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Instant-Runoff-Voting – Wikipedia

Instant-Runoff-Voting

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Instant-Runoff-Voting (IRV) ist ein anderer Ausdruck für ein Wahlsystem mit übertragbarer Einzelstimmgebung, wobei nur ein einziger Kandidat zu wählen ist. Das Verfahren wird auch als Hare-System, Alternativ-Wahl (Alternative Vote) oder Präferenz-Wahl (Preference Vote) bezeichnet. Der Wähler gibt eine Präferenz für alle oder auch nur einige Kandidaten ab. Das Instant-Runoff-Voting dient im Sinne einer Mehrheitswahl der Bestimmung eines einzelnen Siegers, versucht aber im Gegensatz zur einfachen Mehrheitswahl die Popularität der Kandidaten genauer zu bestimmen und auch Antipathien zu berücksichtigen. So sind auch Stimmen, die für einen Wahlverlierer abgegeben wurden, nicht „verloren“.

Die Instant-Runoff-Methode bietet den Wählern einen großen Vorteil: Sie müssen sich nicht entweder für oder gegen einen bestimmten Kandidaten entscheiden, sondern sie wählen die Kandidaten in der von ihnen gewünschten Reihenfolge – derjenige, der am stärksten ihrem Ideal entspricht, hat die erste Priorität. In der Realität kommt es auch nie vor, dass ein Wähler zu 100 % von einem Kandidaten überzeugt ist, und so kommt die Instant-Runoff-Methode dem Wähler entgegen.

Ein zweiter Vorteil besteht darin, dass der Wille des Wählers sehr gut respektiert wird: Im herkömmlichen Majorzsystem gäbe beispielsweise es drei Kandidaten, nämlich A, B und C. A erhält rund 40 % der Stimmen, B etwa 35 % und C den Rest, nämlich 25 %. Wer ist jetzt der legitime Sieger der Wahl? A kann es nicht sein, denn er wurde nur von 40 % der Wähler unterstützt, während die Mehrheit, nämlich 60 %, gegen ihn war. Das Instant-Runoff-Voting hebt diese Ungerechtigkeit zum Teil auf, indem die Zweit- und Drittstimmen der Leute, die Kandidat B oder C favorisierten, ausgezählt werden.

Dieses Wahlverfahren wird in den USA seit langem als Alternative zu dem dort verwendeten Verfahren diskutiert. Ein aktuelles Beispiel zeigt, dass die heutige Lage unbefriedigend ist: Ein Mitglied der Grünen Partei, der gleichzeitig den Kandidaten der Demokraten dem Kandidaten der Republikaner vorzieht, würde am liebsten den Präsidentschaftskandidaten seiner eigenen Partei wählen, aber wenn er dies tut, dann spielt er durch sein Nichtstimmen für den Demokraten dem republikanischen Kandidaten in die Hände. Jeder Wähler in den USA wird also in erster Linie das „kleinere Übel“ wählen anstelle jenes Kandidaten, mit dem er sich am stärksten identifiziert.

Sowohl große als auch kleinere Parteien sollten von dem IRV profitieren, die großen, weil kleinere Parteien keine Stimmen mehr „stehlen“ würden aufgrund des so genannten spoiler effects (berühmtestes Beispiel: Präsidentschaftswahlen 2000 in Florida, USA, wo die Grüne Partei möglicherweise den Sieg der Demokraten verhindert hat), und die kleineren, weil ihre Wähler gefahrlos für ihre Lieblingskandidaten stimmen können.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Anwendung auf der Welt

Bis heute wird IRV in Australien und auch in Irland angewendet. Hinzu kommen die kalifornische Stadt San Francisco und der US-Bundesstaat Vermont.

IRV wird besonders in Ländern und Gebieten populär, wo die Politik von einigen wenigen mächtigen Parteien beherrscht wird (siehe Zweiparteiensystem). Dazu unterstützt das „Versagen“ bisheriger Wahlsysteme die Einführung von IRV. Gründe sind wie schon genannt die Präsidentschaftswahl 2000 in Florida sowie eine Gouverneurswahl in Alaska, in der ein Demokrat gewählt wurde – obwohl Alaska stramm republikanisch ist. Mehrere republikanische Splitterparteien haben die Stimmen von rechtsgerichteten Wählern auf sich aufgeteilt und so den Demokraten den Sieg beschert.

[Bearbeiten] Das Verfahren

Das IRV eignet sich für Wahlen mit mehr als zwei Kandidaten. Die Wahl erfolgt dann folgendermaßen:

  1. Jeder Wähler ordnet alle Kandidaten in der Reihenfolge der Präferenz an, weist also jedem Kandidaten eine Position in einer Rangordnung zu.
  2. Bei der Auszählung wird nun bestimmt, welcher Kandidat die wenigsten „Platz 1“-Stimmen bekommen hatte. Dieser wird aus allen Wahlzetteln gestrichen, und Stimmen für nachgeordnete Kandidaten werden auf die übriggebliebenen Kandidaten verteilt.
  3. Die Stimmen werden neu gezählt und das Verfahren wird ab Schritt 2. wiederholt, bis nur noch zwei Kandidaten übrig sind. Davon gewinnt der mit der höheren Stimmenzahl. Alternativ können die Schritte auch nur so oft wiederholt werden, bis ein Kandidat eine absolute Mehrheit erreicht hat.

In der Praxis sollte bei einer absoluten Mehrheit nicht gestoppt werden, da sonst die Stimmen zweiter, dritter, vierter usw. Rangordnung von bis zu 50 Prozent der Wähler nicht ausgezählt werden. Der Wille der Wähler wird so besser respektiert. Auch könnte die weitergeführte Auszählung der Stimmen das vorläufige Ergebnis umstürzen.

[Bearbeiten] Beispiel

Nehmen wir an, in einer kleinen Klasse mit 12 Schülern soll der Klassensprecher gewählt werden. Es werden vier Kandidaten nominiert: Alex, Berta, Christoph und Doris. Um Alex gibt es eine Gruppe, die ihn unterstützt, im Rest der Klasse ist er jedoch eher unbeliebt. Jeder Schüler schreibt nun die Anfangsbuchstaben (A, B, C und D) in der Reihenfolge auf einen Zettel, die angibt, wie gut er einen Kandidaten findet. Die Wahl fällt nun folgendermaßen aus:

[Bearbeiten] 1. Runde

Zettel 1. Platz 2. Platz 3. Platz 4. Platz
1 C D B A
2 A D B C
3 A B C D
4 D B A C
5 A D B C
6 C D B A
7 B A C D
8 B D C A
9 C D A B
10 D A B C
11 A B D C
12 D C A B

„Platz 1“-Stimmen:

Alex: 4
Berta: 2
Christoph: 3
Doris: 3

Bei einer einfachen Mehrheitswahl hätte Alex nun die Wahl gewonnen. Weil Berta am wenigsten Stimmen erhalten hat, wird sie gestrichen und die Zweitstimmen auf die jeweiligen Kandidaten verteilt: Der Wähler mit dem Wahlzettel 7 würde Alex wählen, falls Berta nicht gewählt wird; und der Wahlzettel 8 bevorzugt Doris, falls Berta nicht gewählt wird. So erhalten Alex und Doris je eine Stimme mehr.

[Bearbeiten] 2. Runde

Zettel 1. Platz 2. Platz 3. Platz 4. Platz
1 C D A
2 A D C
3 A C D
4 D A C
5 A D C
6 C D A
7 A C D
8 D C A
9 C D A
10 D A C
11 A D C
12 D C A

„Platz 1“-Stimmen:

Alex: 5
Christoph: 3
Doris: 4

Christoph wird also gestrichen und das Verfahren fortgesetzt: Jeder, der gerne Christoph als Sieger gesehen hätte, bevorzugt nun Doris als zweitbeste Klassensprecherin. Doris erhält drei zusätzliche Stimmen.

[Bearbeiten] 3. Runde

Zettel 1. Platz 2. Platz 3. Platz 4. Platz
1 D A
2 A D
3 A D
4 D A
5 A D
6 D A
7 A D
8 D A
9 D A
10 D A
11 A D
12 D A

„Platz 1“-Stimmen:

Alex: 5
Doris: 7

Doris gewinnt die Wahl, weil sie nun die größte Stimmenzahl erhalten hat – obwohl Alex bei den Erststimmen der populärste Kandidat war.

[Bearbeiten] Positives

Da die niedrigere Rang-Information eines Wahlzettels nur abgefragt wird, wenn ein Kandidat höheren Ranges ausgeschieden ist, ändert das Ausfüllen von niedrigeren Rängen nicht die Chancen der höheren Ränge. Weder zum Positiven – diese Immunität wird Later-No-Help genannt – noch zum Negativen – diese Immunität wird Later-No-Harm genannt. Daraus folgt, dass es keinen taktischen Vorteil bringt, Konkurrenz übertrieben tief zu platzieren („begraben“). Eine Taktik, unter der besonders Rang-Wahl und Borda-Wahl leiden und zu einem gewissen Grad auch Condorcet-Methoden.

[Bearbeiten] Paradoxes und Mängel

Wenn ein Wähler einen Kandidaten auf dem Wahlzettel besser platziert, kann das dazu führen, dass er die Wahl nicht gewinnt. Auch der umgekehrte Fall ist möglich. Wahlsysteme, bei denen dieses Paradoxon nicht vorkommt, erfüllen das sogenannte Monotonie-Kriterium. Benutzer des Instant-Runoff-Votings können unter Umständen davon profitieren, dass sie einen populäreren Kandidaten auf dem Wahlzettel besser platzieren als jenen Kandidaten, mit dem sie sich am besten identifizieren.

Wieder ein amerikanisches Beispiel zu diesem strategischen Wählen:

Angenommen, ich sei ein Anhänger der Grünen Partei, meine zweite Wahl wären die Demokraten, während ich die Republikaner gar nicht mag. Weiter nehmen wir an, die Grünen wären die stärkste „kleinere“ Partei. Irgendwann im Auszählprozedere werden alle Parteien außer die Republikaner, die Demokraten und die Grünen eliminiert. Wenn dann die Grünen die wenigsten 1.-Rang-Stimmen haben, werden die Kandidaten der Grünen ausgeschlossen und ihre Stimmen den Demokraten angerechnet (was auch mein Wunsch ist). Aber was ist, wenn die Demokraten vor den Grünen eliminiert werden? Bevor alle demokratischen Stimmen zu den Grünen transferiert werden (was extrem unwahrscheinlich ist bei den heutigen Stimmenverhältnissen), könnten die Republikaner die Demokraten schlagen. Man kann vermuten, dass viele demokratische Wähler an zweiter Stelle die Republikaner haben. So könnte ich den Republikanern helfen, zu gewinnen, indem ich die Demokraten nicht an erste Stelle setze.
32,1 % der Bürger 5,9 % der Bürger 26 % der Bürger 36 % der Bürger
1. grün 1. demokratisch 1. demokratisch 1. republikanisch
2. demokratisch 2. grün 2. republikanisch 2. demokratisch
3. republikanisch 3. republikanisch 3. grün 3. grün
Hier werden als erstes die Demokraten gestrichen. Nun haben die Republikaner mehr Stimmen und gewinnen mit 62 % gegenüber 38 %.
31,9 % der Bürger 6,1 % der Bürger 26 % der Bürger 36 % der Bürger
1. grün 1. demokratisch 1. demokratisch 1. republikanisch
2. demokratisch 2. grün 2. republikanisch 2. demokratisch
3. republikanisch 3. republikanisch 3. grün 3. grün
Hier werden als erstes die Grünen gestrichen. Das wollte ich eigentlich nicht, aber so kommen die Zweitstimmen der Grünen-Wähler zum Einsatz und die Demokraten gewinnen die Wahl mit 64 % zu 36 %. Das Ergebnis entspricht also eher meinem angenommenen Wählerwillen als das erste Szenario.

Ein weiteres Problem besteht darin, dass sich Extrempositionen durchsetzen könnten. Als Beispiel das Europa des 17. Jahrhunderts: Etwa gleich große Blöcke sind für den staatlich durchgesetzten Katholizismus (A) wie für den staatlich durchgesetzten Protestantismus (B), aber beide könnten mit einem Kompromiss leben („Freie Wahl der Konfession“, C). Das Abstimmungsergebnis wäre wie folgt:

38 % der Bürger 38 % der Bürger 11 % der Bürger 13 % der Bürger
1. A 1. B 1. C 1. C
2. C 2. C 2. A 2. B
3. B 3. A 3. B 3. A

Obwohl der Kompromiss C von einem recht deutlichen Teil der Menschen (24 %) gewünscht wird, scheidet er bei der ersten Runde aus; und weil minim mehr Stimmen B zugeteilt werden als A, gewinnt Vorschlag B. Das Instant-Runoff-Voting kann also dazu beitragen, dass Abstimmungen polarisierend wirken.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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