Jerry Seinfeld

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Jerry Seinfeld bei den Emmy Awards 1997
Jerry Seinfeld bei den Emmy Awards 1997

Jerome ‚Jerry‘ Seinfeld (* 29. April 1954, Brooklyn, New York) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Comedian und Autor. Bekannt wurde Jerry Seinfeld vor allem durch die erfolgreiche, nach ihm benannte Sitcom Seinfeld, die von 1989 bis 1998 im Programm des US-amerikanischen Fernsehsenders NBC lief. Er war Co-Autor und Mitproduzent dieser Serie.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Anfänge

Geboren in Brooklyn, New York, lernte Seinfeld auf der Birch Lane Grundschule und später auf der Massapequa High School. Später ging er auf die State University von Oswego (SUNY Oswego) New York, die er aber nach ein paar Semestern verließ. Direkt nach dem Abschluss des Queens College absolvierte er seine ersten Auftritte am offenen Mikro in der New York's Catch A Rising Star-Show in 1976. Kurze Zeit später trat Seinfeld in einem Rodney Dangerfield HBO Special auf.

Seinfeld hatte eine kleine Rolle als Briefträger „Frankie“ in der Sitcom Benson 1979, in der er aber nur geringen Erfolg verbuchen konnte, was dazu führte, dass er prompt entlassen wurde. Später wird er den Namen "Benson" in seinem Kassanschlager Bee Movie wieder aufgreifen.

Ein paar Jahre später, im Mai 1981, konnte Seinfeld einen überaus erfolgreichen Auftritt in der Tonight Show mit Johnny Carson absolvieren. Seinfeld war nun ein regelmäßiger Gast in diversen Sendungen, einschließlich der Late Night Show mit David Letterman und der Merv Griffin Show.

[Bearbeiten] Die Fernsehserie Seinfeld

Hauptartikel: Seinfeld

Zusammen mit Larry David schuf Seinfeld für NBC 1989 The Seinfeld Chronicles. Die Show wurde später in Seinfeld umbenannt und war eine der berühmtesten und erfolgreichsten Sitcoms im US-amerikanischen Fernsehen. Die Sendung lief bis 1998. Acht Jahre nach Serienende generiert die Serie noch erhebliche Werbeeinnahmen im US-amerikanischen Kabelnetz, was Jerry Seinfeld im Jahre 2005, auch durch Beteiligung an den DVD-Erlösen, ein Einkommen von 100 Millionen Dollar bescherte. Diese sicherte ihm Platz 28 der Forbes Celebrity-100-Liste. Die Show machte auch die anderen Schauspieler Julia Louis-Dreyfus, genauso wie Michael Richards und Jason Alexander zu Stars. In der Sendung spielte Seinfeld eine Karikatur von sich selbst. Er sagte, die Show sei inspiriert von der klassischen Sitcom der 1950er The Abbott and Costello Show. Nach dem Ende der Serie kehrte Seinfeld zur Standup-Comedy zurück und war vor Kelsey Grammer (Dr. Frasier Crane aus Frasier) der bestbezahlte Fernsehdarsteller der Welt.

[Bearbeiten] Nach dem Ende von Seinfeld

Ende der 90er Jahre strahlte der Computerhersteller Apple eine Werbung aus, in der bekannte historische Personen wie Albert Einstein, Martin Luther King oder Mahatma Gandhi mit dem Slogan "think different" untertitel wurde. Die Werbung wurde später auf dreissig Sekunden gekürzt, und sendete gegen Ende der Serie einen Tribut für Jerry Seinfeld aus.

Nach dem Ende von Seinfeld war Jerry Seinfeld ein gefragter Mann. Er trat unter anderem in zwei Werbung für American Express auf, und spielte in dem teils animierten Mischfilm The Adventures of Seinfeld & Superman mit, wobei Superman schon in der Fernsehserie Seinfeld immer als die Lieblingsfigur des Hauptprotagonisten erwähnt worden war.

Ungefähr mitte 2003 kam Seinfeld eine Idee zu einem Zeichentrickfilm, der sich um eine Biene drehen sollte, die die Menschen wegen Honigraub verklagt. Seinfeld stellte die Idee dem Dreamworks-Studios vor, wo die Idee begeistert aufgenommen wurde. Später schrieb Seinfeld zusammen mit Andy Robin, Barry Marder, Spike Feresten das Drehbuch, produzierte den Film und sprach auch die Hauptfigur, Barry B. Benson.

Am 30. November 2007, feierte Bee Movie im Kino Premiere, und wurde zu einem Überaschungserfolg: nach Einnahmen von über 286 Millionen Dollar hatte Seinfeld einen erneuten Hit gelandet. Jerry Seinfeld trat während der Film in Deutschland im Kino anlief, auch in der bekannten TV-Show Wetten, dass..? auf, wo er nach einer verlorenen Wette zusammen mit Renée Zellweger als Persiflage auf Bee Movie die Figuren Maja und Willi aus der beliebten Kinderserie Biene Maja nachspielen musste.

Am 24. Februar 2008 sprach Jerry Seinfeld erneut Barry B. Benson während der 80. Verleihung des Oscars. Der animierte Barry B. Benson gab bekannt, welcher der nominierten Filme in der Kategorie "Bester animierter Kurzfilm" gewonnen hatte.

[Bearbeiten] Privates

Jerry Seinfeld ist seit 1999 mit Jessica Seinfeld (* 1971 als Nina Sklar) verheiratet und hat drei Kinder (Sascha (* 2000), Julian Kal (* 2003) und Shepherd Kellen (* 2005)). Er gilt ferner als Besitzer einer der größten Porsche-Sammlungen der Welt, unter anderem wurde an ihn der letzte luftgekühlte Porsche 911, Modell 993, ausgeliefert. Wie der Nachname schon sagt, enstammt Jerry Seinfeld aus einem alten Geschlecht deutscher Juden, wobei sein Vater eigentlich syrischer Abstammung ist. Jerry Seinfeld nahm in früheren Jahren an mehreren Kursen von Scientology teil. Nach eigener Aussage gab "Scientology einen Karriere-Stoss!"[1]. Jerry Seinfeld ist nach eigenen Aussagen jedoch kein praktizierender Scientologe, nach eigener Aussage war er auch nie Mitglied, sondern hatte lediglich einige Kurse der Kirche besucht.

[Bearbeiten] Weblinks