Adolph Schönfelder
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Heinrich Ferdinand Adolph Schönfelder (* 5. April 1875 in Hamburg; † 3. Mai 1966 ebenda) war ein deutscher Politiker (SPD).
Von 1948 bis 1949 war er Alterspräsident des Parlamentarischen Rates.
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[Bearbeiten] Leben und Beruf
Nach dem Besuch der Volksschule machte Schönfelder eine Lehre zum Zimmermann. Während des Ersten Weltkrieges kämpfte er an der Ostfront und sollte dort das Eiserne Kreuz 2. Klasse erhalten, das er jedoch ablehnte. Von 1921 bis 1926 war er Vorsitzender des Zentralverbands der Zimmerer. Während des Zweiten Weltkrieges wurde Schönfelder des Hochverrats angeklagt und inhaftiert, später jedoch wieder freigelassen. Nachdem ihm bereits 1946 die Bürgermeister-Stolten-Medaille verliehen worden war, wurde er 1950 zum Ehrenbürger der Stadt Hamburg ernannt.[1]
Am 3. Mai 1966 erlag Schönfelder den Folgen einer Gallenoperation. Nach ihm ist die Adolph-Schönfelder-Straße in Hamburg-Barmbek-Süd benannt.
[Bearbeiten] Partei
Er trat 1902 der SPD bei. Von 1946 bis 1962 war er Vorsitzender der SPD-Kontrollkommission.
[Bearbeiten] Abgeordneter
Schönfelder war von 1919 bis zu ihrer Auflösung 1933 und dann wieder von 1945 bis 1961 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, deren Präsident er von 1946 bis 1960 war. 1948/49 war er außerdem Mitglied, 1. Vizepräsident und Alterspräsident des Parlamentarischen Rates. In dieser Eigenschaft fertigte er am 23. Mai 1949 zusammen mit Konrad Adenauer und Hermann Schäfer das Grundgesetz aus; die Verfassungsurkunde trägt seine Unterschrift.
[Bearbeiten] Öffentliche Ämter
Schönfelder gehörte von 18. März 1926 bis 3. März 1933 dem Hamburger Senat als Polizeisenator an (→Hamburger Senat 1919-1933). Im Rahmen der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Hamburg trat Schönfelder, zusammen mit seinen SPD-Senatskollegen, am 3. März 1933 von seinem Senatsposten zurück, um dem Reich kein Grund zum Eingreifen in die Hamburger Autonomie zu geben. Paul de Chapeaurouge wurde sein Nachfolger, der drei Tage später, nachdem die Polizeigewalt durch Reichsinnenminister Wilhelm Frick an den SA-Standartenführer Alfred Richter übertragen worden war, auch aus dem Senat zurücktrat. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er 1945/46 Zweiter Bürgermeister von Hamburg.
[Bearbeiten] Einzelnachweise und Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Schönfelder, Heinrich Ferdinand Adolph |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD) |
GEBURTSDATUM | 5. April 1875 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 3. Mai 1966 |
STERBEORT | Hamburg |