Velar
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Artikulationsorte |
---|
In der Phonetik beschreibt velar den Artikulationsort eines Lautes.
Ein Velar wird gebildet, indem der hintere Zungenrücken
- am weichen (hinteren) Gaumen bzw. am Gaumensegel, dem Velum palatinum, einen vollständigen Verschluss bildet (Buchstaben <k>, <ck>, <g> = in IPA-Schrift [k] bzw. [g])
- sich dem weichen (hinteren) Gaumen bzw. dem Gaumensegel, dem Velum palatinum, nur stark nähert (Buchstabenkombination <ch> = in IPA-Schrift [x]).
Auch bei der Vokalbildung werden die Vokale herkömmlicherweise nach dem jeweils höchsten Punkt des Zungenrückens und nach der Richtung, in welcher sich dieser ausrichtet, gekennzeichnet. Das i, bei dem der Zungenrücken sich dem Palatum (dem harten, vorderen Gaumen) nähert, nennt man daher einen palatalen Vokal, während das u, bei dem der Zungenrücken sich dem Velum (dem weichen, hinteren Gaumen) nähert, dementsprechend als velarer Vokal bezeichnet wird.
In älteren Darstellungen findet sich auch die aus heutiger Sicht falsche Bezeichnung gutturaler Laut.