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Karl Wittgenstein – Wikipedia

Karl Wittgenstein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Karl Wittgenstein (* 8. April 1847 in Gohlis; † 20. Januar 1913 in Wien) gehörte zu den erfolgreichsten Unternehmern der späten Donaumonarchie, war ein charakteristischer Vertreter der sogenannten „Gründerzeitgeneration“ und der Vater des Philosophen Ludwig Wittgenstein.

[Bearbeiten] Leben

Karl stammte aus einer früh assimilierten deutsch-jüdischen Familie, deren Wurzeln in der deutschen Kleinstadt Laasphe im Wittgensteiner Land liegen. Sein Großvater war der Gutsverwalter Moses Meyer gewesen, der für die Grafen von Sayn-Wittgenstein-Hohenstein gearbeitet hatte. Er zog vor 1803 nach Korbach, wo er einen Wollgroßhandel betrieb.

Infolge der napoleonischen Bestrebung nach Gleichheit vor dem Gesetz wurde für alle Juden im Königreich Westphalen 1808 angeordnet, binnen drei Monaten einen Nachnamen anzunehmen. Moses Meyer nannte sich nun nach seinem Geburtsort Moses Meyer-Wittgenstein.

Der Wollgrosshandel des Moses Meyer-Wittgenstein wurde zum größten Unternehmen in der Stadt Korbach, später ging es wieder abwärts. Moses hatte einen Sohn, Heinrich Christian (* 12. September 1802 in Korbach; † 1878 in Wien), der das Geschäft gegen Ende der 1830er Jahre nach Gohlis bei Leipzig verlegte und dort weiterführte.

Nach Heinrich Christians Übertritt zum protestantischen Glauben heiratete er 1839 in Gohlis Fanny Figdor (* 7. April 1814 in Kittsee; † 21. Oktober 1890 im Wiener Bezirk Hietzing), Tochter einer bedeutenden jüdischen Familie Wiens, die ebenfalls noch vor der Eheschließung zum protestantischen Glauben konvertierte.

1847 kam Karl als sechstes von elf Kindern des Heinrich Christian Wittgenstein in Gohlis zur Welt. Drei Jahre später zog die Familie nach Vösendorf (Bezirk Mödling) in Österreich, dort kamen seine vier jüngsten Geschwister zur Welt. Die Familie zog 1860 nach Wien, wo der Vater im Immobilienhandel arbeitete.

Mit elf Jahren versuchte Karl Wittgenstein das erste Mal, von zu Hause davonzulaufen, mit siebzehn verließ er nach einer Androhung einer Verweisung das Gymnasium: Er hatte in einem Aufsatz die Unsterblichkeit der Seele bezweifelt. Ein Jahr später, 1865 lief er tatsächlich von zu Hause fort: mit einem Pass, den er in Wien einem verarmten Studenten abgekauft hatte, reiste er nach Amerika, wobei er nur eine Geige als einzigen Besitz dabei gehabt haben soll. In New York verdingte er sich als Kellner und Barmusikant, als Lehrer für Mathematik, Deutsch, Latein, Griechisch sowie Musik, Violine und Horn und schließlich als Steuermann auf einem Kanalboot. Fast ein Jahr ließ er die Familie ohne Nachricht und erst zwei Jahre später kehrte er zu ihr nach Wien zurück.

Karl heiratete 1873 Leopoldine Kallmus (* 14. März 1850 in Wien), eine begabte Pianistin, die aus einer Prager jüdischen Familie stammte. Das Paar zog für ein Jahr nach Teplitz, danach in eine Villa im Wiener Bezirk Meidling. Ihre Kinder waren:

  • Hermine (* 1874 in Teplitz; † 1950), unverheiratet
  • Dora (*† 1876 in Wien), bei der Geburt verstorben
  • Hans (* 1877 in Wien; † 1902 in Chesapeake Bay, USA vermutl. Selbstmord)
  • Kurt (* 1878 in Wien; † November 1918? Selbstmord)
  • Helene (* 1879 in Wien; † 1956), verheiratet mit Dr. Max Salzer, Ministerialbeamter
  • Rudolf (* 1881 in Wien; † 1904 Selbstmord)
  • Margherita/Margaret Anna Maria (* 19. September 1882 in Neuwaldegg; † 1958 in Wien), 1904 verheiratet mit Jerome Stonborough daher heute als Margarethe Stonborough-Wittgenstein bekannt, ab 1923 getrennt
  • Paul Wittgenstein (* 11. Mai 1887 in Wien; † 3. März 1961 in New York) verlor aufgrund einer schweren Kriegsverletzung 1914 seinen rechten Arm, doch durch seine unerschütterlichen Energie wurde er der berühmteste einarmige Pianist der Geschichte
  • Ludwig Josef Johann Wittgenstein (* 26. April 1889 in Wien; † 29. April 1951 in Cambridge), Philosoph

In Wien absolvierte er ein kurzes Ingenieurstudium an der Technischen Universität, um dann als technischer Zeichner und Ingenieur seine Karriere zu starten, die ihm zu einem phantastischen wirtschaftlichen Erfolg führen sollte. Sein Aufstieg begann bei den Teplitzer Walzwerken in Böhmen, wo er 1876 in den Direktionsrat gewählt und 1877 zum Direktor bestellt wurde, nur wenige Jahre später war er auch deren Hauptaktionär.

1886 gründete Karl Wittgenstein nach der Übernahme der Prager Eisenindustriegesellschaft das erste österreichische Eisenkartell, 1887 Kauf der St. Egydyer Eisen- und Stahl-Industrie-Gesellschaft; 1890 konzentrierte er die obersteirische Sensenindustrie mit den Vereinigten Sensenwerken in Judenburg. Den Höhepunkt seines Einflusses erreichte er 1897 mit dem Erwerb der Aktienmehrheit der Österreichisch-Alpine Montangesellschaft, in der er eine konsequente Rationalisierungs- und Konzentrationspolitik verfolgte.

Kurz vor der Jahrhundertwende 1898 - mit erst 52 Jahren - zog er sich von all seinen Posten zurück, verkaufte seine österreichischen Anlagen, transferierte sein gewaltiges Vermögen ins Ausland und unternahm mit seiner Frau eine Weltreise.

Anders als andere erfolgreiche Unternehmer und Bankiers jüdischer Herkunft lehnte Karl Wittgenstein die Erhebung in den Adelsstand ab. Er war ein Wittgenstein, wollte keiner der gewöhnlichen "Ringstraßenbarone" werden. Auch kokettierte er mit einer vielleicht illegitimen Abkunft aus deutscher Hocharistokratie - aus den fürstlichen Geschlechtern der Waldeck-Pyrmont oder Sayn-Wittgenstein. Ein altes Wiener Scherzwort unterschied jedenfalls die "Wittgenstein-Haben" von den "Wittgenstein-Sein".

Karl Wittgenstein war ein wichtiger und großzügiger Mäzen und Förderer der zeitgenössischen Kunst, unter anderem hat er maßgeblich zum Bau der Wiener Secession beigetragen, und er war auch ein Förderer der zeitgenössischen Künstler, besonders der Wiener Secessionisten. Musiker, wie zum Beispiel Johannes Brahms, Gustav Mahler, Bruno Walter oder Pablo Casals waren im Palais Wittgenstein häufig zu Gast. Die Familie bewohnte ein 1872 von Friedrich Schachner erbautes Haus in der Alleegasse (heute Argentinierstraße). Das Jagdhaus der Familie wurde teilweise von Josef HoffmannsWiener Werkstätte“ eingerichtet. Im familiären Umfeld agierte Karl Wittgenstein in der Art eines autoritären Patriarchen, der seine Kinder konsequent überforderte und demütigte, was die schwerwiegenden psychischen Probleme vor allem seiner männlichen Nachkommen mit bedingt haben dürfte.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Literatur

  • Bramann, J. K. : Karl Wittgenstein - ein Amerikaner in Wien, in: Zeitgeschichte 2, 1974.
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