Plutos (Mythologie)
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Plutos (griech. Πλοῦτος „Reichtum“, „Fülle“; lat. Plutus) ist in der griechischen Mythologie zunächst die Personifizierung des Reichtums, später der Gott der aus der Erde kommenden Reichtümer, also auch der Getreidevorräte, der Erdschätze und der keimenden Pflanzen.
Plutos ist nicht zu verwechseln mit dem Gott der Unterwelt Pluto/Pluton (einem anderen Namen des Hades), obwohl beide möglicherweise die gleichen Ursprünge haben. In späterer Zeit werden die beiden Götter allerdings gelegentlich gleichgesetzt.
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[Bearbeiten] Mythologie
Der Sage nach war Plutos der Sohn der Demeter und des Iasion. Demeter hatte sich auf Kreta in den Jüngling Iasion verliebt und sich ihm in den Furchen eines dreimal gepflügten Ackers hingegeben.[1] Iasion wurde sofort nach dieser Tat von Zeus mit einem Blitz erschlagen.[2]
Weil er seine Gaben wahllos verteilt, vermuteten die Griechen, Plutos sei von Zeus geblendet worden.
Plutos wurde insbesondere in Eleusis verehrt. Im Kontext der Mysterien von Eleusis war Plutos das göttliche Kind, der kindliche Doppelgänger des Pluton.
[Bearbeiten] Wirkung in der Kunst
In der bildenden Kunst wird Plutos oft als Knabe mit einem Füllhorn dargestellt. Andere Darstellungen, etwa die berühmte Bronzestatue Kephisodotos’ des Älteren, die in mehreren römischen Marmorkopien überliefert ist, zeigen Plutos als kleinen Knaben auf dem Arm der Friedensgöttin Eirene dargestellt, was den aufkeimenden Wohlstand in Friedenszeiten symbolisiert, oder auf den Armen der Schicksalsgöttin Tyche.
Plutos ist die Titelfigur der Komödie Der Reichtum des Aristophanes.
Auch Dante Alighieri lässt Plutos in seiner Göttlichen Komödie auftreten. Im siebten Gesang des Inferno wird Plutos als wolfsartige Kreatur dargestellt, die im vierten Kreis der Hölle die Verschwender und Geizigen bewacht. Da die Beschreibung des Plutos’ aber nur kurz und vage ist, ist es jedoch möglich, dass auch Dante Plutos mit Pluton verwechselte oder gleichsetzte.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Hans von Geisau: Plutos. In: Der Kleine Pauly. Bd. 4, 1972, Sp. 957–958.