Johannes Janda

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Johannes Janda (* 3. Januar 1827 in Kleindarkowitz bei Hultschin; † 14. November 1875 in Berlin) war ein deutscher Bildhauer des Klassizismus.

[Bearbeiten] Biographie

Johannes Janda erlernte bei seinem Vater, der ein Tischler war, das Schnitzen von Heiligenfiguren. Ab 1845 besuchte er die Breslauer Kunstschule. Auf Empfehlung des Barons von Stücker wurde er 1849 in die Berliner Werkstatt des bedeutenden Bildhauers Christian Daniel Rauch aufgenommen. 1864 machte sich Janda mit einem eigenen Atelier in Berlin selbständig. 1867 unternahm er eine Romreise, von der sich seine Skizzenbücher erhalten haben. Zu seinen Werken gehören geschnitzte Kruzifixe aus Holz und Elfenbein, Heiligenfiguren, Büsten und Porträtmedaillen, aber auch große Skulpturen aus Stein und Marmor.

[Bearbeiten] Werke

Kenotaph des Prager Erzbischofs Ernst von Pardubitz
Kenotaph des Prager Erzbischofs Ernst von Pardubitz
  • Heiligenfiguren für das Berliner katholische Krankenhaus an der Hamburger Straße (1854)
  • Heiligenfiguren für die Berliner Michaeliskirche (1856)
  • Denkmal des Reichsgrafen Johann Christoph Hermann von Schwerin-Wolfshagen für den Schlosspark Wolfshagen (1861)
  • Skulptur „Unbefleckte Empfängnis Mariä“ für seinen Geburtsort (1862)
  • Kolossale Hubertusgruppe in Zinkguss für das Jagdschloss Promnitz des Fürsten von Pleß (1864)
  • Zwei lebensgroße liegende Hirsche für den Fürsten von Pleß (1867)
  • Knieende Figur des Prager Erzbischofs Ernst von Pardubitz für die Glatzer Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (1870)
  • Genoveva mit Hirschkuh für Schloss Rauden (in Zink gegossen)
  • Relief „Maria, dem Hl. Dominikus den Rosenkranz reichend“ für die Pauluskirche in Berlin-Moabit
  • Kindergruppe für die Königsbrücke in Berlin (1873)
  • Figürliche Ausstattung des Hauses der Familie von Eckardstein in Berlin, Wilhelmstraße 60

[Bearbeiten] Literatur