Demografischer Wandel
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Der Demografische Wandel beschreibt die Unterschreitung der Sterberate durch die Geburtenrate seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Dadurch verlieren Staaten, Länder oder Kommunen an Bevölkerung. Dies stellt beispielsweise Rentenversicherungssysteme vor neue Probleme. Der Begriff "Demografischer Wandel" ist sehr stark auf die jüngeren Tendenzen der Bevölkerungsentwicklung festgelegt (insbesondere natürliche Schrumpfung der Bevölkerung bei relativ starker demografischer Alterung). Städte und Gemeinden versuchen, die Ausgewogenheit des Generationenverhältnisses mittels Aktivitäten Kommunaler Familienpolitik zu erhalten.
Die zukünftige Entwicklung unserer Arbeitswelten wird bestimmt durch folgende Merkmale:
- "traditionell" durch den Abgang von Mitarbeitern, was damit verbunden Knowhow-Potential-Verlust des Unternehmens bedeutet
- durch die Verlängerung von Verweilzeit in der Arbeitswelt für Erwerbstätige z.B. durch Erhöhung des gesetzlichen Rentenalters oder auch durch Veränderungen in den Erwerbsbiografien bei Frauen.
- Die Arbeitsbedingungen und die Personalentwicklung in dieser Arbeitswelt sind mehrheitlich abgestimmt auf die jüngeren vollzeitarbeitenden Mitarbeiter.
Die Arbeitswelten werden von immer rascheren Geschäfts-und Prozessabwicklungen dominiert. Dem gegenüber steht das als Halbwertszeit des Wissens bezeichnete Phänomen als Ausdruck des Verlustes von fachspezifischem Wissen: Der Wert einmal erreichter Personalqualifizierung verfällt rascher.
Die Lernfähigkeit im Alter wird in Unternehmen immer wieder als geringer bzw. schwächer angenommen. Die einschlägigen Wissenschaften haben dies widerlegt. Die betriebliche Anerkennungskultur von Erfahrung und Wissen ist - wenn überhaupt - eher nur gering ausgeprägt. Die Anerkennungskultur ist mit Sicherheit kein flächendeckendes Phänomen. Die Entwicklung bzw. Erhaltung kompetenter Mitarbeiter wird dabei gleichbedeutend werden wie die Weitergabe von Wissen über die Mitarbeitergenerationen.
[Bearbeiten] Literatur
- Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Wegweiser Demographischer Wandel 2020. Analysen und Handlungskonzepte für Städte und Gemeinden. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2006, ISBN 3-89204-875-4
- S. Voelpel, M. Leibold, J-D. Früchtenicht: Herausforderung 50+, Konzepte zum Management der Aging Workforce: Die Antwort auf das demographische Dilemma , Verlag Wiley, 2007, ISBN 978-3-89578-291-6
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Demographie-Kongress Rhein-Neckar 2008
- DeStatis: Demografischer Wandel in Deutschland - Heft 1 - Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung - Ausgabe 2007 (Erste gemeinsame Vorausberechnungen der statistischen Ämter bis 2020, bundesweit bis 2030; PDF-Datei 295 KB)
- Informationsportal des Rostocker Zentrums zur Erforschung des Demografischen Wandels
- ver.di Broschüre "Mythos Demographie"
- Korrespondierendes Thema "Alternde Belegschaften" als Folge des Demographischen Wandels
- http://www.bpb.de/publikationen/K1ZMKI,,0,Demographischer_Wandel_und_Erwerbsarbeit.html
- Schlussbericht der Enquête-Kommission „Demographischer Wandel – Herausforderungen unserer älter werdenden Gesellschaft an den Einzelnen und die Politik“
- Projekt Alt und Jung(k) Kölner Projekt zur Betroffenenbeteiligung im Demografischen Wandel mit Zukunftswerkstätten (beispielhaft)
- Junge Bilder vom Alter Nordrhein-Westfälisches Landesprojekt zum Demografischen Wandel mit Kreativprojekten (beispielhaft)
- ARD Themenwoche "Demografischer Wandel"
- Dossier des Neuen Deutschland: "Die große Leere. Ein Land im demografischen Wandel"
- [http://www.change2008.de Fachtagung zur bewältigung des demographischen Wandels