Julius Saturninus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Iulius Saturninus war ein römischer Usurpator im 3. Jahrhundert. Sein Lebensbericht beruht weitgehend auf seiner Vita in der spätantiken (und oft notorisch unzuverlässigen) Historia Augusta, so dass die nachfolgende Darstellung nur mit Vorsicht zu behandeln ist.

Der Vita in der Historia Augusta nach war er Gallier von Geburt; wird aber, so Zosimos, Maure gewesen sein. Kaiser Probus ernannte ihn 279 zum Statthalter der Provinz Syrien, wo ihm seine eigenen Truppen den Kaiserpurpur aufzwangen.

Nachdem Probus 280 Syrien verlassen hatte und an den Rhein gegangen war, zwangen aufsässige Soldaten und die Bevölkerung von Alexandria einen (angeblich) widerwilligen Saturninus, das kaiserliche Amt zu akzeptieren. Er floh aus Alexandria, um dem Druck zu entgehen, änderte aber seine Meinung in Palästina und erklärte sich 281 selbst zum Kaiser. Bevor Probus auf die Bedrohung reagieren konnte, war Saturninus bereits tot, durch seine eigenen Truppen ermordet.

[Bearbeiten] Quellen

  • Zosimos, Neue Geschichte, 1,66.

[Bearbeiten] Weblinks