Macugnaga
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Macugnaga | |
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Staat: | Italien |
Geographische Koordinaten: | 45° 58′ N, 7° 58′ OKoordinaten: 45° 58′ 0″ N, 7° 58′ 0″ O |
Höhe: | 1.327 m s.l.m. |
Fläche: | 98 km² |
Einwohner: | 639 (31-12-2006) |
Bevölkerungsdichte: | 7 Einw./km² |
Postleitzahl: | 28876 |
Vorwahl: | 0324 |
ISTAT-Nummer: | 103039 |
Demonym: | macugnaghesi |
Schutzpatron: | Assunta |
Website: | http://www.comune.macugnaga.vb.it |
Macugnaga (walserdeutsch Magganaa) ist eine Gemeinde mit 653 Einwohnern (Stand: 2004) in der italienischen Provinz Verbano-Cusio-Ossola (VB), Region Piemont.
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Pestarena (wdt. Mattu), Borca (wdt. Burfuggu), Staffa (wdt. Schtapfu) und Pecetto (wdt. Tannu). Nachbargemeinden sind Alagna Valsesia, Carcoforo, Ceppo Morelli und Rima San Giuseppe. Der Schutzheilige des Ortes ist San Bernardo. Die Telefonvorwahl lautet +39-(0)-324.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Der höchstgelegene Ortsteil, Pecetto, liegt auf einer Höhe von 1.327 m, der tiefstgelegene, Pestarena, liegt auf 1.075 m über dem Meeresspiegel. Macugnaga liegt im Talschluss des Valle Anzasca (wdt. Vischpertal) in einem klassischen glazialen Trogtal, das von den mächtigen Gletschern des Monte Rosa Massivs und seiner nördlichen Ausläufer ausgeformt wurde und durch gewaltige Moränen im oberen Teil dominiert wird.
Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 98 km², mit einer maximalen Meereshöhe von 4.618 (Monte Rosa Grenzgipfel), die Einwohnerdichte beträgt circa 7 Einwohner/km².
Haupterwerbszweig der Bevölkerung ist heute der Tourismus.
[Bearbeiten] Sprache
Macugnaga ist eine alte Walsersiedlung, die im 12. Jahrhundert aus dem schweizerischen Saastal (Wallis) aus besiedelt wurde und ihre Jahrhunderte währende, eigenständige kulturelle Stabilität bis ins 20. Jahrhundert bewahrt hat. Ab dem 19. Jahrhundert infolge des Bergbaus im unteren Gemeindegebiet und im 20. Jahrhundert infolge des Faschismus, aber auch des Tourismus wurde die Gemeinde weitgehend italienisiert. Der Titschu genannte örtliche Dialekt, eine Variante des Walserdeutschen, stirbt mit der Generation der über Achtzigjährigen aus. Geblieben sind etliche der typischen Baudenkmale im unverwechselbaren alten walserischen Blockhausstil, die allerdings in allen Ortsteilen von moderneren, nicht immer sensibel integrierten Hotelbauten buchstäblich überwuchert wurden.
Der Mundart wurde im folgenden Werk ein Denkmal gesetzt:
- Max Waibel: Die volkstümliche Überlieferung in der Walserkolonie Macugnaga (Provinz Novara). Basel 1985 (Schriften der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde 70).
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Heimatmuseum (Museo Casa Walser Alts Walserhüüs Van Zer Borfuggu): im aus dem 17. Jahrhunderten stammenden Pfarrhaus können mehr als 650 Gegenstände besichtigt werden, welche vom Alltag der Walserbevölkerung zu Hause und bei der Arbeit erzählen.
- Bergmuseum: Ausstellung von Gegenständen aus der Vergangenheit des Bergsteigens rund um Macugnaga. In zwei Sektionen werden insbesondere die Geschichte der Bergführer und der Schmuggler behandelt.
[Bearbeiten] Weblinks
- Homepage der Gemeinde
- Eintrag in der Homepage der italienischen Gemeinden (italienisch)
- Fahrplan der öffentlichen Verkehrsdienste der Provinz Verbano-Cusio-Ossola (italienisch)
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