Jacques Villon

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Jacques Villon (* 31. Juli 1875 in Damville, † 9. Juni 1963 in Puteaux bei Paris), eigentlich Gaston Gaston Émile Duchamp, war ein französischer Maler und Grafiker. Sein Pseudonym nahm er zu Ehren des Französischen Dichters François Villon an.

Er war der Halbbruder von Raymond Duchamp-Villon und Marcel Duchamp. Gemeinsam mit dem Letzgenannten, Albert Gleizes, Francis Picabia und Juan Gris gehörte er der französischen Künstlergruppe Section d'Or an.

Bekannt ist er vor allem durch seine grafischen Arbeiten. Er galt lange Zeit als Vertreter des Kubismus, heutige Kunstwissenschaftler würdigen aber auch die Verknüpfung verschiedener anderer Stilrichtungen (Impressionismus, Futurismus) in seinen Werken.

Von 1894 bis 1906 arbeitete er als Karikaturist und Illustrator für mehrere Magazine in Paris, danach zog er sich in ein Dorf vor Paris zurück, wo er um die 700 Gemälde schuf, bis er in den späten vierziger Jahren von einem Galeristen entdeckt wurde.

Jacques Villon war Teilnehmer der documenta 1 (1955), der documenta II (1959), und auch postum auf der documenta III im Jahr 1964 in Kassel vertreten.

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