Submarine Launched Ballistic Missile

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Trident II beim Start von einem untergetauchten U-Boot

Eine Submarine Launched Ballistic Missile („SLBM“, deutsche Bezeichnung: Ubootgestützte ballistische Rakete) ist eine ballistische Rakete verschiedener möglicher Reichweiten, die von getauchten U-Booten (SSBN) aus abgefeuert wird. Sie ist meist mit nuklearen Mehrfach-Sprengköpfen bestückt.

SLBMs hatten eine große strategische Bedeutung während des Kalten Krieges. Bis heute nehmen die Atom-U-Boote interkontinentale Abschreckungsaufgaben wahr. Die Position dieser U-Boote ist trotz modernster Ortungsgeräte, beispielsweise durch Unterwassermikrophone (SOSUS), Magnetsonden und Satelliten nur schwer auszumachen und die Beweglichkeit gewährt die Option, dass nicht alle SLBM mitführende U-Boote durch den Gegner ausgeschaltet werden können. So bietet eine strategische U-Boot-Flotte sowohl die Option eines atomaren Erstschlags als auch eines erfolgreichen Zweitschlags bzw. Gegenschlags. Somit tragen die SLBMs ebenfalls zum Gleichgewicht des Schreckens bei.

Ab 1979 verfügten die USA über modernere Trident-SLBM, die aufgrund ihrer Treffergenauigkeit (CEP) den Atom-U-Booten die Möglichkeit gaben, statt Flächenzielen nun auch Punktziele anzugreifen. Die Anzahl der landgestützten Interkontinentalraketen (ICBM) konnte dadurch verringert werden. So hatten die USA bis zum Jahr 1985 die Hälfte der atomaren Gefechtsköpfe auf SLBMs stationiert und die Sowjetunion 20 % ihres Atomwaffenpotentials.