Jim Nance McCord
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Jim Nance McCord (* 17. März 1879 in Unionsville, Tennessee; † 2. September 1968 in Nashville, Tennessee) war ein US-amerikanischer Politiker und 44. Gouverneur von Tennessee.
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[Bearbeiten] Frühe Jahre und politischer Aufstieg
Nach der Schule wurde McCord 1894 zunächst Angestellter einer Eisenwarenhandlung. Später verkaufte er eine Zeitlang Bücher, ehe er von 1900 bis 1910 als fahrender Händler unterwegs war. 1910 wurde er Miteigentümer der „Marshall Gazette“ einer lokalen Tageszeitung, die er später erwarb und herausgab. Außerdem war er noch Auktionator für Vieh und Immobilien. Zwischen 1915 und 1942 war er Mitglied des Bezirksgerichts im Marshall County und von 1917 bis 1942 war er ununterbrochen Bürgermeister der Stadt Lewisburg. 1932 gehörte er zu den Wahlmännern von Franklin D. Roosevelt und 1940 war er Delegierter beim Bundeskonvent der Demokratischen Partei. Im Jahr 1942 wurde er bis 1944 für ein Amtszeit für den 5. Kongresswahlbezirk von Tennessee in das US-Repräsentantenhaus gewählt.
[Bearbeiten] Gouverneur von Tennessee
Für die Gouverneurswahlen 1944 durfte Amtsinhaber Prentice Cooper nicht mehr kandidieren, weil er das verfassungsmässige Limit von drei zusammenhängenden Amtszeiten erreicht hatte. Mit Hilfe des einflussreichen Edward Crump wurde McCord zum Kandidaten der Demokratischen Partei erkoren. Nach seinem Wahlsieg blieb er zwei Legislaturperioden bis 1949 im Amt. Ihm fiel zunächst die Aufgabe zu, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Umstellung des Landes auf Friedenszeiten in die Wege zu leiten. Dazu gehörte auch die Umstellung der Industrieproduktion auf zivile Güter. Als Gouverneur erhöhte er das Budget für das Bildungswesen. Die Gelder wurden durch die Einführung einer zweiprozentigen Mehrwertsteuer aufgebracht. Mit einem neuen Arbeitsgesetz machte sich McCord bei seinen Wählern unbeliebt. Die Mehrwertsteuer und das Arbeitsgesetz waren die Gründe für seine innerparteiliche Niederlage bei den Vorwahlen des Jahres 1948. Statt seiner wurde Ex-Gouverneur Gordon Browning nominiert und gewählt.
[Bearbeiten] Lebensabend und Tod
Nach dem Ende seiner Amtszeit war er 1953 Delegierter auf dem Konvent zur Reform der Verfassung von Tennessee. Die alte Verfassung war seit 1870 unverändert geblieben und musste nun den Bedingungen des 20. Jahrhunderts angepasst werden. Ein wesentlicher Reformpunkt war die Verlängerung der Amtszeit des Gouverneurs von zwei auf vier Jahre. McCord war 1953 bis 1958 Umweltbeauftragter unter Gouverneur Frank G. Clement und 1958 erfolgloser Kandidat einer unabhängigen Liste für das Amt des Gouverneurs. 1956 war er nochmals Delegierter auf dem Bundeskonvent der Demokratischen Partei. Clement starb 1968 in Nashville.
[Bearbeiten] Literatur
- Robert Sobel und John Raimo (Hrsg.): Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789–1978. Band 4, Meckler Books, Westport, CT 1978. 4 Bände
[Bearbeiten] Quellen
- Jim Nance McCord im Biographical Directory of the United States Congress
- National Governor Association
- Biografie der Tennessee Historical Society
- PAST GOVERNORS OF TENNESSEE
Bundesstaat Tennessee (seit 1796)
Sevier | Roane | Sevier | Blount | McMinn | Carroll | Houston | Hall | Carroll | Cannon | Polk | Jones | A. Brown | N. Brown | Trousdale | Campbell | Johnson | Harris | Johnson | Brownlow | Senter | J. Brown | Porter | Marks | Hawkins | Bate | R. Taylor | Buchanan | Turney | R. Taylor | McMillin | Frazier | Cox | Patterson | Hooper | Rye | Roberts | A. Taylor | Peay | Horton | McAlister | Browning | Cooper | McCord | Browning | Clement | Ellington | Clement | Ellington | Dunn | Blanton | Alexander | McWherter | Sundquist | Bredesen
Personendaten | |
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NAME | McCord, Jim Nance |
KURZBESCHREIBUNG | Gouverneur von Tennessee |
GEBURTSDATUM | 17. März 1879 |
GEBURTSORT | Unionsville, Tennessee |
STERBEDATUM | 2. September 1968 |
STERBEORT | Nasville Tennessee |