Josef Engemann

Josef Engemann (* 9. April 1926) ist ein deutscher Christlicher Archäologe.

1964 promovierte er an der Universität zu Köln unter der Leitung von Heinz Kähler im Fach Klassische Archäologie zum Dr. phil. und war anschließend im Franz Joseph Dölger-Institut tätig. Von 1965 bis 1998 nahm er regelmäßig an den Grabungskampagnen des Deutschen Archäologischen Instituts in Abu Mena (Ägypten) teil. 1972 habilitierte er sich an der Universität Bonn für Christliche Archäologie. Seit 1978 leitete er die Abteilung »Christliche Archäologie« in der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn; 1984 wurde er auf die dort neugeschaffene Professur für dieses Fach berufen, die er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1991 innehatte. Ebenfalls seit 1984 war er bis 2006 Mitglied der Herausgeberkollegien von Reallexikon für Antike und Christentum und Jahrbuch für Antike und Christentum. Im Jahr 1991 war er Präsident des 12. Internationalen Kongresses für Christliche Archäologie in Bonn, 2004-2007 zusammen mit Alexander Demandt wissenschaftlicher Leiter der Konstantinausstellung in Trier. Engemann ist ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts, dessen Zentraldirektion er ebenfalls angehörte.

[Bearbeiten] Werke

Architekturdarstellungen des frühen Zweiten Stils. Illusionistische römische Wandmalerei der ersten Phase und ihre Vorbilder in der realen Architektur. Heidelberg: Kerle 1967.
Untersuchungen zur Sepulkralsymbolik der späteren römischen Kaiserzeit. Münster: Aschendorff 1972, Nachdr. 1979. ISBN 3-402-07055-3.
Das Hauptportal der Hohnekirche in Soest. Die Reliefdarstellungen und ihre Bedeutung. Münster: Aschendorff 1991. ISBN 3-402-05988-6.
Deutung und Bedeutung frühchristlicher Bildwerke. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1997. ISBN 3-89678-041-7.

Tesserae, Festschrift für Josef Engemann. Münster: Aschendorff 1991. ISBN 3-402-08537-2.

Personendaten
NAME	Engemann, Josef
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Christlicher Archäologe
GEBURTSDATUM	9. April 1926