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Leopold Kohr – Wikipedia

Leopold Kohr

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Leopold Kohr (* 5. Oktober 1909 in Oberndorf bei Salzburg, † 26. Februar 1994 in Gloucester, England) war Nationalökonom, Jurist, Staatswissenschaftler und ausübender Philosoph.

Kohr war bekennender Anarchist und Vordenker der Ökologiebewegung. Er erhielt 1983 den Alternativen Nobelpreis.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lebenslauf

Nur Liste
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5. Oktober 1909 - Geburt in Oberndorf bei Salzburg.

1916-1920 - Volksschule in Oberndorf.

1920-1928 - Humanistisches Bundesgymnasium in Salzburg.

1928-1933 - Studium der Rechtswissenschaften in Innsbruck. Anschließend Student an der London School of Economics.

1929 - Rückkehr nach Innsbruck. Gründung einer sozialdemokratischen Studentengruppe.

1933 - Promotion zum Dr. jur in Innsbruck.

1933-1937 - Gerichtsjahr in Salzburg und Wien. Studium der Staatswissenschaften in Wien. Zweite Promotion zum Dr. rer.pol. Zahlreiche Aufenthalte in Paris.

5. Mai 1937 - Arbeitet gegen die Faschisten als Berichterstatter im Bürgerkrieg aus Spanien für verschiedene Zeitungen in Österreich und der Schweiz und die französische Nachrichtenagentur Agence Viator. Erste Kontakte zur Anarchistenbewegung.

Sommer 1937 - Reporter Kohr diskutiert in Valencia mit Journalisten und Schriftsteller George Orwell („Farm der Tiere“, „1984“) und sitzt Schreibtisch an Schreibtisch mit dem späteren Literaturnobelpreisträger Ernst Hemingway und späteren Schriftsteller, Abenteurer, Philosophen und Minister Andre Malreaux. Mit Verbissenheit berichten sie von den Wirren des spanischen Bürgerkrieges und rütteln die Welt wach im Kampf gegen Faschismus und Hitler.

Frühling 1938 - Kohr gründet mit Otto Habsburg in Paris eine Widerstandsgruppe. Bei einer Rückkehr nach Salzburg entgeht er knapp dem Zugriff der Nazis.

Herbst 1938 - Kohr geht in Le Havre aufs Schiff und kommt am 31.10 in New York an. Unterkunft beim Oberndorfer Bäcker Lämmermeyer. Reise nach Toronto. Wird von der Familie des Historikers George Wrong aufgenommen.

ab 1939 - Kohr arbeitet in einem Goldbergwerk im Nordwesten Kanadas am Rande der Arktis. Durch die harten Arbeitsbedingungen erleidet er einen Hörsturz, sein Hörsinn verschlechtert sich zunehmend. Kohr ist wichtiger Repräsentant der „Österreich-Frei-Bewegung“ in Kanada im politischen Kampf gegen Hitler.

1941-1943 - Kohr arbeitet für die „Carnegie Endowment for International Peace“ in Washington. Enge Zusammenarbeit mit Egin Ranshofen-Wertheimer, der ihn mit den wichtigsten Chefredakteuren der USA bekannt macht. Wertheimer ist Berater im Weißen Haus.

26. September 1941 - Kohr erster Artikel über die notwendige Zerschlagung der Großmächte erscheint im links-katholischen New Yorker Magazin „The Commonwealth“ und trägt den Titel „Disunion Now“.

Januar 1942 - Kohr startet mit einem Artikel in der Washington Post eine lange Serie im publizistischen Kampf gegen Hitler. Setzt sich in der amerikanischen Öffentlichkeit massiv für österreichische Flüchtlinge ein. Gemeinsam mit Otto Habsburg beeinflussen sie die Politik der USA nach Kriegsende Österreich wieder als unabhängigen Staat zu schaffen und Südtirol an Österreich zurückzugeben.

1943-1955 - Kohr unterrichtet Nationalökonomie und politische Philosophie an der Rutgers University in New Jersey. Enge Freundschaft mit dem Lateinamerikaexperten Robert J. Alexander und dem Geldexperten Anatol Murad und enge Kontakte zum venezolanischen Staatspräsidenten Romulo Betancourt.

1951/1951 - Vollendung seines Hauptwerkes „The Breakdown of Nations“, das erst 7 Jahre später in England publiziert wird.

1953 - Kohr besucht das erste Mal Liechtenstein. Treffen mit dem Premierminister Alexander Frick.

1955-1973 - Kohr lehrt an der Staatsuniversität von Puerto Rico in San Juan. Unterstützt die Unabhängigkeitsbewegung der Insel und kämpft gegen die Zerstörung der Altstadt von San Juan durch US-amerikanische Industriegiganten. Begründet hier sein Konzept der Dorferneuerung und Verkehrsberuhigung.

1958 - erste Reise nach Wales zum Pazifisten und führenden Unabhängigkeitsaktivisten Gwynfor Evans. Gastprofessur in Swansea (Wales).

1967 - Kohr hilft mit auf der Karibikinsel Anguilla einen unabhängigen Staat zu gründen. Fallschirmjäger der britischen Kolonialmacht bereiten dem Experiment ein gewaltsames Ende.

Ende der 60iger Jahre - Der britische Nationalökonom Fritz Schumacher, ein gebürtiger Bonner bekennt mir Kohr jenen Denker kennengelernt zu haben dessen Thesen für die ökologische Rettung der Erde am wichtigsten zu sein scheinen. Kohr fährt mit seinem Freund John Papworth zu Kenneth Kaunda, dem Staatspräsidenten von Sambia. Der Staatspräsident ist ein großer Verehrer von Kohrs Lebenswerk und beauftragt ihn in Sambia eine Akademie zu gründen, was Kohr ablehnt. Kaunda schreibt das Vorwort zu Kohrs Buch „Development without Aid“(Entwicklung ohne Hilfe).

1973 - Fritz Schumacher vollendet sein Buch „Small is beautiful“ im Hause seines Freundes Leopold Kohr. Das Buch wird ein Bestseller. Kohr wird in Puerto Rico pensioniert. Der 63jährige siedelt nach Aberystwyth über, wo er an der Universität weiterlehrt und die Partei Plaid Cymru im Kampf gegen Atomrüstung, Kernkraftwerke und die Vorherrschaft der Großmächte unterstützt.

1977 - Fritz Schumacher wird von US-Präsident Jimmy Carter ins Weiße Haus eingeladen, um sein Buch „Small is Beautiful“ zu präsentieren.

1979 - Verbringt den Sommerurlaub in Salzburg. Seine Freundin Elisabeth Mortimer macht ihn mit Alfred Winter bekannt, der sich bemüht, Kohr einem breiten Publikum bekannt zu machen. Intensive Freundschaft mit Salzburgs Landeshauptmann Wilfrid Haslauer, Zukunfts- und Friedensforscher und Träger des Alternativen Nobelpreises Robert Jungk, Philosoph und Theologen Ivan Illich und Autor, Agrarwissenschaftler und Begründer der Selbstversorgungsbewegung John Seymour.

1983 - In Stockholm erhält Kohr den Alternativen Nobelpreis. Übersiedelt von Aberystwyth in die südenglische Industriestadt Gloucester. http://www.rightlivelihood.org/kohr.html In Neukirchen am Großvenediger wird die Leopold Kohr Akademie und der Kulturverein Tauriska gegründet, die seine Theorie der regionalen Eigenständigkeit in die Praxis umsetzen. In den 80er und frühen 90er Jahren wird Kohr zu mehreren Gastvorlesungen an die Universität Salzburg eingeladen.

1992 - schreibt der Bierbrauer Freddy Heineken angeregt durch die Philosophie Leopold Kohrs einen Artikel über die Zukunft Europas: Eurotopia - Ein Europa der 75 Regionen, nicht der Staaten. Und gibt bei Prof. Wesseling den Entwurf einer entsprechenden Landkarte in Auftrag, die Leopold Kohrs Idee der Aufteilung der Nationen entwurfartig widerspiegelt.

Sommer 1993 - Kohr trifft Vorbereitungen für die Übersiedelung nach Oberndorf. Einbrecher zerstören in Glouster Kohrs Archiv.

26. Februar 1994 - Kohr stirbt im Alter von 84 Jahren kurz nach einer Herzoperation.

[Bearbeiten] Zu seinem Denken

"Alles ist Gift. Ausschlaggebend ist nur die Dosis." – Dieser von Kohr oft zitierte Spruch von Paracelsus ist grundlegend für seine "Philosophie der Größe". Die Größe – Kohr meint nicht die absolute, sondern die relative, die zu große Größe – "[...] scheint das zentrale Problem der Schöpfung zu sein. Wo immer etwas fehlerhaft ist, ist es zu groß. [...] Die Größe – und nur die Größe! – ist das zentrale Problem der menschlichen Existenz, im sozialen und im physischen Sinn." (Das Ende der Großen, Einleitung). Folglich gibt es für Kohr auch nur eine Rettung: "[...] die Idee und das Ideal der Kleinheit als einziges Serum gegen die krebsartige Wucherung der Übergröße [...]." (a.a.O.) Darüber hinaus prägte Kohr in seiner Geschwindigkeitstheorie den Slogan "slow is beautiful", weil in der Langsamkeit auch die Massenwirkung abnimmt. Während die Straßen einer Stadt zu normalen Tageszeiten völlig ausreichen, steht während der Stoßzeiten der Verkehr, während die Theater- und Kinoausgänge am Ende der Vorstellung völlig ausreichen, sind sie im Falle einer Panik zu eng. Leopold Kohrs Philosophie betont die Würde und Vernunft des Individuums, befähigt, kreativ zu sein und seinen Willen zu gestalten. Eine Masse aus Individuen aber zerstört die Freiheit und verhält sich nicht wie vernünftige Wesen, sondern wie leblose Teilchen, die statistischen Gesetzen gehorchen. Begibt sich der freie Mensch in die Masse, degeneriert er vom Kulturwesen zum Teil einer physikalischen Gesetzen unterliegenden Einheit. Kohrs Philosophie ergänzt idealerweise die soziologischen Analysen von Elias Canetti (Masse und Macht) und Lewis Mumfords Technikphilosophie (Mythos der Maschine).

Leopold Kohr rehabilitiert den Anarchismus als politische Theorie. "Frei von Ideologien! Das ist Anarchismus! Es ist die edelste der Philosophien. Aber eine Gesellschaft kann nur ohne Staat und ohne Regierung leben, wenn der Einzelmensch so ethisch erzogen ist, dass es niemandem einfallen würde, in den Bereich des anderen einzudringen. Ihm auf die Füße zu steigen. Anarchisten, die jemanden erschießen, die sind Lustmörder. Die sollen eingesperrt werden! Lebenslänglich. Nicht weil sie jemanden umgebracht haben, sondern weil sie sich Anarchisten nennen." Anarchismus ist für Kohr die gewaltfreie Form des Zusammenlebens, jeder Mensch kraft der Vernunft in der Lage, jedem anderen Menschen mit Würde und Respekt zu begegnen, gemeinsam eine Gesellschaftsform zu praktizieren, in der die gegenseitige, freie Anerkennung auf so hohem Niveau praktiziert wird, dass eine äußere (3.) Ordnungsmacht überflüssig ist. Kohr widerspricht damit diametral den Theorien der Großgruppenordnung, wie z.B. denen von Thomas Hobbes und David Hume. Natürlich ist dieses Ziel des Anarchismus utopisch. Das ist aber zugleich seine Kraft und seine Sicherung gegen Missbrauch durch kapitalistische und kommunistische Ideologien: Behauptet ein Führer/eine Partei/ eine Staatsmacht, das Ziel des Anarchismus sei erreicht, ist er/sie apriori als Missbraucher entlarvt, da dieses Ziel immer nur angestrebt werden, nie aber als historisch erreicht gelten kann. Obwohl global utopisch, lässt sich diese Gesellschaftsform zumindest zeitweise im Regionalen verwirklichen. Menschen die diese Wertvorstellungen zumindest vorübergehend gemeinsam leben, nehmen damit realiter an einer zukünftigen Gesellschaftsform teil.

[Bearbeiten] Werke

Das oben angeführte Buch erschien zunächst auf englisch: The Breakdown of Nations, London 1957; auf deutsch erstmals 1986 im Orac Verlag, Wien.

Neuausgabe als Teil der Werkausgabe:

  • Das Ende der Großen. Zurück zum menschlichen Maß, Otto Müller Verlag, Salzburg 2002, ISBN 978-3-7013-1055-5

Die weiteren Werke:

  • "Small is beautiful". Ausgewählte Schriften aus dem Gesamtwerk, Deuticke, Wien 1995
  • Die überentwickelten Nationen, Salzburg 2003, ISBN 978-3-7013-1076-0
  • Weniger Staat. Gegen die Übergriffe der Obrigkeit, Salzburg 2004, ISBN 978-3-7013-1089-0
  • Die Lehre vom rechten Maß. Aufsätze aus fünf Jahrzehnten, Salzburg 2006, ISBN 978-3-7013-1116-3
  • Entwicklung ohne Hilfe. Die überschaubare Gesellschaft, Salzburg 2007, ISBN 978-3-7013-1129-3

[Bearbeiten] Literatur

  • Gerald Lehner: Die Biographie des Philosophen und Ökonomen Leopold Kohr, Deuticke, Wien 1994 (vergriffen)

[Bearbeiten] Weblinks

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