Joachim Herrmann (CSU)

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Joachim Herrmann
Joachim Herrmann

Joachim Herrmann (* 21. September 1956 in München) ist ein deutscher Politiker. Als Abgeordneter der CSU ist er seit 1994 Mitglied des Bayerischen Landtags. Als Staatssekretär im Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Gesundheit gehörte er von Oktober 1998 bis September 1999 erstmals der Bayerischen Staatsregierung an und fungierte dann von 2003 bis Oktober 2007 als Vorsitzender der CSU-Fraktion im Landtag. Seit 16. Oktober 2007 ist er Bayerischer Staatsminister des Innern.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Ausbildung und Beruf

Joachim Herrmann wurde als Sohn des aus Amberg stammendenden Dr. Johannes Herrmann (1918-1987) geboren. Er wuchs ab 1959 in Erlangen auf, wo der Vater ordentlicher Professor für Rechtsgeschichte und Zivilrecht wurde. Nach dem Abitur am Gymnasium Fridericianum im Jahr 1975 absolvierte er in Mellrichstadt und Hammelburg seinen Grundwehrdienst. Im Anschluss studierte er ab 1976 an den Universitäten in Erlangen und München Rechtswissenschaften. Nach seinem Zweiten juristischen Staatsexamen trat er 1984 als Regierungsrat in den Dienst der Bayerischen Staatskanzlei und übernahm dort das Referat für Wirtschaft und Verkehr. 1988 wechselte er als Oberregierungsrat in das Landratsamt Erlangen-Höchstadt und wurde dort Leiter der Abteilung für Öffentliche Sicherheit und Ordnung. 1992 ließ er sich als Rechtsanwalt nieder und war als Syndikus der Siemens AG tätig.

[Bearbeiten] Politik

Bereits während des Studiums engagierte er sich im RCDS und der Jungen Union (JU). In den Jahren 1977/78 war er Vorsitzender des RCDS Erlangen und von 1979 bis 1980 Landesvorsitzender des RCDS in Bayern. Von 1983 bis 1991 war er Mitglied im JU-Bundesvorstand und diente in dieser Zeit von 1987 bis 1991 als stellvertretender JU-Bundesvorsitzender.

Nach seiner Niederlage 1990 bei der Wahl zum Erlanger Oberbürgermeister wurde er 1994 in den Bayerischen Landtag gewählt; obwohl schon länger in der Politik, wird er zur 94er-Gruppe gezählt. 1998/99 amtierte er als Staatssekretär im bayerischen Arbeitsministerium. Von 2003 bis Oktober 2007 war er Vorsitzender der CSU-Fraktion im Landtag.

Im Oktober 2007 wurde er vom neuen Parteivorsitzenden Erwin Huber als Nachfolger von Günther Beckstein im Amt des Bayerischen Innenministers designiert. Als sein Nachfolger im Amt des CSU-Fraktionsvorsitzenden wurde der bisherige Innenstaatssekretär Georg Schmid designiert.

[Bearbeiten] Gesellschaftliche Ämter

Während seines Studiums in Erlangen wurde er Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Frankonia (Czernowitz) im CV. Er ist ein Vertreter des Bayerischen Landtags im Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks und sitzt im Verwaltungsrat der in Turbulenzen geratenen bayerischen Landesbank BayernLB.

[Bearbeiten] Auszeichnungen

[Bearbeiten] Weblinks