Martina Glagow
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Martina Glagow | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Voller Name | Martina Glagow | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 21. September 1979 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Garmisch-Partenkirchen, Deutschland |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Nation | Deutschland | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Debüt im Weltcup | 2000 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Weltcupsiege | 13 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Status | Aktiv | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Weltcup-Bilanz | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gesamtweltcup | 1. (2002/2003) 3. (2005/2006) |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Einzelweltcup | 1. (2007/2008) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sprintweltcup | 2. (2002/2003) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verfolgungsweltcup | 1. (2002/2003) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Massenstartweltcup | 1. (2005/2006) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
letzte Änderung: 13. März 2008 |
Martina Glagow (* 21. September 1979 in Garmisch-Partenkirchen) ist eine deutsche Biathletin. Die Wintersportlerin wohnt im oberbayerischen Mittenwald.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben
Martina Glagow wuchs nach kurzen Aufenthalten in Ulm und Murnau – bedingt durch den Beruf ihres Vaters bei der Bundeswehr – in Mittenwald auf. An den ersten Schullanglaufrennen nahm sie in der vierten Klasse teil. Für den Biathlonsport wurde sie von Trainer Jörg Brandt entdeckt.
Ab 1990 besuchte Martina Glagow das Gymnasium der St.-Irmengard-Schule in Garmisch-Partenkirchen. 1996 wurde sie in den C-Kader des Deutschen Skiverbands aufgenommen und entschied sich für eine Laufbahn im Sport. Im August 1996 wurde sie bei der Sportschule des Bundesgrenzschutzes (jetzt Bundespolizei) in Bad Endorf als Polizeimeisteranwärterin eingestellt. Im September 2000 bestand die nur 1,58 Meter große, blonde Sportlerin die Abschlussprüfung zur Polizeimeisterin.
Martina Glagow ist nicht verheiratet und lebt in Mittenwald. Ihr österreichischer Freund Günther Beck ist ein ehemaliger Biathlet [1]. Glagow hat eine jüngere Schwester, die als Hotelfachfrau in Mittenwald tätig ist.
[Bearbeiten] Biathlonkarriere
Bereits im Juniorenbereich war Martina Glagow vierfache Weltmeisterin. Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2001 im slowenischen Pokljuka gelang ihr erstmals der Durchbruch, als sie im Massenstart Zweite wurde. Bei den Weltmeisterschaften 2003 im russischen Chanty-Mansijsk wurde sie Verfolgungs-Weltmeisterin neben der zeitgleichen Französin Sandrine Bailly. In der Saison 2002/2003 gewann sie als erste Deutsche den Gesamtweltcup und nebenbei auch den Verfolgungs-Weltcup.
Auch bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2004 in Oberhof war sie die erfolgreichste deutsche Biathletin mit einer Silber- und zwei Bronzemedaillen. An den Weltmeisterschaften 2005 in Hochfilzen konnte sie aufgrund einer Erkrankung nicht teilnehmen. Für sie rückte Andrea Henkel ins deutsche Team, die überraschend Einzel-Weltmeisterin wurde. Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin gewann Martina Glagow am Austragungsort Cesana San Sicario drei Silbermedaillen in Einzel, Verfolgung und der Staffel. Auch bei den Weltmeisterschaften 2007 in Antholz konnte sie drei Medaillen gewinnen. Sie holte Gold mit der Staffel, Silber im Massenstart und Bronze im Einzelrennen. Ihr Stärke als eine der besten Schützinnen im gesamten Teilnehmerfeld des Weltcups belegte sie erneut bei der Weltmeisterschaft 2008 in Östersund, als sie im Einzelrennen die Silbermedaille gewann. Beim Staffelrennen verteidigte sie als Startläuferin derselben Mannschaft wie im Vorjahr den Titel.
Die Saison 2007/08 begann sie mit zwei Siegen und einem dritten Platz bei den ersten drei Rennen in Kontiolahti. Zwei weitere Podestplätze in Pokljuka und beim WM-Rennen in Östersund sowie acht Top 10-Platzierungen brachten ihr den Gewinn des Einzelweltcups in dieser Saison.
[Bearbeiten] Erfolge
- Olympische Winterspiele:
- 2006: 3x Silber (Einzel, Verfolgung, Staffel)
- Weltmeisterschaften:
- 2001: 1x Silber (Massenstart)
- 2003: 1x Gold (Verfolgung), 1x Bronze (Staffel)
- 2004: 1x Silber (Verfolgung), 2x Bronze (Sprint, Staffel)
- 2007: 1x Gold (Staffel), 1x Silber (Massenstart), 1x Bronze (Einzel)
- 2008: 1x Gold (Staffel), 1x Silber (Einzel)
- Gesamtweltcup:
- 1x Gesamtweltcup-Siegerin (2002/03)
- 1x Platz 3 (2005/06)
- Disziplinen-Weltcup:
- 1x Siegerin im Verfolgungs-Weltcup (2002/03)
- 1x Siegerin im Massenstart-Weltcup (2005/06)
- 1x Siegerin im Einzel-Weltcup (2007/08)
- Weltcupsiege:
- 20, 13 x in einer Einzeldisziplin und 7 x mit einer Staffel
[Bearbeiten] Biathlon-Weltcup-Platzierungen
-
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt 1. Platz 3 4 4 2 7 20 2. Platz 3 1 4 3 12 23 3. Platz 3 9 4 - 3 19 Top 10 19 35 37 15 26 132 Punkte 24 64 59 32 179 Starts 26 75 61 32 26 220
(Einschl. Weltmeisterschaften und Olympische Spiele, Rennen der Saison 1999/2000 nach altem Punktsystem berücksichtigt)
Stand: 16. März 2008
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Wahl zum Winterstar 2007 in der Kategorie "Beste Mannschaft" (mit der Biathlonstaffel) von den Zuschauern des bayerischen Rundfunks und den Lesern der Bildzeitung.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Günther Beck: http://www.guenther-beck.com/, 10. Juni 2006
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website von Martina Glagow
- Martina Glagow Fanclub
- Profil auf biathlonworld.com (englisch)
1997: Magdalena Forsberg | 1998: Magdalena Forsberg | 1999: Olena Subrylowa | 2000: Magdalena Forsberg | 2001: Liv Grete Poirée | 2003: Martina Glagow / Sandrine Bailly | 2004: Liv Grete Poirée | 2005: Uschi Disl | 2007: Magdalena Neuner | 2008: Andrea Henkel
1983: Gry Østvik | 1984: Mette Mestad | 1985: Sanna Grønlid | 1986: Eva Korpela | 1987: Eva Korpela | 1988: Anne Elvebakk | 1989: Jelena Golowina | 1990: Jiřina Adamičková | 1991: Swetlana Dawydowa | 1992: Anfissa Reszowa | 1993: Anfissa Reszowa | 1994: Swetlana Paramygina | 1995: Anne Briand | 1996: Emmanuelle Claret | 1997: Magdalena Forsberg | 1998: Magdalena Forsberg | 1999: Magdalena Forsberg | 2000: Magdalena Forsberg | 2001: Magdalena Forsberg | 2002: Magdalena Forsberg | 2003: Martina Glagow | 2004: Liv Grete Poirée | 2005: Sandrine Bailly | 2006: Kati Wilhelm | 2007: Andrea Henkel | 2008: Magdalena Neuner
Personendaten | |
---|---|
NAME | Glagow, Martina |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Biathletin |
GEBURTSDATUM | 21. September 1979 |
GEBURTSORT | Garmisch-Partenkirchen, Deutschland |