Areva NP
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Das Kernenergieunternehmen Areva NP (NP steht für Nuclear Power) entstand im Jahr 2001 unter dem Namen Framatome ANP durch den Zusammenschluss von Siemens Nuclear Power (SNP), der Nuklearabteilung der Siemens AG, mit der französischen Firma Framatome, einer Tochter der französischen Areva. Die zum 1. März 2006 erfolgte Umbenennung in Areva NP soll die Eingliederung in den Areva-Konzern verdeutlichen.
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[Bearbeiten] Firmenstandorte
Areva NP hat seinen Hauptsitz in Paris, Frankreich, die Deutschland-Zentrale ist in Erlangen angesiedelt[1]. In Deutschland befinden sich Forschungs- und Entwicklungsstellen in Offenbach am Main, Karlstein und Erlangen, sowie die Brennelementefabrik Advanced Nuclear Fuels in Lingen (Ems).
[Bearbeiten] Produkte und Dienstleistungen
Areva NP ist nach eigenen Aussagen weltweit führend im Sektor Planung und Herstellung von Kernkraftwerken und Forschungsreaktoren, Wartung, Komponentenfertigung und Versorgung mit Kernbrennstoffen. Rechnet man die gebauten Kraftwerke der beiden Vorgängerunternehmen zusammen, so hat kein Unternehmen weltweit mehr Kernkraftwerke gebaut als Areva NP. Für mehr als 90 Kernkraftwerke in 11 Ländern wurden Systeme und Komponenten geliefert. Inzwischen sind 66 % der Anteile von Areva NP im Besitz des französischen Konzerns Areva, die restlichen 34 % besitzt Siemens.
[Bearbeiten] Europäischer Druckwasserreaktor
- → Hauptartikel: Europäischer Druckwasserreaktor
Das Prestigeprojekt von Areva NP, der European Pressurized Water Reactor (EPR) ist ein Kernreaktor der sog. 3. Generation. Die Technologie des EPR basiert auf den Erfahrungen beim Bau und Betrieb der von den Muttergesellschaften der Areva NP entwickelten Druckwasserreaktoren vom Typ Konvoi. Dieser neuer Kernreaktortyp wurde in der zweiten Hälfte der 90er Jahre von den Firmen Siemens und Framatome gemeinsam entwickelt. Seit der Zusammenlegung der Nuklearaktivitäten beider Gesellschaften am 1. Januar 2001 werden die Arbeiten jetzt von AREVA NP fortgeführt.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Stadt Erlangen, Rathausreport Nr. 150 / 01.10.2007