Jakob Altmaier
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jakob Altmaier (* 23. November 1889 in Flörsheim am Main; † 8. Februar 1963 in Bonn) war ein deutscher Politiker der SPD.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben und Beruf
Am Ersten Weltkrieg nahm Altmaier als Kriegsfreiwilliger teil. Altmaier beteiligte sich 1918 an der Revolution in Frankfurt am Main. In der Weimarer Republik arbeitete er als Journalist und schrieb unter anderem für die Weltbühne von Carl von Ossietzky. Als Jude musste er 1933 aus Deutschland fliehen und war zunächst in Paris, mit einer unfreiwilligen Zwischenstation im Lager Audierne, später auf dem Balkan und in Afrika. Auch im Exil arbeitete er als Journalist. 1945 kehrte er nach Deutschland zurück.
[Bearbeiten] Partei
Altmaier trat 1913 in die SPD ein.
[Bearbeiten] Abgeordneter
Altmaier gehörte dem Deutschen Bundestag seit dessen erster Wahl 1949 bis zu seinem Tode an. Er vertrat den Wahlkreis Hanau im Parlament. Altmaier gilt als Initiator des deutsch-israelischen Wiedergutmachungsabkommens von 1952 („Luxemburger Abkommen“).
[Bearbeiten] Ehrungen
Nach Altmaier ist die Jakob-Altmaier-Straße in Hanau benannt. Die Stadt Flörsheim am Main hat ihm die Ehrenbürgerwürde verliehen.
[Bearbeiten] Literatur
- Willy Albrecht: Ein Wegbereiter : Jakob Altmaier und das luxemburger Abkommen, in: Ludolf Herbst, Wiedergutmachung in der Bundesrepublik Deutschland, München, 1989, ISBN 3-486-54721-6, S. 205 - 213.
- Willy Albrecht: Jeanette Wolff, Jakob Altmaier, Peter Blachstein : die drei jüdischen Abgeordneten des Bundestags bis zum Beginn der sechziger Jahre, in: Julius H. Schoeps, Leben im Land der Täter, Berlin, 2001, ISBN 3-934658-17-2, S. 236 - 253.
- Christoph Moß: Jakob Altmaier. Ein jüdischer Sozialdemokrat in Deutschland (1889-1963), Diss., Böhlau, Köln Weimar 2003
- Werner Schiele: An der Front der Freiheit - Jakob Altmaiers Leben für die Demokratie, Flörsheim am Main.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
---|---|
NAME | Altmaier, Jakob |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker |
GEBURTSDATUM | 23. November 1889 |
GEBURTSORT | Flörsheim am Main |
STERBEDATUM | 8. Februar 1963 |
STERBEORT | Bonn |