Lithiumhydroxid
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Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Lithiumhydroxid | ||||||
Summenformel | LiOH | ||||||
CAS-Nummer | 1310-65-2 | ||||||
Kurzbeschreibung | weiße Kristalle oder Pulver | ||||||
Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 23,95 g·mol–1 | ||||||
Aggregatzustand | fest | ||||||
Dichte |
1,46 g·cm–3[1] |
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Schmelzpunkt |
450 °C[1] |
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Siedepunkt |
924 °C[1] |
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Löslichkeit |
mäßig löslich in Wasser (71 g/L Lösung bei 20 °C)[2] |
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Sicherheitshinweise | |||||||
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LD50 |
210 mg/kg[1] |
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Lithiumhydroxid LiOH, das Hydroxid des Lithiums, ist zwar eine starke, in Wasser aber nur mäßig lösliche Base. Es löst sich unter Wärmeentwicklung durch die negative Lösungsenthalpie von -23,6 kJ/mol.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Synthese
Reines Lithiumoxid Li2O reagiert mit Wasser zu Lithiumhydroxid. Die technische Herstellung erfolgt durch Umsetzung von Lithiumcarbonat mit Calciumhydroxid:
[Bearbeiten] Reaktionsverhalten
Lithiumhydroxid ist eine starke Base und reagiert als solche mit Säuren. Außerdem ist Lithiumhydroxid fähig, Kohlendioxid zu binden (1 g wasserfreies Lithiumhydroxid bindet 450 ml CO2).
[Bearbeiten] Verwendung
Lithiumhydroxid wird in Akkus, in Fotoentwicklern, zur Darstellung von Boran-Raketentreibstoffen und zur Herstellung stark wasserabweisender Schmierfette auf Lithiumstearatbasis verwendet. Durch seine Eigenschaft, Kohlendioxid zu binden, wird es als Luftreiniger in U-Booten, Fliegeratemgeräten und Raumschiffen verwendet. Im Kühlmittel von Druckwasserreaktoren wird es gegenüber der Borsäure als Alkalisierungsmittel eingesetzt.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ a b c d e Sicherheitsdatenblatt (alfa-aesar)
- ↑ Eintrag zu Lithiumhydroxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 8.11.2007 (JavaScript erforderlich)