Kagran
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Kagran (ausgesprochen [ka'gra:n], nicht *['kagran]) war bis 1904 eine eigenständige Gemeinde und ist heute ein Stadtteil Wiens im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt sowie eine der 89 Wiener Katastralgemeinden.
Urkundlich wurde Kagran erstmals 1199 als Chagaran erwähnt, welches sich vom verwandten Wagram ableitet. Den "Wogenrand der Donau" bezeichnete dieser Name diesen Ortsteil aus Zeiten vor der Donauregulierung. Im Jahre 1904 wurde Kagran als Teil des neuen 21. Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf eingemeindet. Im Jahre 1938 kam der Stadtteil zum 22. Bezirk Groß-Enzersdorf, einem Teil des neuen Groß-Wiens. Seit dem Jahre 1954 bildet der Ort mit sieben weiteren Gemeinden den Bezirk Donaustadt. Kagran blieb lange Zeit dörflich, doch in den siebziger Jahren wurden am Stadtrand riesige Wohnhausanlagen der Gemeinde Wien errichtet (Rennbahnweg-Siedlung) und auch das Donauzentrum (Wiens größtes Einkaufszentrum) in Neukagran.
Heute ist dieser Bezirksort durch die U-Bahnstation Kagran, dem Donauzentrum und der guten Anbindung an verschiedene Autobahnen Knotenpunkt der Donaustadt. Seit dem 2. September 2006 fährt die U-Bahn-Linie U1 bis nach Leopoldau und Kagran bekam mit den Stationen Kagraner Platz und Rennbahnweg zwei weitere U-Bahnstationen.
Der heilige Georg repräsentiert auf dem Gemeindewappen als Drachentöter (mit goldener Rüstung und silbernem Pferd und geschlagenem Drachen am Rücken liegend) in der Mitte der acht Teilfelder der ursprünglich acht Marchfeldgemeinden dieses ehemalige Angerndorf. Heute noch ist der Heilige Georg der Kirchenpatron der Kagraner Pfarre.
[Bearbeiten] Weblinks
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Koordinaten: 48° 14′ 55″ N, 16° 26′ 54″ O