Base on Balls
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Eine Base on Balls (abgekürzt BB), auch häufig als Walk bezeichnet, ist ein Ereignis beim Baseball. Eine Base on Balls kommt zustande, wenn der Schiedsrichter vier Balls in einem at bat erkennt, also wenn der Pitcher viermal die Strike Zone verfehlt, ohne dass der Schlagmann schwingt. Eine Base on Balls wird deshalb auch als Walk bezeichnet, weil der Schlagmann dann das Recht hat, zur ersten Base zu gehen, sprich sich zur ersten Base zu bewegen, ohne dass die Möglichkeit besteht, ihn auszumachen. Ein Base on Balls wird in der Baseballstatistik zu Ungunsten des Pitchers und zu Gunsten des Schlagmannes vermerkt.
Befindet sich zum Zeitpunkt der Base on Balls ein Läufer auf der ersten Base, darf dieser auf die zweite Base vorrücken. Läufer auf der zweiten und dritten Base rücken allerdings nur auf, wenn alle Bases vor ihnen besetzt sind. Eine Base on Balls wird in der Statistik nicht als offizielles at bat eingetragen, somit kann dem Schlagmann auch kein Hit gutgeschrieben werden. 1878 wurden die Walks in der Major League Baseball als Hits gewertet. Dies hatte zur Folge, dass unglaubliche Batting Averages (Schlagdurchschnitt) von über 50% erreicht wurden. Das Experiment wurde in der darauffolgenden Saison beendet.
Ein Pitcher kann zudem eine Intentional Base on Balls, bzw. einen Intentional Walk herbeiführen. Hierbei beabsichtigt der Pitcher, den Ball deutlich neben die Strike Zone zu werfen. Dies wird für gewöhnlich angewandt, um einen anderen Schlagmann als Gegenspieler zu bekommen, bei dem das Team eine bessere Chance sieht, ihn auszumachen oder ein Double Play (zwei Spieler gleichzeitig aus dem Spiel nehmen) zu erreichen.
Ein Hit by Pitch wird nicht als Walk gewertet, obwohl die Konsequenzen für die Spielsituation nahezu identisch sind.