Bay of Fundy
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Die Fundybucht (engl. Bay of Fundy, auch Fundy Bay, frz. Baie de Fundy) liegt zwischen den kanadischen Provinzen Nova Scotia und New Brunswick am Golf von Maine mit einer Länge von 220 km und einer Breite von 60 km. Sie zeichnet sich durch ihren außergewöhnlich hohen Tidenhub von 15–21 m aus. Ihr Name leitet sich von der portugiesischen Bezeichnung Rio Fondo (tiefer Fluss) ab.
Erste europäische Beschreibung der Bucht stammte aus dem Jahr 1604 vom französischen Entdecker Pierre Dugua und seinem Kartographen Samuel de Champlain als Baie François ().
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[Bearbeiten] Gezeiten
Im westlichen Teil der Fundy-Bucht befindet sich die Passamaquoddy-Bucht, die zwischen dem US-Bundesstaat Maine und der kanadischen Provinz Neubraunschweig liegt. Im Osten läuft die Bucht in zwei Arme aus, die Chignecto-Bucht und den Minas-Kanal.
In diesen Armen läuft das Hochwasser besonders hoch auf und erreicht 15 m Tidenhub bei Normalhochwasser und bis zu 21 m Tidenhub bei Springflut, was die höchsten Tidenunterschiede der Welt sind. Dieser Tidenhub entsteht aufgrund eines hier besonders ausgeprägten Resonanzphänomens. Die Gesamtlänge der Bucht entspricht etwa der Entfernung, die eine Wasserwelle benötigt, um sie während einer 'Halbtide' (etwa 6 Stunden) zu durchlaufen. Mit jeder in die Bucht einlaufenden Gezeitenwelle aus dem Atlantik wird die in der Bucht hin und her laufende Gezeitenwelle synchron verstärkt. Ein ähnlicher Effekt kann auf kleinem Raum in einer gefüllten Badewanne erzeugt werden, indem eine hin und her schwappende Welle im Takt aufgeschaukelt wird. Den Tidenhub nutzt ein Gezeitenkraftwerk bei Annapolis Royal zur Stromerzeugung mit 18 Megawatt Leistung.
Ein interessantes Phänomen tritt bei den Zuflüssen der Fundybucht auf, bei Hochwasser dreht sich bei vielen von ihnen die Fließrichtung um.
Im östlichen Ausläufer, dem Minas Basin, fallen bei Niedrigwasser knapp 40.000 Hektar Watt frei.[1]
Größte Häfen der Bucht sind St. John, der unter anderem eine Papiermühle und eine Raffinerie versorgt, Hantsport mit einer weiteren Papiermühle sowie als Gips-Exporthafen und Digby.
[Bearbeiten] Natur
Bekannt ist sie auch für ihre beeindruckenden und rauhen Felsformationen und Wälder an der schroffen Küste. Ein 20.700 Hektar umfassender Teil von ihnen wurde 1948 zum Fundy National Park erklärt.
Die marine Tierwelt in der Bucht ist sehr ausgeprägt. Das kühle, nährstoffreiche Wasser in der Bucht sorgt für eine reiche Population an Krill, der verschiedene Walarten wie Glattwale, Buckelwale und Minkwale anzieht. Auch die Vogelwelt ist vielgestaltig, so kommen Papageitaucher, Seeschwalben, an der Küste Wanderfalken und Weißkopfseeadler vor.
Für die lokale Fischerei haben Hering, Hummer, Muscheln und Lachs in Aquakultur Bedeutung.
[Bearbeiten] Inseln
- Grand Manan Island grenzt an den Golf von Maine
in der Passamaquoddy-Bucht:
- Campobello Island
- Moose Island
- Deer Island
vor Kap Chignecto:
- Isle Haut
Außerdem existieren kleinere Inseln in der Passamaquoddy-Bucht, in der Back Bay, im Annapolis Basin und im Minas Basin.
[Bearbeiten] Zuflüsse
in New Brunswick
- Saint Croix River
- Magaguadavic River
- Saint John River
- Petitcodiac River
- Tantramar River
in Nova Scotia
- Annapolis River
- Cornwallis River
- Avon River (Nova Scotia)
- Shubenacadie River
- Salmon River
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 45° 00' N 65° 48' W