H
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H bzw. h (gesprochen: [hɑː]) ist der achte Buchstabe des lateinischen Alphabets und ein Konsonant (auch wenn er unter bestimmten Bedingungen stumm ist). Der Buchstabe H hat in deutschen Texten eine durchschnittliche Häufigkeit von 4,76 Prozent. Er ist damit der neunthäufigste Buchstabe in deutschen Texten.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Herkunft
Proto-semitischer Zaun |
Phönizisches Chet | Griechisches Heta/Eta | Zwei Varianten des etruskischen H | Lateinisches H |
Noch im proto-semitischen Alphabet stellte der Buchstabe einen Zaun dar. Im phönizischen Alphabet wurde aus diesem Symbol der Buchstabe Chet. Die Phönizier gaben dem Buchstaben den Lautwert [ħ] für den stimmlosen pharyngalen Frikativ - eine Art leichtes H.
In das griechische Alphabet wurde der Buchstabe zuerst als Heta übernommen. Er stand für den Lautwert [h]. Im Phönizischen Alphabet waren diese Lautwerte ursprünglich dem Buchstaben He zugeordnet, die Griechen übernahmen diesen Buchstaben allerdings als [e]. Bis zum klassisch-griechischen änderte sich der Name und Lautwert des Buchstabens ein weiteres Mal: Aus dem Heta wurde das Eta, es stand nun für [eː].
In das etruskische Alphabet wurde das H noch in seiner archaischen Form als in der Mitte geteiltes Rechteck übernommen. Die Etrusker kannten den Laut [h] und übernahmen den Buchstaben mit diesem Lautwert. Die Römer übernahmen das H von den Etruskern, adaptierten jedoch das Aussehen des griechischen Buchstaben.
[Bearbeiten] Zitat
„H Der achte buchstabe des lateinischen, sowie des gothischen alphabets (in letzterem auch mit dem zahlwerte 8), der siebente des altnordischen runenalphabets(…). das h ist der jetzigen hochdeutschen sprache theils der reine hauchlaut (das h ist ein scharpffer athem, wie man in die hende haucht (…)), theils hat es gar keinen phonetischen wert mehr, insofern es (z. b. in sehen, wehen, ziehen, blühen, hoher, floh) stumm geworden ist, theils steht es oft nur als zeichen der dehnung eines vocals, nicht einmal mehr mit etymologischem werte.“