HMS Barham (1914)
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HMS Barham | |
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Die HMS Barham (Vordergrund) Ende der 1920er | |
Schiffsdaten | |
Bauwerft | John Brown Shipyards Clydebank, Schottland |
Kiellegung | 24. Februar 1913 |
Stapellauf | 31. Oktober 1914 |
Indienststellung | 19. Oktober 1915 |
Baukosten | 2.470.113 £ |
Verbleib | 25. November 1941 torpediert und gesunken |
Technische Daten | |
Wasserverdrängung | 27.500 ts 31.100 ts ab 1934 |
Länge | 196 m |
Breite | 27,6 m |
Tiefgang | 9,3 m |
Bewaffnung (1941) | 8 x 38,1 cm L/42 in vier Zwillingstürmen 12 x 15,2 cm in Kasamatten, 10 x 10,2 cm Flak, 16 x 4 cm Flak, 26 x 2 cm, 8 x MG, zwei 533 mm Torpedorohre, 1 Flugzeug |
Panzerung | Mittschiffs: 20 - 33 cm Deck: 6,3 - 12,7 cm Geschützturm: 33 cm Kommandoturm: 28 cm |
Antriebsanlage | 24 Babcock & Wilcox 3-Trommel-Kessel 4 Parsons Getriebeturbinen mit 75.000 WPS auf 4 Antriebswellen |
Brennstoffvorrat | 3400 t Öl |
Geschwindigkeit | 25 kn |
Fahrbereich | 8.600 sm bei 12,5 kn |
Besatzung | 1.311 Mann |
Die HMS Barham war ein 27.500 ts Schlachtschiff der Royal Navy und gehörte zur Queen-Elizabeth-Klasse.Das Schiff wurde auf den John Brown Shipyards in Clydebank, Schottland, am 24. Februar 1913 auf Kiel gelegt und als drittes Schiff dieses Namens nach Charles Middleton, 1st Baron Barham benannt. Nachdem am 31. Oktober 1914 der Stapellauf stattfand, wurde die Barham am 19. Oktober 1915 in Dienst gestellt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Einsatzgeschichte
[Bearbeiten] Erster Weltkrieg
Während des Ersten Weltkriegs war sie Bestandteil der britischen Grand Fleet und in der Nordsee stationiert. Ab 1916 diente sie als das Flaggschiff von Admiral Hugh Evan-Thomas, der das 5. Schlachtgeschwader kommandierte. In der Skagerrakschlacht gehörte die Barham zur Schlachtkreuzerflotte von Admiral David Beatty und erhielt fünf Treffer. Im Gegenzug feuerte sie 337 Granaten auf die deutschen Schiffe. Auf dem Schiff starben 23 Mann während und kurz nach der Schlacht.
[Bearbeiten] Zwischenkriegszeit
Nach Kriegsende diente die Barham als aktiver Bestandteil der britischen Schlachtflotte. Von 1931 bis 1934 wurde das Schiff grundlegend modernisiert. Die Barham bekam einen Einzelschornstein und ihr Schutz gegen Schiffsartillerie, Torpedos und Bomben wurde verstärkt. Weiterhin wurden modernere Flugabwehrkanonen und ein Flugzeugkatapult eingebaut. Durch den Umbau war die Wasserverdrängung der Barham auf 31.100 ts angestiegen.
[Bearbeiten] Zweiter Weltkrieg
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Barham hauptsächlich im Atlantik und im Mittelmeer eingesetzt.
[Bearbeiten] Kollision mit Zerstörer
Ende 1939 wurde die Barham von den drei Zerstörern HMS Duchess,HMS Diana und HMS Dainty von Malta in heimische Gewässer eskortiert. Bei dichtem Nebel im Nordkanal auf Höhe des Mull of Kintyre liefen alle Schiffe trotz dichten Nebels wegen der U-Boot-Gefahr Zick-Zack-Kurse, dabei rammte die Barham den Zerstörer Duchess , der dadurch sank.
[Bearbeiten] Torpedotreffer durch U 30
Am 28. Dezember 1939 gelang es dem deutschen U-Boot U 30 nördlich der britischen Inseln, einen Torpedotreffer auf der Barham zu erzielen. Das Schlachtschiff wurde dabei leicht beschädigt und musste bis April 1940 deswegen repariert werden.
[Bearbeiten] Dakar und Mittelmeer
Im September 1940, nach der Kapitulation Frankreichs, griff sie das französische Schlachtschiff Richelieu bei Dakar an. Im Jahr 1941 befand sich die Barham im Mittelmeer und war im März an der Schlacht bei Kap Matapan beteiligt. Im Mai des gleichen Jahres erhielt sie einen Bombentreffer, wurde daraufhin in Alexandria vorläufig repariert, später dann in Durban endgültig wiederhergestellt.
[Bearbeiten] Untergang
Als die Barham am 25. November 1941 unter Captain Cooke vom ägyptischen Hafen Sollum aus mit zwei anderen Schlachtschiffen und acht Zerstörern Jagd auf einen italienischen Konvoi machte, der in Richtung libysche Küste lief, wurde sie nördlich von Sidi Barrani, Ägypten, vom deutschen U-Boot U 331 unter Kapitänleutnant Hans-Diedrich Freiherr von Tiesenhausen mit vier Torpedos angegriffen. Drei trafen das Schiff im Bereich der achteren Turmgruppe und, als die Barham Schlagseite nach Backbord bekam, explodierte das hintere Munitionsmagazin. Das Schlachtschiff sank daraufhin sehr schnell und riss 862 Besatzungsmitglieder in den Tod.
Koordinaten: 32° 34' N, 26° 24' O
[Bearbeiten] Weblinks
HMS Queen Elizabeth | HMS Warspite | HMS Barham | HMS Malaya | HMS Valiant