Jacob Praetorius der Jüngere
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Jacob (auch: Jacobus) Praetorius, eigentlich Jacob Schultz (* 8. Februar 1586 in Hamburg; dort † 21. oder 22. Oktober 1651), war ein deutscher Organist und Komponist.
Einer Organistenfamilie entstammend erhielt er frühzeitig Orgelunterricht von seinem Vater.
Bereits im Alter von 18 Jahren übernahm er die Stelle des Organisten an der Kirche St. Petri zu Hamburg und trat damit die Nachfolge von Heinrich Thor Molen an. Diese Stellung sollte er sein Leben lang bekleiden. Etwa ab 1606 begab er sich nach Amsterdam, wo er bei Sweelinck studierte. Er war Zeitgenosse von Heinrich Scheidemann.
Sein kompositorisches Schaffen umfasst hauptsächlich Motetten, Stücke für Orgel sowie Galliards. Darüber hinaus machte er sich im Rahmen seiner Tätigkeit an der Hamburger Kirche St. Petri einen Namen als Lehrer für Orgel und Komposition. Als seine bedeutendsten Schüler sind Matthias Weckmann sowie Berendt Petri anzusehen.
Jacob Praetorius hatte drei Söhne und drei Töchter. Hieronymus wurde ebenfalls Musiker.
[Bearbeiten] Weblinks
- Einträge zu Jacob Praetorius der Jüngere im Katalog des Deutschen Musikarchivs
Personendaten | |
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NAME | Praetorius, Jacob |
ALTERNATIVNAMEN | Jacob Schultz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Organist und Komponist |
GEBURTSDATUM | 8. Februar 1586 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 21. Oktober oder 22. Oktober 1651 |
STERBEORT | Hamburg |