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Bosniaken – Wikipedia

Bosniaken

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt die Bosniaken als Ethnie im Gebiet des ehemaligen Jugoslawien; zu weiteren Bedeutungen dieses Begriffes siehe Bosniak (Begriffsklärung).

Bosniaken (bosnisch: bošnjaci) sind eine Ethnie mit etwa 3 Millionen Angehörigen, die primär in Bosnien und Herzegowina, Serbien und Montenegro, insbsondere dem Sandschak sowie in der Diaspora in Europa und Nordamerikas leben. Da die Konfession traditionell als Unterscheidungskriterium der Nationalitäten in Bosnien und Herzegowina verwendet wurde, war lange Zeit der Begriff „bosnische Muslime“ üblich. Die Bosniaken sind neben Kroaten und Serben laut Verfassung eines von drei konstitutiven Völkern Bosniens und Herzegowinas.

Heute werden mit dem Wort „Bosnier“ (bosanci) im Allgemeinen die Angehörigen des Staates Bosnien und Herzegowina unabhängig von der Volksgruppe bezeichnet, während man mit „Bosniaken“ (bošnjaci) die vormals als bosnische Muslime bezeichnete Volksgruppe unabhängig vom Wohnort meint.

Moschee in Banja Luka
Moschee in Banja Luka

Bosniaken sprechen eine Variante des Štokavischen, die als bosnische Sprache bezeichnet wird. Die von ihnen verwendete standardsprachliche Form des Štokavischen wird heute von den Ländern des Westbalkans offiziell als eigenständige Sprache betrachtet. Sie weist etwas größere Einflüsse der türkischen (mit ca. 1800 Lehnwörtern) und der arabischen Sprache auf als andere Varietäten des Kroatoserbischen.

Auch in kulturellen Bereichen sind osmanische Einflüsse sichtbar.

Bis zum Bosnienkrieg 1992 stellten die Bosniaken vor allem die Stadtbevölkerung des Landes, sie siedelten vor allem im Zentrum und im Osten Bosnien und Herzegowinas sowie in der Region Bihać im Westen. Nach den so genannten ethnische Säuberungen konzentrieren sie sich inzwischen auf den Raum Bihać und die Region um die Städte Sarajevo, Zenica und Tuzla.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Ethnonym

Die Bezeichnung bošnjak hatte ursprünglich mehrere unterschiedliche Bedeutungen. Man verstand darunter:[1]

  • eine Person, die aus Bosnien stammt. Daneben existierte die Bezeichnung Bosnier (bosn. bosanac, Pl. bosanci)
  • einen Bewohner von Bosnien
  • Heute jedoch trifft diese Bezeichnung lediglich auf die bosnisch-herzegowinischen Muslime zu.

Im mittelalterlichen Bosnien und Herzegowina nannte man die Bewohner des Landes Bošnjani (Sg. Bošnjanin). Im Lateinischen verwendete man damals die Benennung Bosn(i)enses, im Italienischen Bosnesi oder Bosignani. Nach der Eroberung durch die Osmanen im 15. Jahrhundert tauchte die türkisierte Form Boşnak (türk. Pl. Boşnaklar) auf. Bosnische Franziskaner verwendeten beide Formen wechselweise, um dadurch alle Einwohner von Bosnien, also Muslime und Nicht-Muslime zu bezeichnen. Die heutige, moderne Bezeichnung für die Einwohner des Staates Bosnien und Herzegowina lautet jedoch Bosnier (Bosanci).

Osmanische Autoren, wie etwa Evliya Çelebi, verwendeten die Bezeichnung „Bosniaken“ jedoch ausschließlich für die muslimische Bevölkerung von Bosnien. Nicht-Muslime wurden von ihnen meist Reaya oder Walachen genannt. Die Lanzenreiter, welche in den preußischen, dänischen und anderen europäischen Heeresverbänden im 18. Jahrhundert dienten, sind ebenfalls in diesem Zusammenhang zu sehen.

Die österreichisch-ungarische Verwaltung unter der Leitung des gemeinsamen Finanzministers Benjámin Kállay (1839-1903) versuchte die Bezeichnung Bosniaken für die gesamte Bevölkerung einzuführen. Dies stieß jedoch auf breite Ablehnung unter den bosnischen Kroaten und Serben. Die bosnischen Muslime akzeptierten die Benennung nur in sehr begrenztem Maße.

Seit spätestens Mitte der 1960er Jahre verstehen sich Bosniaken zunehmend als ethnische Nation. Daher wird die Bezeichnung Bosniaken für die bosnischen Muslime und die Bezeichnung Bosnier für alle Einwohner von Bosnien und Herzegowina verwendet.[2]

[Bearbeiten] Verteilung der Bosniaken in verschiedenen Ländern

[Bearbeiten] Bosniaken in den Staaten des ehemaligen Jugoslawiens

Land Anzahl der bosniakischen Einwohner Anteil an der Gesamtbevölkerung [%]
Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina 2.185.055 [3] 48
Kroatien Kroatien 20.755 [4] 0,5
Serbien Serbien 136.087 [5] 1,8
Slowenien Slowenien 21.542 [6] 1,1
Mazedonien Mazedonien 17.018 [7] 0,8
Montenegro Montenegro 48.184 [8] 7,8

In Bosnien und Herzegowina leben die Bosniaken meist im Nordwesten (um Bihać) und in der Mitte des Landes, wobei der Kanton Una-Sana mit 94,3 % den höchsten Anteil von Bosniaken an der gesamten Einwohnerzahl aufweist. Ihr kulturelles Zentrum ist Sarajevo.

[Bearbeiten] Bosniaken in anderen Staaten der Welt

Land Anzahl der bosniakischen Einwohner Bemerkung
Australien Australien 18.000 Bosniaken und bosniakischstämmige
Deutschland Deutschland 80.000 Zuwanderung durch Kriegsflüchtlinge
Kanada Kanada 12.185 Bosniaken & bosniakischstämmige
Norwegen Norwegen 15.216 Zuwanderung durch Kriegsflüchtlinge
 OsterreichÖsterreich Österreich 95.007 Zuwanderung durch Kriegsflüchtlinge
Schweden Schweden 53.918 Zuwanderung durch Kriegsflüchtlinge
Schweiz Schweiz 23.457 Zuwanderung durch Kriegsflüchtlinge
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 98.766 [9]

Viele der in Deutschland lebenden Bosniaken sind während des Jugoslawien-Krieges zugewandert. Erste bosniakische Gemeinden entstanden bereits 1960er und 1970er Jahren, als zahlreiche Gastarbeiter aus den Staaten des ehemaligen Jugoslawiens nach Deutschland kamen.

In Schweden bestehen in Stockholm und Malmö Gemeinden der Bosniaken. Ein bekannter Sohn bosniakischer Zuwanderer ist der schwedische Fußballspieler Zlatan Ibrahimović.

[Bearbeiten] Geschichte

Lückenhaft In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Näheres zur Geschichte der Bosniaken innerhalb des Osmanischen Reiches und zur Zeit Österreich-Ungarns

Du kannst Wikipedia helfen, indem du sie recherchierst und einfügst.


[Bearbeiten] Bosniakische Namen

Die bosniakischen Nachnamen haben, wie im südslawischen Raum üblich, oft die Endungen „ić“ oder „ović“.

An den Nachnamen lässt sich auch der Einfluss der osmanisch-islamischen Kultur festmachen, so tragen viele Bosniaken Namen wie z. B. „Imamović“ (übersetzt: Sohn des Imams) oder „Hadžiosmanović“ (übersetzt: Sohn des Haddschi Osman).

Es gibt daneben aber auch bosniakische Nachnamen, die keine -Endung haben. Diese beschreiben in der Regel einen Beruf, eine Herkunft oder andere Faktoren der Familiengeschichte. Ein Beispiel für einen solchen Namen ist der häufige Name Zlatar (übersetzt: Goldschmied).

Andere bosniakische Namen haben nichts Orientalisches an sich, aber enden auf -ić. Diese Namen haben ihren Ursprung im Mittelalter und haben sich wahrscheinlich seitdem nicht verändert. Sie gehören dem alten bosnischem Adel an oder aber stammen aus der letzten Welle der zum Islam Konvertierten. Beispiele hierfür sind Tvrtković und Kulenović.

Die Vornamen der Bosniaken sind meist arabischen, türkischen oder persischen Ursprungs. So heißen viele z. B. Hasan, Adnan, Sulejman oder Emir. Einige arabische Namen werden gekürzt. Daneben sind auch Namen populär, die nicht religiös gebunden und im gesamten südslawischen Raum verbreitet sind, wie etwa der Name Zlatan.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Rječnik hrvatskoga jezika, Leksikografski zavod Miroslav Krleža, Zagreb 2000, S. ???.
  2. Lexikon zur Geschichte Südosteuropas, Hösch/Nehring/Sundhaussen (Hrsg), 2004, ISBN 3-8252-8270-8
  3. CIA - The World Factbook - Bosnia and Herzegovina
  4. Republika Hrvatska - Državni Zavod Za Statistiku
  5. Serbien#Nationalitäten
  6. http://www.stat.si/Popis2002/gradivo/si-92.pdf
  7. Mazedonien#Ethnien
  8. Montenegro#Bevölkerung
  9. U. S. Census Bureau

[Bearbeiten] Literatur

  • Annette Monika Fath-Lihic: Nationswerdung zwischen innerer Zerrissenheit und äußerem Druck. Die bosnischen Muslime auf dem Weg vom ethnischen Bewusstsein zur nationalen Identität. Dissertation, Universität Mannheim 2007 Volltext
Static Wikipedia 2008 (March - no images)

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