Andreas Möller
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Andreas Möller | ||
Spielerinformationen | ||
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Voller Name | Andreas Möller | |
Geburtstag | 2. September 1967 | |
Geburtsort | Frankfurt am Main, Deutschland | |
Größe | 180 cm | |
Position | Mittelfeldspieler | |
Vereinsinformationen | ||
Verein | Karriere beendet | |
Vereine in der Jugend | ||
1973-1981 | BSC Schwarz-Weiß 19 Frankfurt | |
Vereine als Aktiver1 | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore) |
1985-12/87 01/88-1990 1990-1992 1992-1994 1994-2000 2000-2003 08/03-03/04 |
Eintracht Frankfurt Borussia Dortmund Eintracht Frankfurt Juventus Turin Borussia Dortmund Schalke 04 Eintracht Frankfurt |
35 75 (24) 69 (28) 56 (19) 153 (47) 86 (6) 11 (0) |
(5)
Nationalmannschaft | ||
1988-1990 1988-1999 |
Deutschland U-21 Deutschland |
4 85 (29) |
(2)
Stationen als Trainer | ||
2007-2008 | Viktoria Aschaffenburg | |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Andreas Möller (* 2. September 1967 in Frankfurt am Main) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und jetziger Fußballfunktionär. In der Öffentlichkeit wird Möller häufig mit seinem Spitznamen „Andy“ angeredet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Spieler
[Bearbeiten] Vereine
Er spielte von 1985 bis 2004 in 429 Spielen (110 Tore) als Mittelfeldspieler in der Fußball-Bundesliga für Eintracht Frankfurt, Borussia Dortmund und FC Schalke 04, sowie für Juventus Turin in der Serie A.
Gerade in den Dortmunder Meisterjahren 1995 und 1996 zeigte Möller seine Klasse als Spielgestalter, Vorbereiter und Torschütze. Er gilt immer noch als einer der torgefährlichsten Mittelfeldspieler aller Zeiten.
Seine Bedeutung als Spielgestalter zeigte sich auch in der Saison 2000/2001 beim FC Schalke 04, mit dem er den zweiten Platz in der Fußball-Bundesliga belegte.
Am 2. März 2004 beendete Möller nach einem Comebackversuch bei Eintracht Frankfurt offiziell seine Karriere als aktiver Fußballprofi.
[Bearbeiten] Kontroverse
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Obwohl sehr erfolgreich und einer der begabtesten Fußballspieler seiner Generation, war Möller zu keiner Zeit seiner Karriere wirklich unumstritten. Er galt als Personifikation des wehleidigen „Selbstdarstellers“, der immer auf andere angewiesen war bzw. stets die Schuld bei anderen Spielern suchte.
Den Höhepunkt dieser Entwicklung stellte am 13. April 1995 das Spiel Borussia Dortmund gegen den Karlsruher SC (2:1) dar. Möller täuschte beim Stand von 0:1 ein Foulspiel im Strafraum vor (Schwalbe), bei dem sein Gegenspieler Dirk Schuster für eine Berührung allerdings zu weit entfernt war. Der daraufhin zu Unrecht verhängte Elfmeter gegen den Karlsruher SC führte zum zwischenzeitlichen Ausgleich der Dortmunder, welche das Spiel schließlich noch drehten. Als Möller daraufhin versuchte, seine Schwalbe zu rechtfertigen und den damaligen Trainer des KSC (Winfried Schäfer) attackierte („Bei jedem anderen wäre ich zum Schiedsrichter gegangen und hätte gesagt, dass es kein Elfmeter war, bei ihm jedoch nicht.“), führte dies zu einem Sturm der Entrüstung in der Presse. Auch seine Erklärung ,,Das war eine Schutzschwalbe. Ich dachte, dass Dirk Schuster mich voll umhauen würde." konnte nicht verhindern, dass Möller von der Presse attackiert („Schwalben-Möller“) und von Bundestrainer Berti Vogts sogar zeitweilig aus dem Nationalteam genommen wurde. Außerdem wurde Möller am 20. April 1995 vom DFB-Sportgericht zu einer Sperre von zwei Spielen und einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 DM verurteilt. Möller war der erste Spieler überhaupt, der vom DFB wegen einer Schwalbe gesperrt wurde.
[Bearbeiten] Nationalmannschaft
1987 nahm er mit der U20-Mannschaft an der Weltmeisterschaft in Chile teil und wurde dabei Vizeweltmeister.
In der Nationalmannschaft spielte er von 1988 bis 1999 in 85 Partien und erzielte dabei 29 Tore, vier Mal führte er hierbei die Mannschaft als Kapitän. Er nahm an drei Fußballweltmeisterschaften teil, so auch beim Titelgewinn 1990 in Italien. Sein persönlich bestes Turnier im Nationalteam spielte er jedoch bei der Fußballeuropameisterschaft 1996 in England. Im Halbfinale gegen die Englische Fußballnationalmannschaft war er Kapitän und verwandelte den entscheidenden Elfmeter des Elfmeterschießens. Damit brachte Möller die Deutschen ins Finale, für das er aber aufgrund zweier gelber Karten gesperrt war.
[Bearbeiten] Erfolge
Andreas Möller ist einer der wenigen Fußballspieler, die alle wichtigen Titel im Fußball gewonnen haben.
- Weltmeister: 1990
- Europameister: 1996
- Deutscher Meister: 1995, 1996
- Champions-League-Sieger: 1997
- Weltpokalsieger: 1997
- DFB-Pokal-Sieger: 1989, 2001, 2002
- UEFA-Cup-Sieger: 1993
[Bearbeiten] Trainer und Manager
Nach Beendigung seiner aktiven Karriere machte Möller zusammen mit anderen Ex-Profis wie Dieter Eilts in der Deutschen Sporthochschule in Köln den Trainerschein. Am 20. Dezember 2006 stieg er schließlich bei Viktoria Aschaffenburg im Bereich Sportorganisation und Sponsoring ein. Im Januar 2007 absolvierte er ein Praktikum bei seinem Ex-Klub Juventus Turin. Sein Hauptaugenmerk dabei lag darin, in den Bereichen Arbeitsweise und Trainingsmethoden vom dortigen Trainer Didier Deschamps zu lernen. Seit dem 1. Juli 2007 arbeitet Möller unentgeltlich als Cheftrainer bei Viktoria Aschaffenburg in der Fußball-Oberliga Hessen. Zum 1. Juli 2008 wird er Manager bei Kickers Offenbach.
[Bearbeiten] Literatur
- Dirk Graalmann: Das ungerechte Leben des Andreas Möller in:... der Boss spielt im Himmel weiter. Fußball-Geschichten aus dem Ruhrgebiet, herausgegeben von Hermann Beckfeld. Henselowsky Boschmann Verlag Bottrop. ISBN 3-922750-62-1
[Bearbeiten] Sonstiges
Andreas Möller gehört dem Kuratorium der Stiftung Jugendfußball an. Die Stiftung Jugendfußball wurde im Jahr 2000 von Jürgen Klinsmann, weiteren erfolgreichen Nationalspielern sowie den Dozenten des Fußball-Lehrer-Sonderlehrgangs gegründet.
Während der Fußball-WM 2006 kommentierte er für die Gäste des Clubschiffes AIDA die Spiele der deutschen Nationalmannschaft.
Möller sorgte während eines Interviews auf die Frage, wo er in Zukunft spielen werde, mit dem Ausspruch „Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien“ für einen Klassiker der Fußballstilblüten.
Personendaten | |
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NAME | Möller, Andreas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler und Fußballtrainer |
GEBURTSDATUM | 2. September 1967 |
GEBURTSORT | Frankfurt am Main |