Juliane von Braunschweig

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Juliane Marie, Königin von Dänemark
Juliane Marie, Königin von Dänemark

Juliane Marie von Braunschweig (* 4. September 1724 in Wolfenbüttel; † 10. Oktober 1796 in Fredensborg) war Königin von Dänemark und Norwegen.

[Bearbeiten] Leben

Prinzessin Juliane von Braunschweig, spätere Königin von Dänemark und Norwegen
Prinzessin Juliane von Braunschweig, spätere Königin von Dänemark und Norwegen

Juliane Marie war die Tochter des Herzog Ferdinand Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel und dessen Frau Antoinette Amalie von Braunschweig-Wolfenbüttel.

Juliane Marie heiratete 1752 König Friedrich V. von Dänemark als dessen zweite Frau. Die Beliebtheit ihrer Vorgängerin konnte sie nie erreichen. Ihr politischer Einfluss wuchs nach dem Tode Friedrichs V. 1766. Sie stand ihrem Stiefsohn, dem geisteskranken Christian VII. nicht sonderlich nahe und hoffte auf die Thronfolge ihres eigenen Sohnes Friedrich. Im Jahr 1772 spielte sie eine entscheidende Rolle beim Sturz des Grafen Struensee, dessen Hinrichtung sie durch ein Fernglas vom Stadtturm aus beobachtete und meinte, dass sie gewünscht hätte, Mathilda wäre gemeinsam mit ihrem Komplizen dort oben gestanden. Die Hinmetzelung von Struensee brachte allerdings in der öffentlichen Meinung einen Umschwung mit sich, aufgrund der diversen Verfahrensmängel. Mehr und mehr wurden Stimmen gegen Juliana und ihren Sohn unüberhörbar. Diese reagierte hiermit, dass alle übrigen Festgenommenen des Staatsstreichs nach dem Maskenball frei gelassen, aber aus Kopenhagen verbannt wurden. Der Bruder von Struensee, Carl, ging nach Berlin, wo er später Finanzminister Friedrich des Großen wurde. Sie hatte nun zusammen mit Ove Høegh-Guldberg die tatsächliche Macht im Königreich; diese endete mit der Machtergreifung Friedrich VI. 1786.[1]

Ihr einziges Kind war:

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Thea Leitner: Skandal bei Hof, Ueberreuter

[Bearbeiten] Weblinks