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Luigi Nono – Wikipedia

Luigi Nono

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Luigi Nono (* 29. Januar 1924 in Venedig; † 8. Mai 1990 ebenda) war ein italienischer Avantgarde-Komponist.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

[Bearbeiten] Herkunft und Werdegang

Nono wurde als Sohn des Ingenieurs Mario Nono (* 1890; † 1975) und seiner Frau Maria (* 1891; † 1976; geborene Manetti) geboren. Er entstammte einer alteingesessenen venezianischen Familie, seine Eltern gaben ihm den Vornamen eines Großvaters, der ein bedeutender Maler aus der venezianischen Schule des 19. Jahrhunderts war. Als Gymnasiast erhielt er Klavierunterricht und wurde 1941 externer Schüler im Fach Komposition bei Gian Francesco Malipiero am Konservatorium Accademia musicale Benedetto Marcello in Venedig. Auf Wunsch des Vaters studierte er nach dem Abitur von 1942 Rechtswissenschaften in Padua. 1946 beendete er das Studium mit dem Diplom, im gleichen Jahr lernte er Bruno Maderna kennen, bei dem er privaten Kompositionsunterricht nahm. Beide besuchen 1948 in Venedig einen Dirigierkurs bei Hermann Scherchen, den er anschließend auf eine Konzertreise nach Zürich und Rappalo begleitet. Über Scherchen erhielt Nono Zugang zur Musiktradition des deutschen Sprachraums, insbesondere zu Musik und musikalischem Denken der Zweiten Wiener Schule.

1955 heiratete er Nuria Schönberg, die er im Jahr zuvor in Hamburg bei der Uraufführung der Oper Moses und Aron ihres Vaters Arnold Schönberg kennengelernt hatte. Das Ehepaar hatte zwei Töchter, Silvia (* 1959) und Serena Bastiana (* 1964).

1950 nahm er erstmalig an den Kranichsteiner/Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik teil, wo seine Kanonischen Variationen über eine Reihe von Schönbergs op. 41 unter Scherchens Leitung uraufgeführt wurden. An diesen Kursen nahm er regelmäßig bis 1960 Teil, dabei wurden insgesamt sieben seiner Kompositionen aufgeführt, von 1957 bis 1960 war er dort auch als Dozent tätig. Zusammen mit Karlheinz Stockhausen, mit dem er 1952 in Darmstadt erstmals zusammentraf, und Pierre Boulez, den er ein Jahr später in Begleitung Scherchens bei einem Parisaufenthalt kennenlernte, galt er in den 1950er Jahren als der führende Vertreter der neuen Seriellen Musik der so genannten Darmstädter Schule.

1952 trat Nono in die Kommunistische Partei Italiens ein. Seit 1969 korrespondierte er mit seinem Parteifreund Giorgio Napolitano, der während seines Jurastudiums Theater- und Musikkritiken geschrieben hatte, und diskutierte mit ihm vor allem politische Fragen. Während Nono sich für ein Engagement in der Dritten Welt und für Kuba stark machte, setzte Napolitano mehr auf eine Ost-West-Entspannung.

Waren Nonos Werke der 60er und 70er Jahre eine Anklage der sozialen Missstände in der Welt und seine Kompositionen oft geprägt von hoher Dichte und Lautstärke, die manchmal bis an die Schmerzgrenze ging, folgte um 1979/80 mit dem überaus leisen Streichquartett "Fragmente-Stille. An Diotima" eine Wende in seinem Schaffen. Nono begann im Freiburger Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung zu arbeiten. Die dort entstandenen Werke bewegen sich zum Teil am Rande des Hörbaren.

In den 70er Jahren hatte Nono den Philosophen Massimo Cacciari getroffen, mit dem er in den folgenden Jahren eng zusammenarbeitete. So stellte Cacciari auch das Textmaterial für Nonos letztes großes Musiktheaterprojekt zusammen: "Prometeo. Tragödie des Hörens" (1984).

Nachdem Luigi Nono sich nach Angaben seiner Familie kurz zuvor wegen eines Leberleidens im Krankenhaus aufgehalten hatte [1], starb er am 8. Mai 1990.[2] Er ist auf dem Friedhof San Michele in Venedig beigesetzt.

[Bearbeiten] Gedenken

Nach seinem Tod 1990 baute Nuria Schönberg-Nono, zunächst in ihrer Wohnung auf der Giudecca, das "Archivio Luigi Nono" auf. Dabei wurde sie von Massimo Cacciari, der Bürgermeister von Venedig geworden war, unterstützt. Im Herbst 2006 zog das Archiv in das ehemalige Giudecca-Kloster Santi Cosma e Damiano um und wurde in eine Stiftung umgewandelt. Ende März 2007 eröffnete der italienische Staatspräsident Napolitano das neue Archivio Luigi Nono.

[Bearbeiten] Schüler

Schüler von Luigi Nono sind die Komponisten Helmut Lachenmann und Nicolaus A. Huber .

[Bearbeiten] Musikalisches Werk

Nonos Werkbiographie lässt sich anhand der verwendeten Besetzungen grob in drei Phasen unterteilen: Die erste erstreckt sich über die 50er Jahre und ist von seriellen Kompositionen für eine wechselnde Anzahl von Instrumental- oder Vokalsolisten geprägt. Eine erste Kulmination erreicht die Phase in der Azione scenica "Intolleranza". Die zweite Phase (1960-1975) zeichnet sich vorwiegend durch die Verwendung von Tonband aus und die erste Intensivierung der Studien über Raum-Klang. Sie mündet in die zweite azione scenica "Al gran sole carico d'amore". In der letzten Werkphase bis zu seinem Tod zieht Nono Experimentierprozesse mit Live-Elektronik hinzu. Diese Studien münden in dem Werk "Prometeo" in enger Zusammenarbeit mit Hans-Peter Haller und dem Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR. In den letzten Jahren seines Lebens widmet Nono sich vorrangig Werken in kammermusikalischer Besetzung.

[Bearbeiten] Werke

[Bearbeiten] Bühnenwerke

  • Intolleranza 1960. - Azione Scenica (1961) - Text von Angelo Maria Ripellino, Julius Fučík, Jean-Paul Sartre, Paul Eluard, Wladimir Majakowskij und Bertolt Brecht
  • Al gran sole carico d'amore. Azione Scenica (1975) - Im ersten Teil der szenischen Aktion geht es um die Ereignisse der Pariser Commune von 1871, der zweite bezieht sich unter anderem auf den Petersburger Aufstand von 1905.

[Bearbeiten] Hörtheater

  • Prometeo - Tragedia dell'ascolto. (1984)

[Bearbeiten] Orchesterwerke

  • Variazioni canoniche sulla serie dell'op. 41 di Arnold Schoenberg (1950)
  • Composizione I (1951) - Hommage an den kommunistischen tschechischen Schriftsteller Julius Fucik, der 1943 von den Nazis ermordet wurde
  • Due espressioni. (1953)
  • Composizione per orchestra No. 2: Diario Polacco 1958. (1959)
  • Per Bastiana - Tai-Yang Cheng für Tonband und Orchester (1967)
  • A Carlo Scarpa, architetto, ai suoi infiniti possibili. (1984)
  • No hay caminos, hay que caminar... Andrej Tarkowsky für 7 Orchestergruppen (1987)

[Bearbeiten] Orchester mit Solisten

  • Y su sangre ya viene cantando (Nr. 2 aus dem "Epitaffio") für Flöte und kleines Orchester (1952)
  • Varianti. Musik für Violine, Streicher und Holzbläser (1957)
  • Canti di vita e d'amore: Sul ponte di Hiroshima für Sopran- und Tenor-Solo und Orchester (1962)
  • Como una ola de fuerza y luz für Sopran, Klavier, Orchester und Tonband (1971/72)

[Bearbeiten] Orchesterwerke mit Chor siehe: Chorwerke

[Bearbeiten] Chorwerke

  • Epitaffio per Federico García Lorca (1951-53):
    • Nr.1: España en el corazón. Drei Studien für Sopran- und Bariton-Solo, Sprechchor und Instrumente (1951)
    • Nr.3: Memento. Romance de la Guardia civil espanola für Sprechstimme, Chor und Orchester (1953)
  • La victoire de Guernica für Chor und Orchester (1954)
  • Liebeslied für Chor und Instrumente (1954)
  • Il canto sospeso für Sopran-, Alt- und Tenorsolo, gemischten Chor und Orchester (1956)
  • La terra e la compagna. Canti di Cesare Pavese für Sopran- und Tenor-Solo und Instrumente (1957)
  • Cori di Didone aus La terra promessa von Giuseppe Ungaretti für Chor und Schlagzeug (1958)
  • Da un diario italiano für zwei Chöre (1964) (Fragment)

[Bearbeiten] Solistische Vokalmusik (teilweise mit Instrumenten)

  • Sara dolce tacere. Gesänge für 8 Solisten nach La terra e la morte von Cesare Pavese (1960)
  • Ha venido. Canciones para Silvia für Sopran und 6-stimmigen Sopranchor (1960)
  • Canciones a Guiomar für Solo-Sopran, 6-stimmigen Frauenchor und Instrumente (1962/63)

[Bearbeiten] solistische Vokalmusik mit Tonband siehe: Tonbandmusik

[Bearbeiten] Tonbandmusik

  • Omaggio a Vedova (1960)
  • La fabbrica illuminata für Sopran-Solo und vierspuriges Tonband. (1964)
  • Ricorda cosa ti hanno fatto in Auschwitz. (1965)
  • A floresta é jovem e cheja de vida für drei Stimmen, Klarinette, 5 Kupferplatten und Tonband (1966)
  • Contrappunto dialettico alla mente. (1968)
  • Musica-Manifesto n.1: Un volto, del mare für Singstimme, Sprechstimme und Tonband - Non consumiamo Marx für Tonband (1968/69)
  • Y entoncves comprendio für Tonaband, 3 Soprane, 3 Frauenstimmen und Chor (1969/70)
  • Für Paul Dessau für Tonband (1974)
  • ... sofferte onde serene ... mit Klavier (1976)

[Bearbeiten] Tonbandmusik mit Orchester (und eventuell Solisten) siehe: Orchesterwerke

[Bearbeiten] Werke mit Live-Elektronik

  • Quando stanno morendo. Diario polacco no. 2. (1982)
  • Guai ai gelidi mostri. Ein Werk mit Textgrundlage von Massimo Cacciari, nach Bildern von Emilio Vedova (1983)
  • Risonanze erranti. Liederzyklus a Massimo Cacciari. (1986)
  • Post-Prae-Ludium Donau für Tuba und Live-Elektronik. (1987)
  • La lontananza nostalgica utopica futura. Madrigale per più ‘caminantes’ con Gidon Kremer für Violine, 8spuriges Tonband und Live-Elektronik (1988)

[Bearbeiten] Kammermusik

  • Fragmente - Stille, An Diotima. Streichquartett (1979)

[Bearbeiten] Literatur

  • Ulrich Engel: „Gedenke dessen, was sie dir in Auschwitz angetan haben.“ Peter Weiss’ Oratorium „Die Ermittlung“ und Luigi Nonos Komposition. In: Peter Weiss Jahrbuch, Bd. 12 (2003), S. 83-101.
  • Matteo Nanni: Auschwitz – Adorno und Nono. Philosophische und musikanalytische Untersuchungen. Freiburg: Rombach 2004.
  • Jürg Stenzl : Luigi Nono . Reinbek bei Hamburg : Rowohlt 1998.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Allan Kozinn: Luigi Nono, 66, Italian Composer With a Marxist Avant-Garde Tilt, Nachruf in: New York Times 11. Mai 1990.
  2. vgl. Neue Zeitschrift für Musik, 1/1991, S. 53

[Bearbeiten] Weblinks

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