Jagd auf einen Unsichtbaren

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Filmdaten
Deutscher Titel: Jagd auf einen Unsichtbaren
Originaltitel: Memoirs of an Invisible Man
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1992
Länge (PAL-DVD): ca. 99 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 6
Stab
Regie: John Carpenter
Drehbuch: Robert Collector,
Dana Olsen,
William Goldman
Produktion: Bruce Bodner,
Dan Kolsrud,
Arnon Milchan
Musik: Shirley Walker
Kamera: William A. Fraker
Schnitt: Marion Rothman
Besetzung

Jagd auf einen Unsichtbaren (1992) ist eine amerikanische Science Fiction-Komödie von Regisseur John Carpenter. Die Hauptrollen spielen Chevy Chase, Daryl Hannah und Sam Neill.

Der Film basiert auf dem im Original gleichnamigen Roman von Harry F. Saint, der wiederum H. G. Wells The Invisible Man verulkt. In der deutschen Übersetzung hieß das Buch zunächst Aufzeichnungen eines Unsichtbaren. Erst die Neuauflage zur erfolgten Verfilmung wurde unter dem Titel Jagd auf einen Unsichtbaren verlegt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

Nick Halloway ist ein charmanter Yuppie und Weiberheld, der sich mit Affären und Schleimereien durchs Leben schlägt. Nach einer Party in einem Bürogebäude, in dessen Untergeschoss ein Laborunfall stattfindet, erwacht er auf einem Sofa und stellt fest, dass er ebenso wie Teile des Hauses unsichtbar geworden ist.

Der CIA-Agent David Jenkins entdeckt Nick, als dieser das Gelände verlassen will; von da an heftet sich der Geheimdienst an die Fersen des Unsichtbaren, um ihn als Versuchskaninchen zu benutzen. Dank seiner neuen Eigenschaften kann dieser jedoch entkommen und sich bei seiner Zufallsbekanntschaft Alice verstecken. Sie hilft ihm unter anderem, sich eine Maske zu modellieren, durch die er weniger auffällt.

Während der verantwortungslose Nick sich zum ersten Mal aufrichtig verliebt, ist Jenkins weiter hinter den beiden her. Er hetzt sie schließlich bis zu einem Hochhaus, auf dessen Dach es zum letzten Aufeinandertreffen der Kontrahenten kommt. Jenkins stürzt im folgenden Kampf in die Tiefe und stirbt, die CIA nimmt an, dass auch Nick tot ist. Dieser gibt sich jedoch wenig später Alice zu erkennen.

Am Ende fährt der Unsichtbare in den Bergen Ski. Die schwangere Alice erwartet ihn zuhause, und die beiden machen sich Gedanken, wie schwierig es wohl sein wird, ihre Kinder unter Kontrolle zu behalten.

[Bearbeiten] Hintergrund

  • Der Humor des Films arbeitet vor allem mit der Darstellung von Alltagssituationen, die von der Unsichtbarkeit beeinflusst werden; unter anderem wird dargestellt, wie Nick raucht, trinkt und Kaugummi kaut und die betreffenden Substanzen in seinen unsichtbaren Innereien sehen kann.
  • Der Film ist die erste große Hollywood-Produktion, deren Soundtrack komplett von einer Frau (Shirley Walker) geschrieben wurde.
  • Regisseur John Carpenter hat einen Kurzauftritt als Mitglied des S.W.A.T.-Teams.

[Bearbeiten] Auszeichnungen

Der Film wurde 1993 für den Saturn Award in vier Kategorien nominiert: Chevy Chase als Bester Schauspieler, Bester Science-Fiction-Film, Beste Spezialeffekte und Sam Neill als Bester Nebendarsteller.

John Carpenter wurde 1993 für einen Preis des Festival Internacional de Cinema do Porto nominiert.

[Bearbeiten] Kritiken

  • "Nur leidlich unterhaltsame Mischung aus Thriller, Komödie, Melodram und Liebesgeschichte, die vor allem von der Tricktechnik zehrt. Reizvoll in den Anspielungen auf die sozial-politische Gegenwart in den USA, die aber ebenso wenig konsequent entwickelt werden wie die Dramaturgie." - „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997

[Bearbeiten] Literatur

  • Harry F. Saint: Jagd auf einen Unsichtbaren Droemer Knaur 1992 ISBN 3426601796

[Bearbeiten] Weblinks