Battersea-Schild
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Der Battersea-Schild ist ein Schild aus Bronze aus der Zeit um 300 v. Chr. Er wurde 1857 im Schlick der Themse gefunden, in der Nähe der Battersea Bridge in London.
Der im British Museum ausgestellte Schild aus der La-Tène-Zeit ist ein rein ornamentales Artefakt und war nicht für kriegerische Zwecke gedacht. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde er von den dort ansässigen Kelten in die Themse geworfen, als rituelles Opfer an Flussgeister. Auch andere Objekte aus Bronze sowie Eisenarbeiten und menschliche Schädel aus dieser Zeit wurden schon in der Themse und anderen Flüssen in England gefunden.
Hergestellt wurde der 77,7 cm hohe Schild in der sogenannten Repoussé-Technik. Die drei runden Ornamentscheiben bestehen aus mehreren Spiralen und Kreisen mit 27 Einlagen aus rotem Email (auch Glasfluß genannt), die größte auf dem Buckel der mittleren Scheibe.