Ernst Brandt
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Ernst Brandt (* 19. November 1896 in Magdeburg; † 17. Dezember 1956 in Magdeburg) war KPD-Funktionär und Minister für Land- und Forstwirtschaft in Sachsen-Anhalt.
[Bearbeiten] Leben
Brandt, gelernter Schlosser, trat 1920 von der USPD zur KPD über. Von 1928 bis 1931 war er Bezirksleiter der Partei für Magdeburg-Anhalt. Von 1929 bis 1933 gehörte er der KPD-Fraktion im Magdeburger Stadtparlament an. 1930 wurde er aus dem Deutschen Metallarbeiterverband, dessen Mitglied er seit 1915 war, wegen oppositioneller Tätigkeit ausgeschlossen. Er übernahm sodann die Funktion eines Sekretärs der Revolutionären Gewerkschafts-Opposition (RGO). 1932 wurde er in den Reichstag gewählt.
Ab 1933 war Brandt für die KPD illegal tätig und geriet hierbei in Haft. Im Konzentrationslager Buchenwald gehörte er 1942 kurzzeitig der illegalen KPD-Leitung des KZ Buchenwald an.
Brandt überlebte Buchenwald und leitete in den Jahren 1945 und 1946 die KPD im Bezirk Magdeburg. Bis 1949 leitete er dann die aus KPD und SPD gebildete SED im Bezirk. Von 1948 bis 1950 war er Minister für Land- und Forstwirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt. Von diesem Amt wurde er auf Beschluss des ZK der SED abgelöst. 1951 wurde er für sechs Monate vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) inhaftiert, später jedoch rehabilitiert. Von 1952 bis 1956 war er Werkleiter im VEB Maschinenfabrik Halle.
[Bearbeiten] Ehrung
In seiner Heimatstadt Magdeburg war eine Straße (Ernst-Brandt-Straße) und eine Polytechnische Oberschule (POS "Ernst Brandt") im Stadtteil Salbke nach ihm benannt.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Brandt, Ernst |
| KURZBESCHREIBUNG | KPD-Funktionär und Minister in Sachsen-Anhalt |
| GEBURTSDATUM | 19. November 1896 |
| GEBURTSORT | Magdeburg |
| STERBEDATUM | 17. Dezember 1956 |
| STERBEORT | Magdeburg |
