Valentin von Rätien
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Der hl. Valentin von Rätien († um 475 in Mais, dem heutigen Meran) war einer der ersten Bischöfe von Passau.
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[Bearbeiten] Leben
Valentin lebte zur Zeit der Völkerwanderung im 5. Jahrhundert. Von niederländischer Herkunft kam er um 435 nach Passau. Durch Papst Leo den Großen wurde er zum Bischof geweiht. Er bemühte sich um die Mission der dortigen Bevölkerung, die zwar schon christlich war, jedoch durch die Umstände der Zeit sich wieder mit dem Heidentum vermischt oder der arianischen Lehre anhingen. Mit seinen Bemühungen hatte er jedoch keinen Erfolg. Er wurde schließlich aus Passau verjagt und führte daraufhin ein Leben als Wandermissionar. Valentin starb um 475 als Einsiedler auf der Zenoburg in Mais.
Dargestellt wird Valentin von Rätien als Bischof mit einem zu seinen Füßen liegenden kranken Kind. (Patronat gegen Epilepsie)
[Bearbeiten] Gedenktag
Valentin gilt als Schutzpatron des Bistums Passau sowie gegen Epilepsie, Krämpfe, Gicht und Viehseuchen. Das Patronat gegen Epilepsie teilt er sich mit Valentin von Terni. Ursache für dieses Patronat ist vermutlich lediglich der ähnliche Klang von "Valentin" (im bayerisch-österreichischen Raum wird das v im Namen wie ein f ausgesprochen) mit dem Wunsch "Fall nicht hin!".
[Bearbeiten] Siehe auch
- Der Valentinstag am 14. Februar ist nach einem anderen Heiligen, dem hl. Valentin von Terni benannt.
- Andere Träger des Namens Valentin
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Valentin von Rätien |
KURZBESCHREIBUNG | Einer der ersten Bischöfe von Passau |
STERBEDATUM | um 475 |
STERBEORT | Mais (heute Meran) |