Ulla Hahn
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Ehrungen
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1981 |
1985 |
1986 |
1987-1988 |
1994 |
2002 |
2006 |
Elisabeth-Langgässer-Literaturpreis, |
Ulla Hahn (* 30. April 1946 in Brachthausen, Sauerland) ist eine deutsche Schriftstellerin. Sie schreibt Lyrik und Romane. Heute lebt sie in Hamburg und ist mit Klaus von Dohnanyi verheiratet.
Ulla Hahn ist promovierte Germanistin. Zunächst war sie als Lyrikerin bekannt geworden. Ein großer Erfolg wurde vor allem ihr zweiter Roman Das verborgene Wort, in dem sie die Nachkriegszeit im katholisch geprägten Rheinland aus der Sicht eines Kindes erzählt, das aus der geistigen Enge seines Elternhauses in die Welt der Bücher und Wörter flieht. Dieser Roman wurde im Winter 2006/2007 von Hermine Huntgeburth in Köln und Umgebung unter dem Titel Teufelsbraten verfilmt und am 7. März 2008 erstmals im TV (ARTE) gezeigt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Werk
[Bearbeiten] Lyrik
Ulla Hahns Lyrik wird im Allgemeinen zur „Lyrik der neuen Subjektivität“ gezählt.
- Herz über Kopf (1981), ISBN 3-421-06073-8
- Spielende (1983), ISBN 3-421-06155-6
- Unerhörte Nähe (1988), ISBN 3-421-06310-9
- Freudenfeuer (1989), ISBN 3-421-06277-3
- Liebesgedichte (1993), ISBN 3-421-06655-8
- Epikurs Garten (1995), ISBN 3-421-05009-0
- Galileo und zwei Frauen (1997), ISBN 3-421-05073-2
- Bildlich gesprochen (1999, Hörbuch), ISBN 3-89584-728-3
- Süßapfel rot (2003), ISBN 3-15-018249-2
- So offen die Welt (2004), ISBN 3-421-05816-4
[Bearbeiten] Romane
- Ein Mann im Haus (1991), ISBN 3-423-12745-7
- Das verborgene Wort (2001), ISBN 3-423-13089-X
- Unscharfe Bilder (2003), ISBN 3-423-13320-1
[Bearbeiten] Erzählungen
- Liebesarten (2006), ISBN 3-421-05953-5
[Bearbeiten] Anthologien
- Stechäpfel - Gedichte von Frauen aus drei Jahrtausenden, hrsg. von Ulla Hahn, Ditzingen (Reclam) 1995, ISBN 3-15-058841-3
- Gedichte fürs Gedächtnis - Zum Inwendig-Lernen und Auswendig-Sagen, ausgewählt und kommentiert von Ulla Hahn, mit einem Nachwort von Klaus von Dohnanyi, Stuttgart (DVA) 11. Aufl. 2001, ISBN 3-421-05147-X
- In meinem Turm in den Wolken - Ein Else-Lasker-Schüler-Almanach, hrsg. von Ulla Hahn und Hajo Jahn, Wuppertal (Hammer) 2002, ISBN 3-87294-921-7
- Stimmen im Kanon - Deutsche Gedichte, ausgewählt und mit einem Nachwort von Ulla Hahn, Ditzingen (Reclam) 2003, ISBN 3-15-010536-6
[Bearbeiten] Weitere Veröffentlichungen
- Dichter in der Welt. Mein Schreiben und Lesen. München: Deutsche Verlags-Anstalt, 2006. ISBN 978-3-421-05951-2. (Essays, Reden, Kritiken, Überlegungen zum Schreiben und Lesen von Gedichten und zur Rolle des Schriftstellers in der Gesellschaft.)
[Bearbeiten] Verfilmungen
In der ersten Märzwoche 2008 wurde die Verfilmung des autobiographisch geprägten Romans Das verborgene Wort durch die deutsche Regisseurin Hermine Huntgeburth mit dem Titel Teufelsbraten von dem deutsch-französischen Kultursender Arte im Zweikanalton (D/F) vorgeführt. Am 12. und 13. März hat der öffentlich-rechtliche Sender ARD/Das Erste diesen Film in zwei Teilen von jeweils 89 Minuten gezeigt.
[Bearbeiten] Sonstiges
- Ulla Hahn unterzeichnete den so genannten „Appell der 33“, der von der Zeitschrift EMMA elf Tage nach der Bundestagswahl 2005 initiiert wurde und kundtun sollte, dass CDU/CSU dieselbe gewonnen hätten und sich daraus ableiten lasse, dass Gerhard Schröder zugunsten Angela Merkels auf die Kanzlerschaft verzichten müsse.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Ulla Hahn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ulla Hahn im Interview auf literaturcafe.de
- Peter Mohr: Wörter als Schutzschild. Ulla Hahns vorzüglicher Roman „Das verborgene Wort“. In: Rezensionsforum literaturkritik.de. 20. November 2003 (Stand: 12. März 2008).
Personendaten | |
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NAME | Hahn, Ulla |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 30. April 1946 |
GEBURTSORT | Brachthausen, Sauerland |