Japanische Wollmispel
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Japanische Wollmispel | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Eriobotrya japonica | ||||||||||||
(Thunb.) Lindl. |
Die Japanische Wollmispel (Eriobotrya japonica) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Wollmispeln in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sie ist auch als Japanische Mispel, Wollmispel, Mispero, Nespoli, Nispero oder Loquat bekannt. Im Japanischen heißt sie Biwa (ビワ oder 枇杷) und im Chinesischen Pipa (枇杷, pípá). Obwohl es ihr Name nahezulegen scheint, gehört die Wollmispel nicht zur Gattung der Mispeln.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Beschreibung
Die Japanische Wollmispel wächst als immergrüner Baum und erreicht Wuchshöhen von etwa 7 Metern. Die Wollmispeln wachsen in traubenförmigen Fruchtständen, die sich im zeitigen Frühjahr entwickeln. Die birnen- oder pflaumenförmigen Scheinfrüchte sind etwa 5 cm lang und haben an der dicksten Stelle einen Durchmesser von ca. 4 cm. Ihre dünne, hellgelbe Haut ist fein behaart und kann leicht abgezogen werden. Das Fruchtfleisch der Loquat ist gelblich bis orangefarben und je nach Sorte fest oder weich. Es ist saftig und erfrischend und hat einen süßsauren Geschmack. Unreif schmeckt die Frucht sehr sauer. Reife Früchte erkennt man an kleinen braunen Flecken auf der Schale, sie sind kein Zeichen von Verderb. Die Loquat enthält in der Regel zwei bis zehn harte, glatte Kerne, aus denen sich sehr leicht Jungpflanzen ziehen lassen. Die Früchte sind bei uns regelmäßig im April und Mai auf Märkten und in Obstgeschäften erhältlich. Meist werden sie als „Nisperos“ oder „Nespolis“ angeboten.
[Bearbeiten] Verbreitung
Die Heimat der Japanischen Wollmispel liegt in China, Japan und Taiwan. In China kommt sie in den Provinzen Hubei und Sichuan vor, in Japan auf Honshu, Kyushu und Shikoku. Die Wollmispel gelangte Ende des 18. Jahrhunderts nach Europa und wird heute in vielen Ländern mit mediterranem oder subtropischem Klima angebaut. Dazu gehören unter anderem Israel, Indien, USA, Italien, Portugal, Spanien, Chile und Brasilien.
[Bearbeiten] Nutzung
Die Japanische Wollmispel wurde anfänglich als Zierpflanze angepflanzt. Vermehrt wird sie jedoch auch wegen ihrer Früchte angebaut. Loquats können roh oder gekocht, mit oder ohne Schale gegessen werden. Gedämpft sind sie besonders aromatisch. Sie werden vorwiegend in Fruchtsalaten, Kuchen oder als Gelee oder Marmelade verarbeitet. Die Kerne werden gemahlen als Gewürz verwendet.
Die Früchte der Japanischen Wollmispel enthalten viel Kalium und Vitamin A und haben eine harntreibende Wirkung.
[Bearbeiten] Systematik
Die Pflanze wurde erstmals 1780 von Carl Peter Thunberg als Mespilus japonica beschrieben[1] Die gültige Erstbeschreibung von John Lindley wurde 1821 veröffentlicht.[2] Wie viele andere Pflanzenarten auch wurde die Japanische Wollmispel also irrtümlich zunächst der Gattung der Mispeln zugeordnet, wobei sie eher mit den Äpfeln verwandt ist.
[Bearbeiten] Weiterführendes
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Nova Acta Regiae Soc. Sci. Upsal. 3:208. 1780; siehe Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants.
- ↑ Trans. Linn. Soc. London 13(1):102. 1821; siehe Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants.