Jan Pieterszoon Sweelinck
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Jan Pieterszoon (auch: Pieters, Pietersz) Sweelinck (* im April 1562 in Deventer; † 16. Oktober 1621 in Amsterdam) war ein niederländischer Organist und Komponist.
Der Sohn einer traditionsreichen Organistenfamilie übte als Organist an der Oude Kerk in Amsterdam großen Einfluss auf die Norddeutsche Orgelschule des 17. Jahrhunderts aus. Berühmteste Schüler des "deutschen Organistenmachers" waren u.a. Jacob Praetorius der Jüngere, Heinrich Scheidemann und Samuel Scheidt. Der letzte Meister der niederländischen Vokalpolyphonie war ein prägender Komponist in der Zeit des Übergangs von der Renaissance zum Barock. Er war für seine Improvisationen auf der Orgel und dem Cembalo bekannt, und Besucher kamen von weither, um den Orpheus von Amsterdam zu hören. Seine längste Reise führte im Jahre 1604 nach Antwerpen, wo er für die Stadt Amsterdam ein Cembalo kaufte. Begraben wurde er in der Oude Kerk.
Sweelinck komponierte mehr als 70 Orgelwerke (u. a. Toccaten, Fantasien und Ricercare) und über 250 Vokalwerke wie Chansons und Rimes sowie Psalmen und geistliche Gesänge. Er verband Elemente der englischen Virginalmusik mit dem italienischen Orgelstil, es entstand der Vorläufer der Orgelfuge.
Die Musikhochschule heisst nach ihm "Sweelink Konservatorium Amsterdam".
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Jan Pieterszoon Sweelinck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Einträge zu Jan Pieterszoon Sweelinck im Katalog des Deutschen Musikarchivs
- Robert Eitner: Sweelinck, Jan Pieterszoon. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 37, Leipzig 1894, S. 258–261.
Personendaten | |
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NAME | Sweelinck, Jan Pieterszoon |
ALTERNATIVNAMEN | Sweelinck, Jan Pieters |
KURZBESCHREIBUNG | niederländischer Organist und Komponist |
GEBURTSDATUM | April 1562 |
GEBURTSORT | Amsterdam |
STERBEDATUM | 16. Oktober 1621 |
STERBEORT | Amsterdam |