Ascona

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Dieser Artikel behandelt die Gemeinde Ascona; für weitere Bedeutungen, siehe: Ascona (Begriffsklärung)

Ascona

Basisdaten
Kanton:	Tessin
Bezirk:	Locarno
BFS-Nr.:	5091
PLZ:	6612
UN/LOCODE:	CH ASC
Koordinaten:	(703431 / 112162)46.1538.7775Koordinaten: 46° 9′ 11″ N, 8° 46′ 39″ O; CH1903: (703431 / 112162)
Höhe:	196 m ü. M.
Fläche:	5.0 km²
Einwohner:	5430 (31. Dezember 2006)
Website:	www.ascona.ch
Karte

Ascona ist eine politische Gemeinde im Kreis Isole, Bezirk Locarno des Kantons Tessin in der Schweiz. Der frühere deutsche Name Aschgunen wird heute nicht mehr verwendet.

Der Kurort liegt am Nordufer des Langensees (Lago Maggiore), westlich des Maggia-Deltas. Jedes Jahr im Sommer findet in den Strassen von Ascona das bekannte „New Orleans Jazz Festival“ statt. Nach dem Ort Ascona ist der Opel Ascona benannt.

Der Hügel über Ascona ist der Monte Verità, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine grosse kulturelle Bedeutung besass. Auf dem Monte Verità sammelten sich die Aussteiger und Weltverbesserer und verkündeten in einer einzigartigen Mischung freie Liebe, Vegetarismus, Anarchie und kommunitäres Gedankengut.

Ende der 80er wurde unter dem Monte Verità ein 1,1 km langer Strassentunnel gebaut. Zuvor mussten die Autos immer mitten durch die Asconeser Innenstadt, wodurch es dort besonders in der Ferienzeit ständig zu langen Staus kam. Heute fahren die Autos durch den Tunnel an Ascona vorbei; die alte Uferstrasse dient heute als Spazierweg und dem Anliegerverkehr.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

Antonio Abbondio, genannt Asconio (um 1500), Schöpfer der Kariatyden an der Kirche von San Celso in Mailand^[1]
Pietro Berno (1552-1583), als Märtyrer seliggesprochener Jesuit und Indienmissionar, geboren in Ascona (sein Haupt wird in der Pfarrkirche von Ascona aufbewahrt, während sein übriger Körper in der Kathedrale von Velha Goa begraben liegt)
Pietro Francesco Pancaldi (1739-1783), Kirchenmaler^[2]
Gaetano Matteo Pisoni (1713-1782), Architekt, geboren in Ascona
Paolo Antonio Pisoni (1738-1804), Architekt, geboren in Ascona
Giovanni Serodine (1600-1631), Barockmaler^[3]
Carl Weidemeyer (1882-1976), Künstler und Architekt
Charlotte Bara (1901-1986), Ausdruckstänzerin
Marianne von Werefkin (1860-1938), russisch-schweizerische Kunstmalerin des Expressionismus.
Dimitri (*1935), Clown

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche Santi Pietro e Paolo mit Altarbild der Krönung Mariens von Giovanni Serodine (1599-1630)
Kirche Santa Maria della Misericordia mit spätgotischen Freskenzyklus und Polyptychon im Renaissancestil von Antonio de Lagaia (1519)
Collegio Papio mit Renaissancehof und Flachrelief von 1602
Casa Serodine, gegen 1620 von Cristoforo und G. Battista Serodine erbaut
Ruinen des Schlosses San Materno mit romanischer Kapelle

[Bearbeiten] Kultur

Museo communale d´arte moderna Ascona^[4]

[Bearbeiten] Sport

Der 18-Loch-Golfplatz von Ascona ist Mitgliedsplatz eines 1928 gegründeten Golfclubs. Der von britischen Architekten gebaute Platz liegt in einer Parklandschaft nahe dem Seeufer und war mehrfach Austragungsort internationaler Turniere.

Während der Fussball-Europameisterschaft 2008 schlug die deutsche Fussballnationalmannschaft in Ascona ihr Mannschaftsquartier auf und reiste von Ascona zu den jeweiligen Spielorten.

[Bearbeiten] Bilder

Kirche Santi Pietro e Paolo in Ascona	Maggia-Delta mit Ascona im Lago Maggiore	Blick auf Ascona vom Lago Maggiore aus	Panorama der Uferpromenade
Ascona (vorne) und Locarno (hinten) am Maggiadelta

[Bearbeiten] Quellen

↑ Knapp Ch., Borel M. und Attinger V.(Herausg): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 1: AA - Emmengruppe (Seite 98). Neuenburg: Attinger, 1902.
↑ Fremdenverkehrsamt des Kantons Tessin: http://www.ticino.ch/15/common_details.jsp?lang=de&id=24396 ,Stand vom 9. April 2007
↑ Italienischsprachige Wikipedia: http://it.wikipedia.org/wiki/Giovanni_Serodine ,Stand vom 9. April 2007
↑ Museum Ascona