Semesterwochenstunde
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Eine Semesterwochenstunde (kurz SWS) wird an Hochschulen benutzt, um den Zeitaufwand für eine Lehrveranstaltung anzugeben oder das Lehrdeputat zu messen. Dabei bedeutet die Angabe „1 SWS“, dass die entsprechende Veranstaltung für die Dauer eines Semesters wöchentlich 45 Minuten lang gelehrt wird.
Eine Zeitangabe von 4 SWS für ein Fach bedeutet also, dass man während eines Semesters dieses Fach jede Woche für 4 Vorlesungsstunden à 45 Minuten (3 Zeitstunden) hört. Es gibt auch Veranstaltungen, die nur ein halbes Semester unterrichtet werden. Bei solchen Veranstaltungen bedeutet dann die Angabe 4 SWS, dass während dieser Zeit pro Woche 6 Zeitstunden (2 × 4 × 45 Minuten) für dieses Fach verwendet werden.
Semesterwochenstunden geben den konkreten Umfang einer Lehrveranstaltung wieder; die Vor- und Nachbereitung wird dabei nicht mit berücksichtigt.
In Gesetzen und Verordnungen wird die Einheit SWS bisweilen fälschlicherweise als Rate, also Umfang pro Zeit für wiederkehrende Lehraufwände/-verpflichtungen verwendet. In diesem Fall bleibt dann oft unklar, ob von SWS pro Semester oder SWS pro Jahr gesprochen wird.
Als Maß für den Aufwand des Studierenden werden zunehmend Leistungspunkte verwendet. Studienleistungen werden dort aus dem Blickwinkel der Nachfrageseite bewertet und nicht mehr auf Grund der angebotenen Vorlesungsstunden.