Johannes Bischko

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Johannes Bischko (* 5. August 1922 in Wien; † 5. November 2004) war ein österreichischer Mediziner.

Bekannt wurde er durch seine Bestrebungen die chinesische Medizin, vor allem Akupunktur in Europa innerhalb der Schulmedizin zu etablieren.

Er studierte an der Universität Wien Medizin und machte die Facharztausbildung zum Chirurgen. Bereits in den 1950er Jahren unternahm er zahlreiche Reisen nach China, wo er sich eingehend mit der Akupunktur beschäftigte. Durch die wissenschaftliche Aufarbeitung schuf er die Wiener Schule der Akupunktur.

Neben seiner Lehr- und Forschungstätigkeit führte er auch ab 1958 eine Akupunkturambulanz in der von ihm eröffneten HNO-Abteilung der Wiener Poliklinik.[1]

Bekannt wurde er einem breiten Publikum, als 1972 eine Mandeloperation in der Wiener Poliklinik mit Akupunktur als örtlicher Betäubung im Fernsehen ohne Narkose übertragen wurde.[2]

Im Jahr 2001 wurde im Kaiserin-Elisabeth-Spital Ludwig-Boltzmann-Institut für Akupunktur ins Leben gerufen, das 2005 auf Johannes-Bischko-Institut umbenannt wurde.

Für seine Arbeiten bekam er zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen.

Ihm zu Ehren wird auch die Johannes-Bischko-Medaille vergeben.

[Bearbeiten] Werke

  • Praxis der Akupunktur Einführung in die Akupunktur Bd.1-4


[Bearbeiten] Quellen

  1. „Nur für Unbemittelte und vollkommen unentgeltlich“ (Altes Medizinisches Wien 62)
  2. ORF-Gesundheit vom 12. Dezember 2007

[Bearbeiten] Literatur

  • Manfred Richart, Johannes Bischko - ein Leben für die Akupunktur, 2005 ISBN 385175817X

[Bearbeiten] Weblinks