Kiischpelt
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Distrikt: | Diekirch |
Kanton: | Wiltz |
Fläche: | 3.358 ha |
Einwohner: | 964 |
Ausländeranteil: | 25,70% |
Website: | www.kiischpelt.lu |
Politik | |
Wahlsystem: | Majorzwahl |
Bürgermeister: | Armand Mayer |
1. Schöffe: | Berty Allard |
2. Schöffe: | Alphonse Wenkin |
Kiischpelt ist eine von 116 Gemeinden im Großherzogtum Luxemburg und gehört zum Kanton Wiltz. Die Gemeinde entstand am 1. Januar 2006 durch eine Fusion der Gemeinden Wilwerwiltz und Kautenbach. Kiischpelt ist eine der wenigen Gemeinden die nicht den Namen einer Ortschaft tragen: "De Kiischpelt" ist ein Name für die Gegend, in der die einzelnen Ortschaften liegen. Der Name kommt vom deutschen Wort "Kirchspiel", was auf die alte Mutterkirche von Pintsch hinweist. Des weiteren ist anzumerken, dass Kiischpelt keinen internationalen Namen hat, sondern nur unter seiner luxemburgischen Bezeichnung bekannt ist.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Zusammensetzung der Gemeinde
Die Gemeinde Kiischpelt besteht aus den Ortschaften:
- Alscheid,
- Enscherange,
- Kautenbach,
- Lellingen,
- Merkholtz,
- Pintsch,
- Wilwerwiltz.
[Bearbeiten] Sehenswertes
In der Nähe von Enscherange befindet sich der einzige Schnittpunkt eines ganzzahligen Längengrades und eines ganzzahligen Breitengrades in Luxemburg (50° 0' 0" N, 6° 0' 0" O). Am Schnittpunkt wurde der „Kiischpelter Sonnenkreis“ angelegt, so dass der genaue Punkt auch ohne GPS-Gerät sichtbar ist. [1]
Im Ort selbst befindet sich an der Clerve die einzige funktionsfähig erhaltene Wassermühle (mit unterschlächtigem Wasserrad) im Ösling, die Rackés Millen. Sie wird heute vom "Tourist Center A Robbesscheier" in Munshausen betrieben und kann besichtigt werden. [2]
Die Pfarrkirche St. Maximin in Pintsch hat eine weitgehend erhaltene barocke Ausstattung aus der Werkstatt von Jean-Georges Scholtus aus Bastogne (um 1680-1754). Interessant sind auch die Müllerorgel mit ihrer restaurierten pneumatischen Traktur sowie das Geläut mit zwei Glocken von 1803 und vier Glocken von 2003. [3]
Lellingen ist ein Modelldorf der luxemburgischen Denkmalpflege mit traditionellen Öslinger Häusern.[4] In der Nähe des Dorfes befindet sich im "Lohr" das einzige Vorkommen der wilden Narzisse (Narcissus pseudonarcissus, luxemburgisch "Lorblumm") in Luxemburg. Durch das "Große Lohr" verläuft heute die "Via Botanica". [5]
Im gesamten Kiischpelt findet man noch große Flächen mit so genannten Lohhecken. Es handelt sich hier um einen Eichenniederwald zur Produktion von Lohe . Dabei handelt es sich um getrocknete Eichenrinde, die als Gerbstoff in der Altgrubengerbung verwendet wird. Der Kiischpelt ist einer der wenigen Orte, an denen auch heute noch in nennenswertem Umfang Lohe produziert wird. [6]
[Bearbeiten] Quellen
Editions Ilôts (Hrsg., 2007): Kulturführer Luxemburg. 2 Bde. - Luxemburg. ISBN 978-2-9599862-5-3; Band 2, S. 98 ff
[Bearbeiten] Weblinks
- Kiischpelt
- 50°N-6°E
- Syvicol
- Webwalking am Kiischpelt
- Syndicat d'Initiative Kiischpelt
- Pfarrverband Kiischpelt
[Bearbeiten] Fußnoten
- ↑ 50°N-6°E
- ↑ Rackés Millen in Enscherange
- ↑ Pfarrkirche St. Maximin
- ↑ traditionelle Öslinger Häuser
- ↑ Via Botanica und Narzissen
- ↑ Lohhecken
Boulaide | Esch-sur-Sûre | Eschweiler | Goesdorf | Heiderscheid | Kiischpelt | Lac de la Haute-Sûre | Neunhausen | Wiltz | Winseler
Koordinaten: 49° 59′ 16" n. Br., 6° 00′ 4" ö. L.