Abtei (Südtirol)

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Abtei

(ital., lad.: Badia)

Bezirksgemeinschaft	Pustertal
Provinz:	Bozen (Südtirol)
Region:	Trentino-Südtirol
Staat:	Italien
Einwohner (VZ 2001 / 31.12.2004):	3.015 / 3.151
Sprachgruppen laut Volkszählung 2001:	2,7 % deutsch 3,9 % italienisch 93,4 % ladinisch
Koordinaten	46° 37′ N, 11° 54′ O46.61666666666711.9Koordinaten: 46° 37′ N, 11° 54′ O
Meereshöhe:	1.193 - 3.064 (Zentrum 1.315)
Fläche / Dauersiedlungsraum:	82,9 / 11,4 km²
Fraktionen:	Pedraces (Pedratsches, Pedraces), San Linêrt, (Sankt Leonhard, San Leonardo), La Ila (Stern, La Villa), San Cascian (Sankt Kassian, San Cassiano)
Nachbargemeinden:	Cortina d'Ampezzo, Corvara, Enneberg, Livinallongo del Col di Lana, St. Martin in Thurn, Wengen, Wolkenstein
Partnerschaft mit:
Postleitzahl:	39036
Vorwahl:	0471
ISTAT-Nummer:	021006
Steuernummer:	81006190219
Politik
Bürgermeister (2005):	Dr. Hugo Dorigo

Abtei (lad.: und it.: Badia) ist neben Kurfar (Corvara), Wengen, St. Martin in Thurn und Enneberg eine der fünf ladinischen Gemeinden des Gadertales in Südtirol.

Alter Weg bei Sankt Leonhard

Es gibt keine gleichnamige Ortschaft, die Gemeinde besteht aus mehreren größeren und kleineren Orten (Fraktionen). Die wichtigsten sind St. Kassian (ladinisch San Ćiascian), Stern (La Ila) und St. Leonhard (San Linêrt). Wie auch in den anderen ladinischen Gemeinden Südtirols ist der Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig. Etwa 69 Prozent der Bevölkerung sind im Dienstleistungssektor tätig, etwa 21 Prozent im produzierenden Gewerbe (vor allem Baubranche und Handwerk). Landwirtschaft wird noch von 10 Prozent der Einwohner betrieben, jedoch zum größeren Teil als Nebenerwerb.

Erreichbar ist die Gemeinde durch das Gadertal von St. Lorenzen im Pustertal aus sowie über mehrere Dolomiten-Übergänge wie den Valparolapass und das Grödner Joch, die nur in der schneefreien Zeit befahrbar sind.

Abtei ist Teil der Naturparke Puez-Geisler und Fanes-Senes-Prags. Umgeben ist die Gemeinde von den Bergen Lagazuoi (2778 m), Conturines (3064 m), La Varela (3055 m), Kreuzkofel (2907 m) und Gardenaccia (2500 m).

Wallfahrtsorte sind das Geburtshaus des Heiligen Josef Freinademetz und die Wallfahrtskirche Heiligkreuz.

Kreuzkofel bei Abendstimmung

Blick von La Ila auf Sella und Sassongher

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Gemeinde

Micurà de Rü (1789–1847), geb. in Rü, St. Kassian, ladinischer Sprachwissenschaftler
Josef Freinademetz (1852–1908) geb. in Oies, katholischer Heiliger, Chinamissionar