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Rosemarie Nitribitt – Wikipedia

Rosemarie Nitribitt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Rosemarie Nitribitt, eigentlich: Rosalie Marie Auguste Nitribitt, (* 1. Februar 1933 in Düsseldorf[1]; † vermutlich 29. Oktober 1957 in Frankfurt am Main) war eine Frankfurter Prostituierte, die ermordet wurde. Das Verbrechen wurde bislang nicht aufgeklärt und erregte in der Bundesrepublik der 1950er Jahre großes Aufsehen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Trotz zahlreicher Medienberichte, eines Romans und zweier Filme gibt es nur wenige gesicherte Erkenntnisse über Nitribitts Leben, da sie erst mit ihrem Tod Berühmtheit erlangte und die aufgekommenen Gerüchte sowie die Sensationsgier der Medien die Fakten vermutlich stark verwässert haben.

Die uneheliche Tochter eines unbekannten Vaters [2] wuchs, wie ihre beiden Halbschwestern, in ärmlichen Verhältnissen bei ihrer Mutter in Ratingen und Düsseldorf auf. Die Mutter musste mehrere Freiheitsstrafen verbüßen[2]; Rosemarie wurde mehrmals in ein Kinderheim eingewiesen, wo sie als schwer erziehbar galt und mehrfach ausriss.[3] Letztlich kam sie nach Mendig in eine Pflegefamilie. Dort wurde Rosemarie im Alter von elf Jahren vergewaltigt.[4]

Schon als Heranwachsende erkannte sie ihre körperlichen Vorzüge und verdiente ihr erstes Geld mit Prostitution. Später zog sie nach Koblenz, anschließend nach Frankfurt am Main, wo sie – immer noch minderjährig – als Kellnerin und Mannequin arbeitete, bald aber wieder als Prostituierte. Sie wurde aufgegriffen und erneut in ein Erziehungsheim eingewiesen, aus dem sie bald wieder ausriss.

Sie gab sich große Mühe, ihre einfache Herkunft zu verbergen. Um in der gehobenen Gesellschaft mitreden zu können, versuchte sie, Englisch und Französisch zu erlernen – laut Zeitzeugen mit wenig Erfolg. Dennoch schaffte sie es, ihre männliche Kundschaft für sich zu gewinnen. Ein Freier schenkte ihr einen Opel Kapitän, damals ein außergewöhnlicher Besitz für eine Frau Anfang 20. Andere Freier luden sie in den Urlaub ans Mittelmeer ein. Ob sie wirklich so viel verdiente, wie nach ihrem Tod geschätzt wurde (bis zu 100.000 DM jährlich), darf bezweifelt werden; aber es reichte für den berühmten schwarzen Mercedes 190 SL mit roten Ledersitzen,[5] mit dem sie in Frankfurt ebenso viel Aufsehen erregte wie mit ihren ausufernden Feiern in der Nobelgastronomie.

[Bearbeiten] Ermordung

Am 1. November 1957 wurde Nitribitt mit einer Platzwunde am Kopf und Würgemalen am Hals tot in ihrer Wohnung in Frankfurt am Main in der Stiftstr. 36[6][3] am Eschenheimer Turm aufgefunden, vermutlich etwa drei Tage nach ihrem Tod. Bei den polizeilichen Ermittlungen stellte sich heraus, dass sie Kontakt zu bedeutenden Persönlichkeiten hatte. Da der Mordfall nicht aufgeklärt werden konnte, wurde in manchen Medien der Eindruck erweckt, dass bestimmte Kreise aus Wirtschaft und Politik die Aufklärung zu verhindern suchten. Nitribitt wurde auf dem Nordfriedhof in Düsseldorf beigesetzt.

[Bearbeiten] Ermittlungen und Gerichtsverfahren

Die Beamten ermittelten gegen viele, zum Teil prominente Verdächtige; darunter waren Angehörige der Familie Krupp (Harald von Bohlen und Halbach), Harald Quandt und Gunter Sachs. Das Medieninteresse war groß, nicht zuletzt dank vieler Pannen bei den Ermittlungen. Einige Akten verschwanden spurlos, die Beamten machten zahlreiche Fehler, ein Verdächtiger erlitt – möglicherweise wegen der Ermittlungen gegen ihn – einen tödlichen Herzinfarkt.[3]

Der Hauptverdächtige war ein Freund Nitribitts, der Handelsvertreter Heinz Pohlmann. Es kam zur Anklage, aber das Gericht sprach Pohlmann im Juli 1960 frei. Man habe nicht mit letzter Sicherheit die Täterschaft des Angeklagten erkennen können, hieß es in der Begründung. Sein Verteidiger Alfred Seidl – der spätere bayerische Innenminister – stellte nämlich den Todeszeitpunkt in Frage, den die Polizei angenommen hatte, und bekam Recht. Unter anderem hatten die ermittelnden Beamten versäumt, die genaue Temperatur in der laut Polizeibericht sehr warmen, fußbodenbeheizten[3] Wohnung der Nitribitt zu messen, was für die exakte Bestimmung des Zeitpunkts des Eintritts des Todes unbedingt notwendig gewesen wäre. Auch gab es Zeugenaussagen, dass Nitribitt nach dem von den Ermittlern vermuteten Todeszeitpunkt noch Besorgungen erledigte (beim Metzger und in der Reinigung). Die Staatsanwaltschaft verzichtete auf eine Revision.

Auch die Tatsache, dass in der Wohnung Nitribitts ein laufendes Tonbandgerät gefunden wurde, das offensichtlich den Empfang des Besuchs aufgezeichnet hatte, konnte aufgrund der schlechten Aufzeichnungsqualität nicht zur Aufklärung beitragen. Der Fund lässt jedoch vermuten, dass Nitribitt keinen gewöhnlichen Besuch empfing.[7]

Im Dezember 2007 gab das Frankfurter Kriminalmuseum nach Zustimmung durch die Frankfurter Staatsanwaltschaft den bisher dort zu Lehr- und Lernzwecken aufbewahrten Schädel der Toten frei, der am 10. Februar 2008 in ihrem Grab auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof beigesetzt wurde.

[Bearbeiten] Rezeption

  • 1958 dokumentierte Erich Kuby den Fall in seinem Buch Rosemarie. Des deutschen Wunders liebstes Kind.
  • Ebenfalls 1958 erfolgte eine Verfilmung von Rolf Thiele unter dem Titel Das Mädchen Rosemarie.
  • 1959 entstand Die Wahrheit über Rosemarie von Rudolf Jugert. Rosemarie Nitribitt wurde hier von Belinda Lee verkörpert.
  • 1976 versuchte Rolf Thiele mit seiner letzten Regiearbeit Rosemaries Tochter an seinen Erfolgsfilm Das Mädchen Rosemarie anzuknüpfen.
  • 1996 drehte Bernd Eichinger ein Remake der Thiele-Verfilmung von 1958.
  • 2001 entstand Helga Dierichs Reportage Rosemarie Nitribitt – Tod einer Hure für den WDR [8]
  • 2004 wurde das Musical Mädchen Rosemarie in Düsseldorf uraufgeführt.[9]

[Bearbeiten] Trivia

Der Begriff „Frankfurter Mädchen“ war ein lokaler Euphemismus für Prostituierte, der durch die Berichterstattung über den Fall Nitribitt kurzzeitig auch bundesweit Bekanntheit erlangte.[10]

[Bearbeiten] Literatur

  • Christian Steiger: Rosemarie Nitribitt. Die Autopsie eines deutschen Skandals. Heel-Verlag, Königswinter 2007, ISBN 3898807371
  • Judith Kuckart: Kaiserstraße. DuMont, Köln 2006, ISBN 3-8321-7956-9
  • Erich Kuby: Das Mädchen Rosemarie. Liebe, Leben und Tod des Callgirls Rosemarie Nitribitt. Rowohlt, Reinbek 1998, ISBN 3-499-26015-8
  • Martina Keiffenheim: Edelhure Nitribitt. Die Rosemarie aus Mendig. Helios-Verlag Karl-Heinz Pröhuber, Aachen 1998, ISBN 3-925087-85-0 [11]
  • Wendelin Leweke: Gretchen und die Nitribitt. Frankfurter Kriminalfälle. Societäts-Verlag, Frankfurt/Main 1991, ISBN 3797304935
  • Hans-Werner Heepenstrick: Die Sünde kam aus der Provinz. Rhein-Zeitung, Ausgabe Koblenz (B) vom 12.12.1996 (Nr. 289)
  • William Ernst Simmat: "Prostitution und Öffentlichkeit : Soziologische Betrachtungen zur Affäre Nitribitt". Decker Verlag, 1959
  • Helga Dierichs: Rosemarie Nitribitt - Tod einer Hure. In: Helfried Spitra (Hrsg.): Die großen Kriminalfälle. Piper Verlag GmbH, München 2003, S. 36–59, ISBN 3-492-23806-8

[Bearbeiten] Quellen

  1. Die meisten Quellen geben diesen Geburtsort an, z. B. das NDR-Kulturjournal vom 8. Oktober 2007, vereinzelt werden jedoch auch Ratingen (WELT Online am 2. November 2003) oder Mendig als Geburtsort angeführt.
  2. a b „Tod einer Lebedame“, Bonner General-Anzeiger, 31. Dezember 1999
  3. a b c d „Rosemarie Nitribitt – Tod einer Hure“, Fernsehreportage des WDR, gezeigt unter anderem am 4. September 2006 im Bayerischen Fernsehen
  4. NDR-Kulturjournal vom 8. Oktober 2007
  5. Foto: Nitribitt und Mercedes 190 SL
  6. Norbert Schneider: Das Mädchen Rosemarie, erschienen in: 190 SL Revue, Ausgabe 1. Quartal 2005
  7. „Rosemarie Nitribitt. Das schwere Schicksal eines leichten Mädchens“, ttt – titel, thesen, temperamente, 21. Oktober 2007
  8. „Rosemarie Nitribitt – Tod einer Hure“, WDR-Reportage, 4. Februar 2000
  9. „Nitribitt: Der Skandal der 50er als Musical“, WDR, 22. Januar 2004
  10. Prostitution und Öffentlichkeit : Soziologische Betrachtungen zur Affäre Nitribitt Simmat, William Ernst. - Decker Verlag, 1959
  11. Ein "verlorenes Kind ohne Halt", Allgemeine Zeitung (Mainz), 29. Oktober 2007

[Bearbeiten] Weblinks

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