Schlacht von Lodi
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Schlacht von Lodi | |||||||
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Teil von: Französische Revolutionskriege | |||||||
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Konfliktparteien | |||||||
Frankreich | Kaiserreich Österreich | ||||||
Befehlshaber | |||||||
Napoléon Bonaparte | Karl Philipp Sebottendorf | ||||||
Truppenstärke | |||||||
ca. 17.000 Mann | ca. 9.500 Mann | ||||||
Verluste | |||||||
1.000 | 4.200 |
Schlachten und Belagerungen des Ersten Koalitionskrieges (1792–1797) |
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Valmy – Jemappes – Mainz (1793) – Neerwinden – Entrames – Toulon – Famars – Fontenay-le-Comte – Pirmasens – Cholet – Luçon – Hondshoote – Wattignies – Truillas – Boulou – Tourcoing – Fleurus – Vosges – Tournay – San-Lorenzo de la Muga – Genua – Hyères – Mainz (1795) – Handschuhsheim – Amberg – Malsch – Kircheib – Deinig – Rovereto – Bassano – Montenotte – Millesimo – Dego – Lodi – Arcole – Kap St Vincent – Santa Cruz – Rivoli – Camperdown |
Die Schlacht von Lodi auch die Schlacht an der Brücke von Lodi fand in der Nähe der Stadt Lodi am 10. Mai 1796 statt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Vorgeschichte
Nachdem es den französischen Truppen unter Napoléon zu Beginn des Italienfeldzuges gelungen war die Truppen des Königreiches Piemont-Sardinien von den österreichischen Truppen zu trennen und zu besiegen, konnte er sich nun den österreichischen Streitkräften zuwenden. Er stieß mit seinen Truppen entlang des Po, um den österreichischen Truppen die Verbindung zwischen Mailand und Österreich abzuschneiden. Den Österreichern wurde die Gefahr bewusst und zogen sich in Eile nordöstlich nach Lodi am diesseitigen, südlichen Ufer des Flusses Adda zurück. Hier wurden sie von den französischen Truppen eingeholt und zum Kampf gestellt.
[Bearbeiten] Schlachtverlauf
Am 10. Mai traf ungefähr 9 Uhr morgens die französische Vorhut auf die Nachhut der österreichischen Truppen und folgte ihr in Richtung Lodi. Die Stadt wurde aufgrund der schwachen Verteidigung von den Franzosen eingenommen. Die Franzosen konnten so in Richtung der Brücke über die Adda vorstoßen. Der österreichische General Sebottendorf entschied sich, die Brücke bis zum Dunkelwerden zu verteidigen. Der Versuch der Österreicher, die Brücke zu zerstören, wurde durch das französische Feuer verhindert. Die 180 Meter lange einfache Holzbrücke war an sich auch einfach zu verteidigen. Die französischen Truppen versuchten erst, nachdem weitere Verstärkungen eingetroffen waren, den Übergang. Am Nachmittag begannen die Franzosen nach heftigem Beschuss, den Fluss zu überqueren. Angeblich soll Bonaparte bei dem Angriff persönlich vorangegangen sein. Um 6 Uhr abends gelang es den Franzosen, den Fluss zu überschreiten, nachdem die Kavallerie etwas weiter stromaufwärts den Fluss überquert und die Österreicher angegriffen hatte. Die österreichischen Truppen waren bereits durch den Marsch und den Kampf ohne Nahrung erschöpft und durch den französischen Beschuss demoralisiert. Da auch die Gefahr bestand, durch die französische Kavallerie abgeschnitten zu werden, zogen sich die Österreicher eilig in Richtung Crema zurück. Die österreichischen Verluste waren 21 Offiziere, 2.015 Männer und 235 Pferde, die getötet, verwundet oder vermisst wurden. Zusätzlich waren 12 Kanonen, 2 Haubitzen und 30 Munitions-Lastwagen verloren gegangen. Die französischen Verluste sind nicht genau bekannt, dürften aber um die 1.000 Mann gelegen haben.
[Bearbeiten] Epilog
Die Schlacht von Lodi war keine kriegsentscheidende Schlacht, da sich die österreichische Armee erfolgreich zurückziehen konnte. In der Schlacht wurde aber der Mythos über Napoléon geboren, in schwierigen Situationen voranzugehen oder auszuharren.
[Bearbeiten] Literatur
- Agnelli, G.: La battaglia al ponte di Lodi e l’inizio della settimana napoleonica lodigiana. Archivio storico lombardo, Nr. 60 (1933): 1-73
- Boycott-Brown, M. The Road to Rivoli: Napoleon's First Campaign. London, Cassell, 2001
- Napoleon: Correspondance de Napoléon Ier publiée par ordre de l’empereur Napoléon III. Paris, 1858-69
- Schels, J. B.: Die Kriegsereignisse in Italien vom 15 April bis 16 Mai 1796, mit dem Gefechte bei Lodi. Oesterreichische Militärische Zeitschrift Bd. 2; Bd. 4 (1825): 195-231; 57-97, S. 267-268
- Vigo-Roussillon: F. Journal de campagne (1793-1837). Paris, 1981