Jameln

Die Gemeinde Jameln besteht seit der Gemeindegebietsreform von 1972 aus zehn Ortsteilen. Zusätzlich existieren die drei Wohnplätze Hoheluft, Jamelner Mühle und Krammühle.

Breese im Bruche
Breselenz
Breustian
Jameln (Hauptort der Gemeinde)
Langenhorst
Mehlfien
Platenlaase
Teichlosen
Volkfien
Wibbese
- Hoheluft
- Jamelner Mühle
- Krammühle

Vor 1972 gehörte Hoheluft zur Gemeinde Volkfien, Jamelner Mühle zur Gemeinde Jameln sowie Krammühle zur Gemeinde Breselenz.

Hauptort der Gemeinde ist Breselenz mit rund 450 Einwohnern. Der Grund für die seltsame Namensgebung liegt in einem Kompromiss der ehemaligen Gemeinden Breselenz und Jameln, wonach Breselenz aufgrund der Lage der Schule, der Kirche und des Namens des Sportvereines auf sein Vorrecht verzichtet hat.

Zwischen den beiden zentralen Ortschaften liegen die Neubaugebiete Dobro (Jameln) und Zieleitz (Breselenz). Mit zunehmender Bebauung des Neubaugebietes Zieleitz II werden beide Orte zu einer Ortslage zusammenwachsen.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Der Rat der Gemeinde Jameln setzt sich aus elf Ratsfrauen und -herren zusammen und hat seit der Kommunalwahl 2006 folgende Sitzverteilung:

Wählergemeinschaft Jameln - 10 Sitze
Grüne Liste Wendland - 1 Sitze

[Bearbeiten] Bürgermeister

Der Bürgermeister der Gemeinde Jameln ist Udo Sperling (wiedergewählt am 22 .November 2006).

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

Die Ortschaft Jameln zeichnet sich durch einen gut erhaltenen Rundling mit Dorfplatz und Rundlingsstraße aus. Diese Siedlungsform ist im Wendland in vielen Dörfern anzutreffen, die Mehrzahl allerdings ohne Ringstraße im Rundling.

Im Ortsteil Breese i. Bruche befindet sich der wertvollste Sakralbau des Landkreises Lüchow-Dannenberg, die von Otto Grote 1592 erbaute Gutskapelle, die sich heute noch im Besitz der Familie von Grote befindet. Ein rechteckiger Backsteinbau mit Fachwerksakristei im Osten und Dachreiter im Westen, die beiden Giebel mit Pilastern und Simsen gegliedert. Eines der nördlichsten Exemplare der Weserrenaissance. Reiche Innenausstattung: zweistöckige reich verzierte Empore, Taufstein von 1600, Kanzelaltar von 1717, Patronatsprieche von 1865, aufwendiges Alabasterepitaph von 1631. Von Hans Gödeke 1595 völlig ausgemaltes hölzernes Tonnengewölbe.

Sehenswert in Breselenz ist die 1859 erbaute neugotische Backsteinkirche von 1859 mit einem spätgotischen Marienaltar des 15. Jh. und der von Fritz v.d. Berge gespendeten Kanzel von 1600. Im Westturm hängt eine Glocke von 1458. Das ehemalige Herrenhaus in Breselenz, ein 1749 erbauter zweigeschossiger und einst repräsentativer Fachwerkbau, befindet sich heute leider in einem sehr schlechten und baufälligen Zustand.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

Die Gemeinde ist kreisweit bekannt für ihre beiden Karnevalsfeste (Breselenz und Jameln).

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

In der Gemeinde gibt es außer der Raiffeisen-Warengenossenschaft, einigen Handwerks- und Gastronomie- und bäuerlichen Betrieben keine größeren wirtschaftlichen Aktivitäten.

[Bearbeiten] Verkehr

Durch die Gemeinde Jameln führt in Nord-Süd-Richtung die B 248 durch die Ortsteile Jameln und Platenlaase. Auf dieser verläuft die Buslinie Dannenberg-Lüchow.

Die Deutsche Regionaleisenbahn betreibt die Bahnstrecke Dannenberg-Lüchow, der Verkehr ruht allerdings. Der Bahnhof befindet sich am Südostrand Jamelns in Richtung Platenlaase.

Im Herbst 2005 wurde die bundesweit erste Tankstelle für Biogas eröffnet. Die vom Verein Regio-Aktiv geplante Biogasanlage wird in der Nähe der Genossenschaft (RWG Jameln; Am alten Bahnhof) entstehen und per Leitung mit der ebenfalls zur Genossenschaft gehörenden Tankstelle an der B248 am Ortsausgang Richtung Lüchow verbunden.

In der Gemeinde Jameln sorgt die Stützpunktfeuerwehr Jameln, ausgerüstet mit einem MTW, einem TLF 16/24 und einem LF 8 für die Sicherheit der Bürger. Unterstützt in ihren Aufgaben wird sie durch die Ortsfeuerwehr Volkfien zu deren Ausstattung ein TSF gehört.