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Funan – Wikipedia

Funan

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Funan (auch Fu Nan) war das erste größere Reich in Südostasien, entstanden im 1. Jahrhundert v. Chr.. Eine besondere Stellung erwächst Funan aus seiner Bedeutung als Vorläufer des späteren Khmer-Königreiches von Angkor und daraus, dass es das erste "indisierte", also stark von indischer Kultur und Religion beeinflusste, Land der Region war.

Über Funan ist nur wenig bekannt. Der Großteil des heute darüber verfügbaren Wissens stammt aus chinesischen Chroniken und vereinzelten archäologischen Funden. Der Name Funan selbst entstammt chinesischen Aufzeichnungen. Welchen Namen die Einwohner verwendeten ist unbekannt. Die beiden Zeichen "Fu" und "Nan" sind Transkriptionen der alten Khmer-Wörter "Biu" und "Nam" aus denen sich das heutige "Phnom" entwickelte, das Wort für Berg. Von den aus Ziegeln errichteten Bauwerken sind heute meist nur noch die Fundamente zu finden. Älteste Kunstwerke, darunter rund 2 m hohe Skulpturen des Vishnu und Bildnisse des Buddha, stammen aus dem frühen 6. Jahrhundert.

[Bearbeiten] Geographie

Das Zentrum des Reiches lag im Gebiet des Mekong-Deltas im heutigen südlichen Vietnam, während sich das Staatsgebiet zeitweise im Westen bis an die Grenzen des heutigen Myanmar und im Süden bis zum Isthmus von Kra (heute Süd-Thailand) erstrecke. In Inschriften wird eine Hauptstadt namens Vyadharapura ("Stadt der Jäger") erwähnt, deren Lage allerdings noch nicht festgestellt werden konnte. Manche Forscher vermuten sie in der Region des heutigen Phnom Penh (Kambodscha).

[Bearbeiten] Bevölkerung

Die Bewohner Funans waren, soweit das von Archäologen und Historikern bisher festgestellt werden konnte, Mitglieder der Mon-Khmer Völker und verwendeten eine Sprache aus der austroasiatischen Sprachfamilie. In chinesischen Chroniken werden sie als dunkelhäutig mit krausem Haar beschrieben. Sie gelten als Vorfahren der Khmer, des heutigen Staatsvolkes von Kambodscha.

Sie lebten großteils von Fischfang und Reisanbau und bewohnten Pfahlbauten vergleichbar jenen, die heute noch in ganz Südostasien zu finden sind. Das fruchtbare Schwemmland entlang der Flüsse wurde mit ausgedehnten Kanalsystemen trockengelegt und so für die landwirtschaftliche Nutzung aufbereitet.

[Bearbeiten] Geschichte

Funan entstand im 1. Jahrhundert v. Chr.. aus dem Zusammenschluss mehrerer Stadtstaaten. Einer, in den chinesischen Liang-Chroniken aufgezeichneten, Legende zu Folge besiegte einst ein indischer Brahmane namens Kaundinya (chin. Hun Tien) die Königin von Funan, Soma (chin. Liu Yeh, "Weidenblatt"), bei einem Kampf auf dem Meer indem er ihr Schiff mit einem Pfeil durchbohrte. Die Königin ergab sich, sie heirateten und begründeten die Dynastie der Herrscher von Funan. Gemäß der Mythologie der Khmer entstieg daraufhin Somas Vater, ein König der Nagas, dem Wasser und trank das Meer bis neues Land zum Vorschein kam - die heutige zentrale Ebene Kambodschas um den Tonle-Sap-See bis zur Mündung des Mekong - das er seinem Schwiegersohn schenkte.

Ungeachtet des Wahrheitsgehalts dieser Legenden, steht fest, dass im frühen 1. Jahrtausend indische Kultur und Religion in Südostasien starken Einfluss gewann. Funan war damit das erste Land der Region, das nachhaltig "indisiert" (vgl. Indochina) wurde. Dabei gaben die Einwohner ihre eigenen Glaubensvorstellungen aber nicht auf, sondern übernahmen vielmehr einzelne Elemente des Hinduismus, wie die Verehrung Shivas, sowie des Mahâyâna-Buddhismus und vermischten sie mit eigenen Riten und Traditionen.

Funan war eine wichtige Station auf den Handelsrouten der Schiffe, die zwischen China im Norden und Indien im Westen verkehrten. In Oc Eo, der größten Hafenstadt Funans, die der französische Archäologen Louis Malleret von der École française d'Extrême-Orient (EFEO) in den 1940er Jahren bis zum Beginn des zweiten Weltkrieges erstmals erforschte, wurden neben Gegenständen aus den großen asiatischen Kulturen der Zeit sogar Münzen aus dem Römischen Reich, die das Profil des Kaisers Antoninus Pius zeigen, und aus dem altpersischen Reich der Sassaniden gefunden.

Der Hafen von Oc Eo und die im Mündungsgebiet des Mekong entstandenen Kanäle dienten Handelsschiffen auch als Ankerplatz um den Wechsel der Monsunwinde abzuwarten. Das trug dazu bei, dass Funan in engen Kontakt mit den Kulturen der chinesischen, indischen und vermutlich auch malayischen und javanischen Gäste kam. Ab dem 3. Jahrhundert wurden verstärkt indische Zuwanderer in Funan sesshaft, was den Einfluss der indischen Kultur weiter festigte.

Ebenfalls im frühen 3. Jahrhundert erreichte das Reich von Funan, unter der Herrschaft des Königs Fan Shih-man, seine größte Ausdehnung. Seine Flotte kontrollierte die Küsten vom Mekong-Delta über den gesamten Bogen des Golfs von Thailand bis zum Isthmus von Kra (heute Süd-Thailand). Am Festland reichte das Einflussgebiet über das heutige Kambodscha bis an die Grenzen Myanmars. Funan richtete ein starkes System von Handelsrouten und Handelsmonopolen ein, das auch zum Modell für spätere Reiche in der Region wurde. Gleichzeitig wurden sowohl die Flotte wie auch das Verwaltungssystem verstärkt, wobei gerade die weit vom zentralen Gebiet am Mekong entfernten Regionen zwar unter Funans Herrschaft standen, aber ihre kulturelle Eigenständigkeit bewahren konnten. Steuern wurden in Silber, Gold, Perlen und Dufthözern entrichtet. Mitte des 3. Jahrhunderts besuchten die beiden chinesischen Händler Kang Tai und Zhu Ying die Hauptstadt Funans und verfassten nach ihrer Rückkehr einen Bericht über das Land. Ihre Beschreibung der Kultur Funans ist teils wenig schmeichelhaft. Sie berichten davon, dass in Funan mit Sklaven gehandelt wurde und Gerichtsverfahren oft dadurch entschieden wurden, dass Beschuldigte sich einer Prüfung unterziehen mussten; beispielsweise indem sie eine rotglühende Eisenkette über eine bestimmte Distanzt tragen oder einen Goldring oder ein Ei aus kochendem Wasser holen mussten. Allerdings bemerken sie auch den Reichtum des Landes und zeigen sich beeindruckt von umfangreichen Bibliotheken im ganzen Land. In der chinesischen "Geschichte der drei Reiche" wird von Musikern aus Funan erzählt, die im Jahr 243 oder 263 dem Kaiser zum Geschenk gemacht worden waren. Der Herrscher war so beeindruckt, dass er nahe Nanking ein eigenes Institut für die Musik Funans einrichten ließ.

Um das Jahr 270 führte Funan gemeinsam mit dem nördlich gelegenen Reich der Cham einen Krieg in der chinesischen Provinz Tongking (heute die nördlichste Region Vietnams). 357 wurde das Reich zu einem tributpflichtigen Vasallenstaat des chinesischen Kaiserreichs.

Zu Beginn des 5. Jahrhunderts erhob König Kaundinya, der seinen Namen vom legendären Gründer der Herrscherdynastie übernommen hatte, den Shivaismus zur Staatsreligion. Er führte den aus Indien stammenden Shaka-Kalender in Funan ein, machte Sanskrit zur Amtssprache und stellte Inder als Staatsbeamte ein. Von diesem König stammt auch die Tradition, dass die Herrscher der Khmer ihren königlichen Namen mit der Nachsilbe "-varman" versehen, die später auch alle Könige von Angkor weiterführten. "Varman" bezeichnet einen "Brustpanzer", als Namenszusatz bedeutet es "beschützt durch". So bedeutet beispielsweise der Herrschername "Indravarman": "beschützt durch (den Gott) Indra".

Einen letzten kulturellen und politischen Höhepunkt erreichte Funan unter den Königen Kaundinya Jayavarman (regierte ca. 480 - 514) und dessen Sohn Rudravarman (regierte 514 - ca. 545). Beide führten den Staatskult um Shiva weiter, waren selbst aber Anhänger des Mahâyâna-Buddhismus.

Ab der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts verlor Funan zusehends an Macht und Einfluss. 550 erlangte Chenla (auch Zhenla), ein Funan zuvor untergeordnetes Reich im nördlich gelegenen Gebiet des heutigen südlichen Laos, seine Unabhängigkeit. Im frühen 7. Jahrhundert übernahm Zhenla schließlich die führende Rolle und Funan ging vollständig in dem neuen Reich auf.

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