Alfons Kolling
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Prof. Dr. phil. Alfons Kolling (* 13. September 1922 in Quierschied; † 9. Dezember 2003 in Göttelborn) war Landeskonservator des Saarlandes.
Professor Kolling war bis 1985 Landesarchäologe des Saarlandes. Der Bergmannssohn trat nach Verwaltungslehre, Kriegsdienst und einer Ausbildung an der Schule für Kunst und Handwerk 1948 als Restaurator der Altertumssammlung in den Dienst des Staatlichen Konservatoramtes. In den 50er Jahren begann er neben seiner Tätigkeit mit wissenschaftlichen Arbeiten und studierte schließlich berufsbegleitend (neben einer 45-Stunden-Arbeitswoche und als Vater von drei Kindern) 1959-64 Vor- und Frühgeschichte an der Universität des Saarlandes bei Rolf Hachmann. Er wurde mit einer Dissertation über die Späte Bronzezeit an Saar und Mosel promoviert. Kollings nachhaltigste Aktivitäten waren die Ausgrabung des keltischen Fürstinnengrabes von Reinheim in den 50er Jahren sowie der römischen Etappenstadt in Schwarzenacker 1965-67 und 1980-82. Die Konzeption des dortigen Freilichtmuseums stand im Kontext seines ausgeprägten Interesses an der Vermittlung archäologischer Themen an ein breites Publikum.
Der ständige Kontakt zu zahlreichen Heimatforschern verschaffte ihm ebenfalls hohes Ansehen im Land. Auch im Kreise der Archäologenkollegen hatte Kolling eine gute Reputation. Neben die vielen Forschungsaktivitäten trat das Tagesgeschäft des Landesarchäologen und Direktors des Museums für Vor- und Frühgeschichte. Kollings lange Liste wissenschaftlicher Publikationen wird ergänzt durch populäre Werke zur saarländischen Altertumskunde. Zu seinen wichtigsten Werken zählt das Buch "Die Römerstadt in Homburg-Schwarzenacker". Noch 2002 erschien eine Abhandlung zum gallorömischen Quellheiligtum Kasbruch.
[Bearbeiten] Funde aus Schwarzenacker
 Bronzeeber |
 Genius von Schwarzenacker |
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
| PND: kein individualisierter Datensatz vorhanden (Stand: 08. September 2007)
Nicht individualisierter Eintrag zum Namen Alfons Kolling im Katalog der DNB |
- Literatur von und über Alfons Kolling im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Alfons Kolling in den Saarländischen Biografien
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Kolling, Alfons |
| KURZBESCHREIBUNG | Landeskonservator des Saarlandes |
| GEBURTSDATUM | 13. September 1922 |
| GEBURTSORT | Quierschied-Göttelborn, Saarland, Deutschland |
| STERBEDATUM | 9. Dezember 2003 |
| STERBEORT | Göttelborn, Saarland, Deutschland |
