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Farah – Wikipedia

Farah

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen werden unter Farah (Begriffsklärung) aufgeführt.
Provinz Farah
Hauptstadt Farah
Fläche 48.470 km²
Einwohner 490.277
Bevölkerungsdichte
ISO 3166-2 AF-FRA
Farah (Afghanistan)
DEC
Farah
Farah

Bezirke in Farah

Farah ist eine Provinz in Westafghanistan. Die Hauptstadt dieser Provinz ist die gleichnamige Stadt Farah. Die meisten Bewohner in dieser Provinz sind Tadschiken bzw. Fars (Perser) und Paschtunen, wobei die Eigenbezeichnung der persischsprachigen Bevölkerung in Farah Fars ist. Die gesprochene Sprache ist Persisch, wobei hier der so genannte Herati-Dialekt verbreitet ist (siehe Sprache). Der Name Farah kommt aus dem Arabischen und bedeutet „Fröhlichkeit“ und „Feier“. Im Persischen wird es im Gegensatz zum Arabischen mit einem leichten „h“ ausgesprochen, d. h. nicht aus dem Hals.

Farah grenzt an den Iran, womit auch eine ähnliche Kultur in Verbindung steht. Die Provinz ist geschichtlich unerforscht. Sie beherbergt zahlreiche Schätze aus der Epoche des Mittelalters und darüber hinaus aus anderen Epochen. Einst war sie zugehörig zu der nördlich gelegenen Provinz Herat bevor sie Anfang des 20. Jahrhunderts eine eigenständige Provinz wurde. Farah war bis Anfang des 20. Jh. eine Stadt in der heutigen Provinz Herat.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Basisdaten

[Bearbeiten] Historische Einbettung der Geographie

Farah würde heute zu der großen Provinz Sistan angehören, wenn es keine neu aufgekommene Grenzen im Ausdruck der beiden politisch existierenden Staaten Iran und Afghanistan geben würde.

Sistan und Belutschistan ist heute eine kleine an der Grenze Afghanistans befindliche Provinz in Iran. Historisch war die Dynastie der Saffariden in Sistan von 861 bis 900 unter Yaqub ibn Laith (genannt as-Saffar, „der Schmied“) an der Herrschaft, welche eine starke persische Militärdynastie bildeten.

Farah wird allgemein mit dem antiken Phrada identifiziert, das 1221 von den Mongolen zerstört wurde. Danach lebte die Stadt bzw. Region wieder auf, wurde aber 1737 von den Afsharen unter Nadir Schah, welcher einem turkmenischen Stamm angehört, erneut verwüstet.


Wie schon oben erläutert, besaß Farah mit Herat keine Grenze. Das Gebiet um die heutige Provinz Farah und Herat wurden 1857 im Vertrag von Paris von Iran unwillentlich an Afghanistan abgetreten. Der Auslöser dieser Annexion des iranischen Territoriums an Afghanistan war England.

Im Folge wurden die Gebiete an der Grenze zu Iran immer mehr in Grenzen unterteilt. So besaß bis zum Jahre 1975 die Provinz Farah mit der heutigen Provinz Nimrus keine Grenze. Hauptstadt der Provinz Farah-Chekhansur war die heutige Provinzhauptstadt Farah. Ab 1975 war die Provinz Nimrus (früher Chekhansur) eine eigenständige Provinz.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

Ein oder eventuell die bekannteste Persönlichkeit aus der Provinz Farah geht aus der islamischen Zivilisation hervor. Hierbei handelt es sich um den Gelehrten al-Jowaini, welcher aus der Stadt Jowain stammt in Farah. Er war der Lehrer vom islamischen Gelehrten al-Ghazali.

Zu einer aufgestiegenen Bekanntheit ist Malalai Joya geraten. Sie hat im Dezember 2003 an der großen Ratsversammlung, Loja Dschirga, teilgenommen. Sie war als eines der Vertreterin von Farah nach Kabul gereist. Bei einer ihr gewährten Wortmeldung kritisierte sie alle Machthaber Afghanistan von 1979-2001 (Kommunisten, Mujaheddin, Taliban) stark. Ihr Tonfall und Kritik gefiel dem Vorsitzenden der Ratsversammlung nicht, der sie aufforderte sich rasch hinzusetzen. Seine Argumentation war unter anderem, dass sie als Frau ein Viertel Rechte im Verhältnis zu einem Mann habe.

Sie wurde nicht nur in Afghanistan bekannt und erhielt Zuspruch, sondern auch in der internationalen Presse fand sie Erwähnung. Gerade als Frau in der patrilinearen Gesellschaft Afghanistans wagte sie sich das zu sagen, was viele sich stillschweigend dachten. Sie steht seit dem unter Schutz, da sie von diesen Parteien (Kommunisten, Mujaheddin, Taliban) bedroht wurde. International würdigt(e) man ihren Einsatz mit diversen Menschenrechtspreisen, da sie sich für die Belange der Menschen (in Farah, ihrer Herkunftsprovinz) verschrieben hat und durchaus beachtlichen Gehör findet.

In diesem Jahr erhielt sie die Nachricht für den Friedensnobelpreis 2005, der noch 1000 andere Kandidaten vorsieht, nominiert zu sein.

Bei den jüngsten Parlamentswahlen (2005) ist Malalay Jooya als die Vertreterin Farahs gewählt worden. Sie wird im afghanischen Parlament mit verbalen Attacken eingeschüchtert. Man droht ihr, d.h. ehemalige Warlords, das Leben zu nehmen. Sie kritisiert die ehemaligen Machthaber vehement. Zu den unaufhörlichen Bedrohungen hat sie sich kürzlich geäußert:,,Wenn mehr als 50% eines Landes aus Frauen bestehen, wie soll so ein Land leben, sich aufrecht erhalten? Ein solches Land gleicht einem Vogel, das nur einen Flügel besitzt. Nach ihrer Meinung gehört sie keiner politischen Partei oder Gesinnung an.

Eine erstaunliche Aussage von ihr an ihre Kritiker ist:,,Man kann die Rosen mit Gewalt abschneiden, aber niemand kann das Aufkommen des Frühlings aufhalten. Diese Aussage ist unter anderem auf ihr Geschlecht zurückzuführen, da in Afghanistan Frauen in einem solchen Ausmaß Kritik an der politischen Führung und Personen nicht ausüben dürfen bzw. es nie gewagt haben zu tun. Sie hat jedoch eine große Anhängerschaft gerade bei Frauen und Opfern von den Warlords.

[Bearbeiten] Bevölkerung

Ethnien-Verteilung in Farah:

  • Fars: 20%-22%
  • Paschtunen: 65%-70%
  • Balutschen: 5%
  • andere: 1%-3%

[Bearbeiten] Klima und Vegetation

Farah ist äußerst wüstenartig. Es erinniert an eine Oase, die an manchen Stellen enorm fruchtbar ist. Im Nord- und Südwesten ist die Provinz durch zahlreiche Flüsse gekennzeichnet. Im Norden ist das bekannte Tal Anar Dare (persisch AnarGranatapfel“; Dare bedeutet „Tal“) zu nennen. In Farah fließt ein enormer Fluss Farah, der über die ganze Provinz verläuft. In der ziemlichen Mitte dieses Flusses liegt die Provinzhauptstadt Farah. Im Südwesten befindet sich ein riesiges Wasserreservoir, die von der angrenzenden Provinz Nimrus (früher Chekhansoor genannt) ebenfalls geteilt wird. Im Allgemeinen, ist die Provinz trocken. Farah liegt auf der gleichen geographischen Ebene wie die Stadt Birjand in Iran.

[Bearbeiten] Provinzgrenzen

Farah grenzt im Norden an die Provinz Herat, im Osten an Ghor, im Südosten an Helmand und im Süden an Nimrus.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

In der Provinzhauptstadt ist die Altstadt gelegen (persisch Schahre Koohne). Diese Altstadt hieß davor Fereydoon Schahr (persisch „Fereydoons Stadt“, welcher ein König war). Dieser Stadtteil im Herzen der Provinz war Begegnungsstätte, Bazar und Handelszentrum. Diese Altstadt besteht aus der vorislamischen Zeit, d.h. aus der Zeit der alten Religion des Zarathustras. Die Altstadt war auch eine Ausruhestätte der alten Seidenstraße.

Aus der vorislamischen Zeit stammen auch historische Monumente im Osten der Provinz, die Kafir Qalah (persisch „Haus der Ungläubigen“) genannt wurde. Qalah ist ein Haus, das eine Eingangstür besitzt mit mehreren darin sich befindenden Häusern, was z. B. Schutz vor einem fremden Überfall bieten soll. In Farah treten solche Qalah häufig auf.

In Farah existiert auch das Takhte Rostam (persisch „Thron Rostams“). Rostam (und sein Sohn Sohrab) stammt(en) aus der Stadt Jowain in Farah, der auch im Schāhnāme des Ferdousī durch seine heldenhafte Taten vorkommt. Da früher es keine Grenzen zwischen Iran und Afghanistan gab, die es erst seit 150 Jahren gibt, galt er als der tapfere Mann aus dem Sistan (siehe Abschnitt „Historische Einbettung der Geographie“).


[Bearbeiten] Sprache

In Farah wird Persisch und Paschtu gesprochen. Beide gehören zu der Sprachfamilie des Indogermanischen. Jedoch sind beide zwei vollkommene verschiedene Sprachen.

In Farah wird ein altes Persisch gesprochen. Besonders die persische Sprache ist vielfältig und variiert. Als Dari-Persisch kann die Sprache nicht absolut genannt werden, da sie andere Konnotationen aufweist als das Dari in Kabul oder anderen Gebieten in Afghanistan. Es ist mehr mit der persischen Sprache in Iran verwandt. Das heißt, dass die persisch Sprechenden in Farah ein Gemisch aus dem Khorassani in Iran und dem so genannten Sistani Dialekt in Iran sprechen.

Aus diesem Gebiet, also Farah und Farah-Rud, wurde unter anderem die persische Sprache in Richtung Iran verbreitet. Jedoch ist die persische Sprache in Iran mit zahlreichen arabischen Worten besetzt, für die es in Dari, wenn man es so nennen will und auch kann, persische Entsprechungen gibt.

So sagen die Menschen aus Farah zum mit nicht ba, sondern khej. Hingegen sagen die Menschen aus Kabul in Dari zu ba, also mit, kate. Menschen aus Kabul sagen, wenn sie mit dem Onkel gegessen haben: ma kate kaka nan khordim. Farahis oder Heratis sagen dazu: ma ba oder khej kaka noon khordi. Kabulis in ihrem Dari meinen zum Du tu, wogegen Farahis oder Heratis to sagen.

Weitere Beispiele:

Farahi oder Herati im Gegensatz zum Kabuli Dari:

  • aloode vs. elayda (dtsch. „einzeln“)
  • del vs. dil (dtsch. „Herz“, „Bauch“)
  • dast vs. dest (dtsch. „Hand“)

Würde keine nationale Grenze bestehen, müsste man folgerichtig sagen, dass das Farahi sich dem Dialekt der iranischen Provinzen Sistan und Belutschistan und der Provinz Chorasan untergliedert. Im Kontext von Afghanistan ist die Mundart Farahi, Herati und Nimrouzi von anderen Afghanen nicht zu unterscheiden.

Paschtunen, welche das Dari oder andere Variationen des Persischen in Afghanistan lernen, orientieren sich meistens am Dari, was in Kabul verbreitet ist. Demnach beherrschen wenige Paschtunen das Farahi oder Herati.

[Bearbeiten] Literatur

  • Roland and Sabrina Michaud - Afghanistan, Karawanen, Basare, Reiterspiele im Lande der Tataren, DuMont Buchverlag , Köln 1979, ISBN 3-7701-1104-4
  • Roland and Sabrina Michaud - Afghanistan, Thames and Hudson Inc., New York 10110, 1980, ISBN 0-500-27393-6
  • Ghiyasuddin Wat - Afghanistan, Historical and Cultural Quaterly, published by the Historical and Literary Society of Afghanistan Acedemy, Ministry of Information and Culture, No. 4, Vol XXV Kabul March 1973
  • Conrad J. Schetter / Almut Wieland-Karimi (Hrsg.) - Afghanistan in Geschichte und Gegenwart, Beiträge zur Afghanistanforschung, IKO-Verlag für interkulturelle Kommunikation, Frankfurt/M 1999, ISBN 3-88939-498-1
  • Elke H. Hirche - Die Eroberung Afghanistans durch die Mongolen, Die Hand der Fatima, Edition Haag im Haag + Herchen Verlag, Frankfurt/M 1987, ISBN 3-89228-070-3

Monika Gronke: Geschichte Irans: Von der Islamisierung bis zur Gegenwart, 2003, Beck; Auflage: 2., durchges. u. aktualis. Aufl., ISBN 3406480217


[Bearbeiten] Verwandte Artikel, Personen

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