Reichahoi
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Der Àrtikl is im Dialekt „Reichahollarisch“ gschriem worn. |
Reichahoi |
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Wåppn | Kårtn | |
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Basisdàtn | ||
Bundeslònd: | Bayern | |
Regiarungsbezirk: | Oberbayern | |
Lòndkroas: | Berchtesgadener Land | |
Koordinàtn: | Koordinaten: -BY 47° 43′ N, 12° 53′ O -BY 47° 43′ N, 12° 53′ O | |
Hèh: | 473 m ü. NN | |
Flächn: | 39,44 km² | |
Eiwohna: | 18.351 (30. Juni 2004) | |
Bevèikarungsdichtn: | 465 Eiwohna pro km² | |
Postleitzòih: | 83435 | |
Vorwòih: | 08651 | |
Kfz-Kennzeicha: | BGL (bis 1972: REI) | |
Gmoaschlissl: | 09 1 72 114 | |
Adress vo da Stadtvawòitung: |
Rathausplatz 1 83435 Reichahoi |
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Webseitn: | ||
Politik | ||
Obaburgamoasta: | Herbert Lackner - | |
Lòg vo da Stadt Reichahoi im Lòndkroas Berchtesgadener Land | ||
Reichahoi (auf hochdeitsch Bad Reichenhall) is a Greisstod im Beachtsgona Land.
Inhaltsverzeichnis |
[dro werkln] Loog
Reichahoi liagd in am Doi, wos auf drei Seitn vo Beag umgebm is, blos im Nordostn ko ma a bissl weida ins Oibbnvorland eineschaung. Dodafia is ma aa schnei auf oam vo de Beag drobm, obs da Fuadaheibeag, da Staffa, da Zwiesl, as Muinaheandl oda da Predigtstui mit da Oipgartnrinn is - olle biatns a scheene Aussicht aufn Reichaholla Doikessl. A bissl weida Richtung Soizbuag is dann da Unntasberg, in dem da Kaisa Karl mit seine Untasberga Mandln aufs End vo da Weid wartn duat. Weng da gschütztn geografischn Logn werd Reichahoi aa ois "Meran des Nordens" bezeichnet.
[dro werkln] Oatsteile
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[dro werkln] Gwässa
Glei obahoib vo Reichahoi, hinta Karlstoa, liagt da Thumsee, a koida Quellsee mit schee saubam Wassa. Nemdro laafd d Saalach, de spaada bei Soizbuag ind Soizach mündt. D Saalach is untahoib vum Predigtstui aufgstaut, do werd Strom gwunna und im Stausee Kies abbaut. Freara is d Saalach durchd Stod gflossn, is aba dann 1822 weng de vuin Hochwassa aussnumi gleit worn.
[dro werkln] Kurstod
Weng da guadn Luft und de Solequein kemman an Haffa Leit zua Erholung noch Reichahoi, wos se desweng aa "Bad" und "Luftkurort" hoassn derf.
[dro werkln] Gschichtlichs
[dro werkln] Friagschicht
Da Reichaholla Raum is scho seit da Glocknbechakuitur (ab 2600 v. Chr.) besiedelt gwen. Ma hod in Karlstoa Grabstettn aus da Urnafeidazeit und de Reste vo am keitischn Kultzentrum und ra Münzprägstättn aus da La-Tène-Zeit ausgrom. De Keitn ham des Soiz scho fortschrittlich durch Siedn gwunna. Weil Reichahoi durch des Soiz und sei Log an Handlswege gleng war, san aa de Remma ned dro vorbeikemma, dortn a poor Villn hi'zbaun. Zu Reichahoi ham de damois "ad salinas" gsogt. Se scheinan se aba mit de Germanen guad vatrong z'ham, weils aus da Zeit danoch aa Bajuwarische Grabstättn gebt. Des is aba ned ganz sicha, weil se de Funde zeitlich ned übaschneidn. D'Legend vazeit, dass de Solequein in da Veikawandarungszeit vagessn worn han, aba dass da Heilige Rupert 696 wiedagfundn hod und dodamid de Salinawiatschaft wieda okurbelt hod.
[dro werkln] Reichahoi und as Soiz
Scho de Keitn, spaada a de Remma hom in Reichahoi Soiz gwunna. Bei de Keitn wars no eha a familiäre Gschicht, unta de Remma is dann aba gscheit modernisiert worn, und so war de Salin vo Reichahoi de greßte im Umkreis. Scho friara is da Ort "Hal" gnennt worn, weil's dortn a Salin gem hod. "Hal" is nemlich des oide keitische Woat fia "Saline". D'Remma ham's in "ad salinas" übasetzt, quasi "bei de Salina".
Spaada im Mittloita is des vagessn worn, und ma hod gmoant de ganzn "Hall"-Ortschaftn hoassn so, oafach weils dortn Soiz gebt. Zwengs da Untascheidung vo de andan Halls hod ma dann "Reichahoi" gsogt, dés hod hoassn soin, dass' a reichans "Hall" is wia da Konkurrenzort "Hallein".
De Hallgrafn vo Reichahoi ham im Mittloita auf den Soizhandl aufpasst. Damois war Soiz mordsmassig wertvoi und is aa "weiss' Goid" gnennt worn. De Solequein und de Suadpfanna ham damois am Klosta Sankt Zee und Reichaholla Birga ghert. Ollawei hod's Scherarein mit da Konkurrenz aus andane Salinaortschaftn gem, desweng is damois aa de Stadtmaua baut worn, von der heitzdog no a poor Restln umanandastengan.
Im spaadn Mittloita hod's Probleme gem, weil de Solequein mit Siasswassa vaunreinigt warn. De boarischn Herzög ham se dann olle Quein und Suadpfanna untan Nogl grissn.
De Wittlsbacher ham se dann aba umgschaugt, dass des Siasswassathema vom Tisch kummt. Dodabei is da Grombachstoin entstandn, in dem des Siasswassa untairdisch durch d'ganze Stod g'leit werd, ois Grombooch dann in da Staffabruck wiada ans Liacht kimmt und boid danoch ind Saalach einelaffd.
S'Auffepumpn vo da Sole is scho vorher nimma hendisch gscheng, sondan mit am Paternoster, des bis 1834 in Betrieb war.
Des Soiz is damois aso hergsteit worn, dass ma de Sole zu am dickn, feichtn Baatz zsamkocht hod. Den hod ma dann in Hoizfässa gstopft, trickad und wieda zsammaghaut, dass am End a Puiva übrig war. Oda es is glei in da praktischn "Fassform", natialich ohne des Fass drumarum, vo de Sama otransportiert worn.
1834 hods dann aso brennt, dass de Salin und fast de ganze Stod hi warn. Weils am Kini Ludwig I. aba leid do hod, hod a a richtig scheene grosse Salin higsteit. Zwoa "Riesnradl" warn jetzad fias Pumpn vo da Sole zuastandig, und es hod vier neie Suadheisa gem. De Salin vo damois steht heid no, und de Radln pumpn ollawei no de Sole, wann aa des "Reichnhalla Marknsoiz" inzwischn in da "Nei'n Salin" am Stachus hergsteit werd.
Aussadem werd de Sole fia Kuranwendungen hergnumma.
[dro werkln] Leid wo ma kennt
[dro werkln] Leid, wo do gwirkt ham
- Rupert von Salzburg (um 650-718), lokal bessa bekannt ois da Heilige Rupert, Organisator vo da mittloitlalichn Soizgwinnung in Reichahoi. Er is a oana vo de Stadtpatrone vo Reichahoi.
- Carl Muth (1867-1944), Regimekritika mit Verbindung zu da "Weißn Ros".
[dro werkln] Ehrnbirga
- Fritz Hofmann, Stodhoamatpflega
[dro werkln] In Reichahoi auf d'Weit kemma
- Da Wiguleus Freschl vo Marzoi (1445-1517), Firschtbischof vo Bassau
- Da Amandus Pachler (1624-1673), Historika, Abt vo Sankt Peta in Soizburg
- Da Andreas Hofer (1629-1684), Komponist, Hofkapellmeista in Soizburg
- Da Gerhard Oberleitner (1659-1714), Abt, hod im Barock z.B. des Kloster Sankt Mang in Füssen baut
- D' Viktoria Savs (1899-1979), Soidatin im Erschtn Weidkriag, "Heldenmadl vo de Drei Zinna"
- Da Baumann Ernst (1906-1985), Fotograf
- Angerer da Äitane (*1938), Architekt, Fuimarchitekt (Boarischa Fuimpreis), Buidhauer, Kunstmola, Designa, Autor
- Angerer da Jingare (*1940), Kunstmola, Buidhauer, Komponist; Kuiturpreis vom Beziak Obabaian, Kuiturpreis vo da Stod Reichahoi
- Da Hermann Rumschöttel (*1941), Generaldirektor vo de Staatlichn Archive Baian
- Da Ringsgwandl (*1948), boarischa Kardiologe, Kabarettist und Liadamacha
- Robert Meyer (*1953), Schauspieler, Regisseur, Direktor der Wiener Volksoper
- Da Söllner Hanse (*1955), boarischa Sänga und Liadamacha
- D' Heisl Regina (*1973), deitsche Schirennfahrerin
- D' Friesinger Anni (*1977), deitsche Eisschneileiferin
- Michael Neumayer (*1979), deitscha Schispringa
- Da Holzner Stefan (*1968), deitscha Triathlet
[dro werkln] Links
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