Tranvia di Opicina

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Tranvia di Opicina

		Piazza Oberdan
		Piazza Scorcola
		Sant’Anastasio
		Romagna
		Vetta Scorcola
		Cologna Camp Sportivo
		Cologna Chiesetta
		Conconello
		Banne
		Campo Romano
		Via Nazionale
		Villa Opicina

Tranvia di Opicina (triestinisch Tram de Opcina, slowenisch Openski tramvaj) ist die Überlandstraßenbahn, die die norditalienische Stadt Triest mit dem Vorort Opicina verbindet.

[Bearbeiten] Streckennetz

Die Tram de Opcina an der Piazza Oberdan in Triest

Die Straßenbahn vor der Haltestelle Sant'Anastasio

Die Straßenbahn verbindet das Ortszentrum von Opicina mit der Piazza Oberdan im nördlichen Stadtzentrum von Triest. Die Gesamtlänge der Strecke beträgt knapp über 5 Kilometer und erstreckt sich über einen Höhenunterschied von 348 Metern. Die Besonderheit der Straßenbahn liegt an der Überwindung eines Streckenabschnitt von 800 Metern zwischen den Stationen Piazza Scorcola und Vetta Scorcola, der eine Steigung von 26% aufweist. Die Steigung der übrigen Gleisabschnitte liegt bei maximal 8%.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Straßenbahn wurde am 9. September 1902 in Betrieb genommen. Ursprünglich führten zwei Lokomotiven, die mit einem Zahnradantrieb ausgerüstet waren, die Straßenbahnwagons an, um den Steilstreckenabschnitt überwinden zu können. Die Maximalgeschwindigkeit auf dem Zahnradabschnitt betrug 7 bis 8 km/h, während die Triebwagen auf der übrigen Strecke eine Geschwindigkeit von 15 km/h erreichten. Aufgrund der zunehmenden Beförderungszahlen und der eingeschränkten Leistungskapazität wurde die Zahnradbahn am 26. April 1928 durch eine Standseilbahn ersetzt. Seitdem werden die Passagierwagons von einem Hilfswagen geschoben, der an einem Standseil hängt und von der Haltestelle Vetta Scorcola gesteuert wird.

[Bearbeiten] Bedeutung

Ursprünglich hatte die Trambahn eine zentrale Bedeutung für die Erschließung des Hinterlandes von Triest. So beförderte die Trambahn 1913 459.000 Fahrgäste, von denen ein Großteil der ansässigen Bevölkerung angehörte. Heute hat sie ihre Bedeutung als wichtiges Verkehrsmittel für die einheimische Bevölkerung verloren und ist nun vielmehr als Touristenattraktion auf hohe Subventionen angewiesen. Von den Triestiner Bevölkerung aber immer noch hoch geschätzt, wird sie in zahlreichen italienischen und slowenischen Volksliedern besungen.